PTSD - If You See Something, Say Something
Hervorragender Postpunk auf diesem Demo von PTSD aus New York. Die Typen haben ein Händchen für unwiderstehliche Ohrwürmer.
Hervorragender Postpunk auf diesem Demo von PTSD aus New York. Die Typen haben ein Händchen für unwiderstehliche Ohrwürmer.
Zweite EP der Band aus Kopenhagen. Darauf gibt's natürlich mal wieder rohen Postpunk/Deathrock in einer relativ oldschooligen Variante zu hören.
Aus der Zeit gefallener Synth-/Artpunk auf dieser EP von Becky & The Politicians aus Portland, der immer auch mit einem Auge auf die Tanzfläche schielt.
Schön ungeschliffener Post-/Garagepunk auf diesem Demo von Bleak Age aus Oklahoma.
Simpel gestrickter Postcore/-punk aus Providence, Rhode Island, der auch etwas Emocore-Vibe der frühen 90er abbekommen hat.
Starkes Debüt von diesem Trio aus Atlanta. Die Platte hält eine Balance zwischen dissonantem, gelegentlich etwas noiserockigem Postpunk und getragenem Geschrammel. Besonders letzteres klingt ausgesprochen resigniert. Wie der verzweifelte Versuch, die aufgestaute Frustration mit starken Medikamenten im Zaum zu halten. Von dieser Art Gefühl sind diese Songs durchzogen.
Die neue EP der Urochromes auf Wharf Cat Records ist ein chaotisch-unberechenbarer, wild um sich schlagender Bastard aus Elementen von Hardcore- und Postpunk, Noise und einem Hauch von Chrome, der von einer unbeirrt hämmernden Drummachine wie von ein paar Centimetern Gaffatape zusammengehalten wird. Die zwei Remixes am Ende der EP können auch was.
Herausragendes Debüt einer Band aus Boston. Von Anfang bis Ende makelloser, melodischer Postcore/-punk von hoher Musikalität, durchzogen von einer bedrückenden Melancholie. Das wird Freunde von so Bands wie etwa Video, Criminal Code oder Wymyns Prysyn erfreuen, darüber hinaus wären noch stark an Wipers und frühe Hüsker Dü erinnernde Gitarrenleads zu erwähnen. Ein echter Knaller, die Platte.
Wow, ich hätte es fast übersehen, das Debütalbum von Sculpture Club aus Salt Lake City. Darauf gibt's zehn hymnische Ohrwürmer irgendwo im Umfeld von Wave-lastigem Postpunk, etwas C86-Pop und über alles legt sich hier ein grauer Goth-Nebel. Die Produktion finde ich auch äußerst ansprechend mit einer schönen Balance aus Dreck und Druck, veredelt wird das ganze dann noch durch einen überaus kompetenten Robert Smith-Ersatz hinterm Mikro.
Das geht derzeit wohl ziemlich am musikalischen Zeitgeist vorbei; vor so 10-15 Jahren hätte sich die Musikpresse sicher um so eine Band gerissen. Aber wie dem auch sei, die Platte ist eine echte Genre-Perle und erlaubt sich keine nennenswerten Fehltritte.
Die Postpunker aus San Francisco haben nach einer langen Funkstille gleich zwei aktuelle Veröffentlichungen auf dem berliner Label Adagio830 am Start.
Die neue 12" EP M.y.t.h. enthält vier neue Songs, die sich teilweise etwas zugänglicher geben aus auf den älteren Platten, in anderen Momenten aber immer noch schön stachelig daherkommen.
Das Tape Mass Transit hingegen enthält Songs, die ursprünglich mal 2009 auf einer vergriffenen 7" und einem Split Tape mit Grass Widow erschienen sind.