Atonaler Lärm aus New York. Irgendwo zwischen Postpunk und experimentellem Noiserock angesiedelt hat sich das ganz offensichtlich auch eine Scheibe von altem No Wave-Zeugs abgeschnitten.
Diese New Yorker Band schleudert einen metallverstärkten Bastard aus Hardcorepunk, Noiserock und Postcore. Könnte man als eine todernste, Metal-infizierte Variante von Dawn Of Humans beschreiben.
Das letzte Lebenszeichen der Postpunkband aus Brisbane war die Chain Of Command 7". Seitdem ist die Band um einen zusätzlichen Gitarristen angewachsen, ihrem Sound tut das sehr gut. Schon der leicht schrammelfolkige Opener macht klar, dass die Jungs ihre Klangpalette ein Stück erweitert haben. Ihre dreckige Mischung aus Postpunk, Noiserock und Sludgepunk kommt hier verspielter daher, aber auch gleichzeitig dichter und chaotischer. Der Titelsong der erwähnten Single ist auch noch mal in einer sogar noch abgefuckteren Version vertreten. So Swell Maps-meets-Scratch Acid. Neuerdings gibt es auch Ähnlichkeiten zu Spray Paint, deren letzte Platte ebenfalls bei Homeless Records erschien.
Diese Band aus Austin beackert ein klassisches Gemisch aus Postcore und Noiserock. Das hält genau die richtige Balance zwischen Komplexität und Wucht, wandelt dabei etwa auf den Spuren von Drive Like Jehu und auch ein wenig Fugazi im Abrockmodus.
Hübsche Splitsingle mit zwei gelungenen Shallac Coverversionen. Great Falls verarbeiten Wingwalker, die großartige B-Seite der Uranus Single mit gedrosseltem Tempo zu einer ausgezeichneten Noiserock-Walze. Thou befreien dann Prayer To God, den eh schon endlos bösen Opener des 1000 Hurts Albums von dem letzten bisschen Understatement. Das abartige Gebet wird hier nicht schüchtern vorm einschlafen ins Kissen genuschelt, sondern dem potenziellen Opfer wütend ins Gesicht gebrüllt.
Sehr, sehr geiler Hardcorepuk. Die spanischen Lyrics führen einen erstmal ganz schön an der Nase herum, kommt die Band doch aus Fort Worth in Texas. Die Musik auf dieser EP ist ein derber Bastard, der nahtlos zwischen Hardcore- und Postpunk hin und her morpht. Darüber legt sich ein dichter, dissonanter Schleier aus Noise-Gitarren.
Ok, ich bin wohl etwas verspätet, diese Platte zu posten. Mehr als eine Person hat mich schon persönlich drauf aufmerksam gemacht, so einige Blogs schon drüber geschrieben. Beim ersten reinhören wurde ich aber noch nicht so recht warm damit und wenn eine Band vor der Veröffentlichung ihrer Platte schon so präsent ist, werde ich auch automatisch immer etwas skeptisch. Nach freundlichem Nachbohren eines Bandmitglieds hab ich jetzt endlich mal genauer hingehört. Zum Glück, denn mein erster Eindruck des berliner Noiserocktrios wurde der Qualität der Songs nicht wirklich gerecht. Die schlauen Arragements haben deutlich mehr Tiefe als sie beim oberflächlichen reinhören preisgaben. Die Rhythmussektion arbeitet sehr ökonomisch, auf's wesentliche reduziert und setzt genau die richtigen Akzente und Widerhaken, die es hier braucht. Die Gitarre sorgt für außerordentlich vielschichtige und ideenreiche Texturen und auch beim in der zweiten Hälfte vorherrschenden gedrosseltem Tempo entwickelt die Musik einen gewaltigen Sog. Das können nur wenige und ist ein klares Qualitätsmerkmal.