Various Artists - Psychocandy Revisited

psychocandy revisited

Ein schö­nes Tri­bu­te-Al­bum an die Shoe­ga­ze- und Noi­se­pop-Ur­vä­ter hat das bra­si­lia­ni­sche Shoe­ga­ze-Blog The Blog That Ce­le­bra­tes Its­elf da kom­pi­liert. Sech­zehn über­wie­gend sehr ge­lun­ge­ne Neu­in­ter­pre­ta­tio­nen von Bands, die mir per­sön­lich bis­her noch kein Be­griff wa­ren.



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Never Young - NY Singles

never young

Neu­es Tape der Ka­li­for­ni­schen Krach­ma­cher. Pop­pi­ger und Me­lo­di­scher als je zu­vor aber kei­nes­wegs Hand­zahm ge­ben sie sich hier. Der Post­punk tritt deut­lich in den Hin­ter­grund, üb­rig bleibt ex­zel­len­ter Noi­se­pop.


Day Ravies - Liminal Zones

day ravies

Das schlims­te scheint ja über­stan­den zu sein in Sa­chen Shoe­ga­ze-Re­vi­val und jetzt wo die meis­ten halb­ga­ren Tritt­brett­fah­rer wie­der von der Bild­flä­che ver­schwun­den sind, kom­men auch re­gel­mä­ßig wie­der ein paar Qua­li­täts­re­leases da­her. Wie die neue Day Ra­vies, die's auf Vi­nyl ab Sep­tem­ber vom ge­schätz­ten So­nic Ma­sa­la Re­cords gibt, als Down­load aber jetzt schon durch das Band­ei­ge­ne La­bel Stran­ge Pur­suits zu be­kom­men ist. Zwi­schen be­sag­tem Shoe­ga­ze-Pop, son­ni­gem Psy­ch­rock und old­schoo­li­gem Noi­se- und In­diepop, ist die ab­wechs­lungs­rei­che Plat­te bis zum bers­ten mit tol­len Ideen und Me­lo­dien ab­ge­füllt.



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Melkbelly - Bathroom At The Beach 7"

melkbelly

Neu­es von den In­diero­ckern aus Chi­ca­go. Bath­room At The Beach ist ein erst­klas­si­ger In­die-Smas­her in bes­ter 90er-Tra­di­ti­on. Noch bes­ser ge­fällt mir al­ler­dings die leicht pro­gres­siv an­ge­hauch­te B-Sei­te Piss Wi­zard, die bei Band­camp lei­der nicht als Stream zur Ver­fü­gung steht. Ein klas­si­sches Doom-Riff wird da mit sü­ßem Noi­se­pop ver­schmol­zen. Ein­fach hin­rei­ßend.

Pope - Fiction

pope

Ab­ge­fuzz­ter In­die­rock von ei­nem Trio aus New Or­leans, das in sei­nem Hang zur gro­ßen Hym­ne et­was da­her­kommt wie die me­lan­cho­li­schen klei­nen Brü­der von Ca­li­for­nia X. Mit deut­li­chen Di­son­aur Jr- und Swer­ve­dri­ver-ar­ti­gen Mo­men­ten. Fügt sich auch ganz gut ein in die ak­tu­el­le Wel­le von In­die­krach á la Hap­py Di­ving, So­lids, Weed oder Dead Soft.


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Beech Creeps - Beech Creeps

beech creeps

Beech Creeps aus New York ent­wer­fen auf ih­rem De­büt­al­bum ei­ne höchst ver­ein­nah­men­de Fu­si­on aus psy­che­de­lisch-ver­wa­sche­nen Noi­se-Land­schaf­ten, of­fen­si­vem Fuzz­punk, ein paar Zep­pe­lin-is­men, die hier aus­nahms­wei­se mal rich­tig gut funk­tio­nie­ren und zwi­schen­durch auch mal ein we­nig son­ni­ge Noi­se­pop-/S­ho­ga­ze-Me­lo­die­selig­keit mit Surf­brett unter'm Arm.

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The Manhattan Love Suicides - More Heat! More Panic!

mahattan love suicides

Al­so was das bis­he­ri­ge Schaf­fen der Band aus Leeds an­geht hab ich noch deut­li­chen Nach­hol­be­darf. Aber auch kein Wun­der, hat sich die Band doch zwi­schen­zeit­lich für ein paar Jah­re auf­ge­löst und bringt jetzt ih­re ers­tes Al­bum seit acht Jah­ren an den Start. Das ist aber gar nicht so un­vor­teil­haft, denn so ha­ben sie den Hype um ähn­lich ge­la­ger­te Bands ver­schla­fen und über­lebt, der kurz da­nach um sich griff. Und nach dem die gan­zen Tritt­brett­fah­rer lang­sam in der Gos­se der Be­deu­tungs­lo­sig­keit ver­si­ckert sind, ist ih­re neue Plat­te ein­fach ein sehr er­freu­li­ches, wenn auch kon­ven­tio­nel­les Stück old­schoo­li­ger C86-In­die-Power­pop, der deut­lich an die un­ver­meid­li­chen J&MC oder Li­lys er­in­nert, oder na­tür­lich an die in­zwi­schen auch ziem­lich be­lang­los ge­wor­de­ne Band mit den rei­nen, schmer­zen­den Her­zen.


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Bleak Boys - Tensegrity EP

bleak boys

Ei­nen ge­wal­ti­gen Qua­li­täts­sprung kann man Bleak Boys aus Aguas­ca­li­en­tes in Me­xi­ko an­läss­lich ih­rer neu­en EP at­tes­tie­ren. Stel­len­wei­se leicht psy­che­de­li­sches, je­doch kraft­vol­les Shoe­ga­ze-Zeug mit ei­ner gu­ten Por­ti­on Noi­se und Post­punk im Ge­päck. Und ge­tra­gen von aus­ge­zeich­ne­tem Song­ma­te­ri­al.


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The Yours - Teenagarten

the yours

Sehr, sehr tol­ler und arsch­tre­ten­der Indierock/​Noisepop aus Hong­kong. Das kann wahl­wei­se mal an Bands wie So­lids, Play­lounge oder Ki­cking Spit, plus ein we­nig So­nic Youth er­in­nern. Im Ver­lauf der Plat­te schei­nen dann aber auch noch so ei­ni­ge post­pun­ki­ge Un­ter­tö­ne und ein klei­nes biss­chen Shoe­ga­ze durch. Ei­ne ab­wechs­lungs­rei­che und selbst­si­che­re Plat­te, die mit ih­rer gro­ßen Hit­dich­te zu er­stau­nen weiß.



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Surveillance - Stressed And Depressed

surveillance

Wun­der­schö­ner Lo­Fi-In­die­rock aus dem ka­na­di­schen Ha­li­fax. Als hät­te man die auf­fäl­ligs­ten At­tri­bu­te von Klas­si­kern wie Gui­ded By Voices, So­nic Youth, Pa­ve­ment mit der ak­tu­el­len Wel­le von Noi­se­pop-Zeugs á la Play­lounge, Gold-Be­ars oder Jo­an­na Grue­so­me zu­sam­men­ge­kippt.


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