Lungbutter - Honey

Ei­ne ganz schön un­ge­müt­li­che Ge­räusch­ku­lis­se fa­bri­ziert die­ses Trio aus Mont­re­al. We­cken die ers­ten Klän­ge ih­rer De­büt-LP noch star­ke As­so­zia­tio­nen zu Noi­se­punks á la Soup­cans und No Wa­ve-be­ein­fluss­ten Acts wie Fle­sh Narc, wird aber bald dar­auf klar wer hier am ehes­ten Pa­te ge­stan­den ha­ben dürf­te: Das riecht doch stark nach So­nic Youth in ih­rer wohl ra­di­kals­ten Pha­se - näm­lich die ih­rer bra­chia­len qua­si-Tri­lo­gie be­stehend aus den Al­ben Con­fu­si­on Is Sex, Bad Moon Ri­sing und Evol - aber ir­gend­wie auch nur die derbs­ten ten­den­zen dar­aus. Den­noch ver­birgt sich hin­ter dem dich­ten Ha­gel aus Dis­tor­ti­on so ei­ni­ges an Me­lo­die, man muss nur rich­tig zu­hö­ren. Nicht neu, das. Aber aus­ge­spro­chen er­fri­schend, weil man's in ei­ner der­art kom­pro­miss­lo­sen Pa­ckung schon lan­ge nicht mehr zu hö­ren be­kam.

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Cyberplasm - The Psychic Hologram

In­dus­tri­al- und Noi­se Punk aus dem olym­pi­schen Re­tro-Cy­ber­space für die steil fri­sier­te Mi­kro­wel­len­kids. Da­mit aug­men­tie­re ich doch ger­ne mei­ne Rea­li­ty. Ye­ah, al­les so schön gräss­lich hier im fluo­res­zie­ren­den Grün. Bumm Bumm. Schramm Schramm. Brüll Brüll. Ich find's geil.

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Laxity - Demo Tape 2018

Das ist schon die drit­te Plat­te an ei­nem Stück heu­te, de­ren Song­tex­te in ei­ner mir un­ver­ständ­li­chen Spra­che ge­sun­gen, ge­brüllt oder ge­kotzt wer­den. Das ist rei­ner Zu­fall, echt jetzt. Je­den­falls kom­men La­xi­ty aus Kra­kau und tref­fen ab­so­lut mei­nen Nerv mit ei­nem Sound aus Post Punk, ganz viel Noi­se, No-Wa­vi­ger Dis­so­nanz und ver­ein­zelt et­was Hard­core. Wen Bands wie Soup­cans, Vul­tu­re Shit, Gum­ming oder Stran­ge At­trac­tor nicht ab­schre­cken, der ist si­cher auch bei die­ser Band ganz rich­tig am Plat­ze. Aber auch wer sich für ei­ne ex­tra-kru­de Va­ri­an­te von Spray Paint er­wär­men kann, wird hier sei­ne Mo­men­te fin­den.

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Roht - Iðnsamfélagið Og Framtíð Þess

Die Noi­se­punks aus Reykja­vík sorg­ten vor ge­rau­mer Zeit ja schon mit ei­ner ex­zel­len­ten 7" auf Iron Lung Re­cords für wun­der­bar schlech­te Lau­ne. Aus dem glei­chen Hau­se ist jetzt ei­ne wei­te­re EP zu be­kom­men, auf der sie al­les was beim Vor­gän­ger schon auf An­schlag saß end­gül­tig über die Klip­pe schub­sen.

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Bo Gritz - Tape

Die Lon­do­ner Bo Gritz lan­den bei mir ei­ner aus­ge­zeich­ne­ten ers­ten Ein­druck mit die­ser EP und ei­nem kratz­bürs­ti­gen Sound ir­gend­wo zwi­schen Noi­se und Post Punk. Ein biss­chen wie 'ne ex­tra-un­ge­schlif­fe­ne Va­ri­an­te von Haun­ted Hor­ses oder Spray Paint, der man je­de Men­ge ga­ra­gi­gen Dreck bei­gemischt hat.


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Foam - Test Flight

Nach län­ge­rer Funk­stil­le ge­ben die Lärm­erzeu­ger aus dem ka­na­di­schen Lon­don mal wie­der ein Le­bens­zei­chen von sich; oder ge­nau­er ge­sagt schon im letz­ten Som­mer, denn so ganz neu ist die Plat­te jetzt auch nicht mehr. Na­tür­lich bringt ih­re Mi­schung aus Noi­se Rock und -punk, ei­nem klei­nen Sprit­zer Sludge und Post­punk nach wie vor sehr kom­pe­tent die Wän­de zum Wa­ckeln. Über­ra­schend ist dann aber der old­schoo­li­ge, re­laxt da­her­schlen­dern­de In­diero­cker In Life and De­ath, der die EP ab­schließt.

Lumpy & The Dumpers - Music To Hump A Trashcan To (Tour Tape)

Die schmut­zigs­te al­ler Noi­se- und Ga­ra­ge­punk-Bands hat an­läss­lich ih­rer ak­tu­ell lau­fen­den US-Tour mal wie­der ein neu­es Stück Schei­ße raus­ge­drückt und auf ein kotz­grü­nes Tape trans­fe­riert. Es gibt über­wie­gend un­ver­öf­fent­lich­tes Ma­te­ri­al zu hö­ren und wie im­mer ist das nichts für Fein­geis­ter und Hi­Fi-Snobs.

Soupcans - Pleasure Overdose

Auf dem neu­en Mi­ni­al­bum gibt sich das Noi­se­punk-Trio aus To­ron­to noch mal et­was un­be­re­chen­ba­rer und ex­pe­ri­men­tier­freu­di­ger als man es bis­her eh schon von ih­nen ge­wohnt ist. Ein ab­ge­fuck­ter klei­ner Dreck­sack von ei­ner Plat­te ist das mal wie­der ge­wor­den.



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Tunic - Disappointment

Tu­nic kom­men aus dem ka­na­di­schen Win­ni­peg. Auf ih­rer De­büt-EP setzt es un­ge­wa­sche­nen Noi­se­punk, der nicht lan­ge fa­ckelt und un­auf­halt­sam vor­wärts drischt.


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Beekeepers - Varroa Mites

beekeepers

Auf ih­rem 2014er De­mo ka­men Bee­kee­pers aus Oak­land noch mit re­la­tiv straigh­tem Ga­ra­ge­punk da­her. Auf ih­rem De­büt­al­bum schla­gen sie in ei­ne zwar nicht völ­lig an­de­re Ker­be, ins­ge­samt ten­diert das jetzt aber eher in die Rich­tung von hy­per­ak­ti­vem bis ver­track­tem Noi­se- und Post­punk mit da­zu­ge­hö­ri­gem Dach­scha­den.



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