Playboy aus Laval, Quebec, Kanada bescheren auf dieser EP einen hübschen Postpunk/Noiserock-Hybriden mit prominentem Saxophoneinsatz. Und erkenne ich da eine Welcome To Night Vale-Referenz in den Songtiteln? Wahrscheinlich nur Zufall.
Das erste "richtige" Album der Formation aus Philadelphia mit Mitgliedern von u.a. Tyvek und The Writhing Squares an Bord ist über weite Strecken ein verstörender bis schmerzhafter Brocken. Ein einziges Unheil verkündendes Geräusch, bestehend aus experimentellem Noise und Postpunk, der mehr mit der New Yorker No Wave-Vergangenheit gemein hat als mit gegenwärtigen Auswüchsen des Genrespektrums. Dazu kommen noch ein paar Einflüsse aus Protopunk und einer perversen Variante des 60er Garage Rock, das unfehlbar am Nervenkostum zerrende Saxophongegniedel und Frontfrau Kilynn Lunsfords Vocals üben sich auch nicht gerade in Zurückhaltung. Taiwan Housing Project sind auf Konfrontation aus und ziehen dafür alle nötigen Register. Natürlich ist das ungemütlich. Und nötig in den Zeiten, die wir gerade durchleben.
Ausgezeichnetes Demo des Bostoner Quartetts. Darauf fabrizieren die Typen kraftvoll zupackenden Lärm, der recht geschickt auf Standbeinen aus klassischem Indierock, Postpunk und Noiserock balanciert.
Auf der ersten EP dieser Band aus New Orleans braut sich ein gewaltiger Sturm aus ordentlich knarzendem Postpunk, teilelektrischem Noise und industrieller Atmosphäre zusammen.
Nach dem 2015er Debütalbum hab ich die letzten beiden EPs der Band aus Austin glatt übersehen. Seitdem hat sich ihr Sound geringfügig gewandelt, kommt auf ihrem neuen Langspieler etwas polierter daher; der verschrobene, etwas an Flipper oder Swell Maps erinnernde Charme des Debüts hat sich hier weitgehend abgeschliffen. Jetzt klingen sie mehr nach einer guten Schnittmenge aus kontemporärem Postpunk mit einem gewissen Garagen-Vibe. Aber auch darin spielen sie ziemlich weit vorne mit.
Wo wir schon mal beim Thema sind: Hier ist gleich noch mal Postpunk aus UK, aber diesmal von der unverwässerten, konsequenten Sorte. Disjoy aus Cardiff, Wales fielen ja schon einmal im letzten Jahr mit ihrem Demo auf. Auch der neue Kurzspieler entpuppt sich als ein schön straighter Klumpen aus druckvollem Lärm.
Postpunkigen Indie- und Alternative Rock der tendenziell eher populären, eingängigen Machart (aber in gut!) gibt's auf diesem Kurzspieler der Band aus Hull, England zu hören.
Auf seiner Debüt-EP überzeugt dieses Trio aus Santa Rosa, Kalifornien von Anfang bis Ende mit einer bis zum Anschlag angepissten, konsequent grimmigen Vision von Postpunk.
Sunset Images aus Mexiko präsentieren auf ihrer aktuellen EP eine sehr leckere Mischung mit Bestandteilen aus Noise, Postpunk, Shoegaze, Psychedelic und etwas Postrock. Erinnert unter anderem ein wenig an alte A Place To Bury Strangers und frühe Weekend in einer seltsamen Postrock-Parallelwelt.
Kompromisslos vorwärts dreschendes, simples Post- und Fuzzpunk-Gedöns von hoher Intensität gibt's auf dem Debüt-Tape dieser Krachkapelle aus Dallas zu hören.