Nach einem kurzen Abstecher Richtung Slovenly sind die Garage- und Synthpunker aus San Diego mit ihrem zweiten Album wieder zu ihrem alten Label Volar Records zurückgekehrt. Das kommt um einiges polierter daher als noch auf ihrem Debüt. Die Synths deutlich in den Hintergrund gerückt, weichen hier die abstrakten Skizzen der alten Platten einem soliden und effektiven, wen auch simplen Songmaterial, das natürlich nach wie vor ganz saumäßig rockt.
Das neue Minialbum der Punks aus Olympia, Washington. Wie immer großartig. Der gesang von Mary Jane Dunphe kommt inzwischen deutlich selbstbewusster und wandlungsfähiger daher. Auch musikalisch ist das variabler geworden, lässt hier und da auch mal Glamrock-Elemente und etwas 77er Vibe zu. Und wenn sie richtig Gas geben, kanalisieren sie widerum die Energie etwa von frühen Bad Brains, verschmolzen mit ebenso energetischem Garagepunk.
Neo Neos aus Minneapolis gehen jetzt wohl zu einem wöchentlichen Release-Intervall über. Jedenfalls sind schon wieder zwei neue Kurzspieler am Start. Wie gehabt ist das Garagepunk, der sich nicht um Schönklang schert und überhaupt eine gewaltige Schraube locker hat. Oder auch nicht mehr so ganz, denn auf dieser Veröffentlichung werden sie fast schon ein bisschen kompakter und zugänglicher. Ist natürlich alles relativ zu verstehen, Easy Listening geht immer noch anders.
Bei dieser Band aus San Diego sind unter anderem Mitglieder von Beaters und Mrs. Magician mit an Bord. Ihre Debüt-7" kann mit Lärm auf der Schwelle zwischen Noise Rock und Garagepunk überzeugen.
Neuer Kurzspieler der Garagepunker aus Salt Lake City. Die A-Seite Chromatic Recollections ist ja schon von ihrer letztjährigen EP Ariadne's Thread bekannt, hier aber in einer druckvollen Neuaufnahme vertreten. Die rohe B-Seite hingegen ist neu und weiß ebenfalls ordentlich Ärsche zu treten.
Die Garagerocker aus Minneapolis haben sich schon seit jeher als eine (im Rahmen ihres Genres) recht wandlungsfähige Band erwiesen. Im letzten Jahr gab es von ihnen z.b. schepperigen Retrorock mit psychedelischen Einflüssen (Fly Right) und instrumentalen Surfrock (zusammen mit Postcore-Legende John Reis) zu hören. Der aktuelle Langspieler markiert überwiegend eine Rückkehr zum ultratighten und druckvollen Garagepunk des 2014er Albums Breakfast Of Failures.
Das zweite Tape der Band aus Seattle. Wie schon auf dem Debüt, begeistern sie mit abstrakt-dissonantem Postpunk, der mit räudigen Versatzstücken aus Noiserock und Garagepunk kollidiert. Freunde von Useless Eaters, Parquet Courts oder Uranium Club sollten unbedingt aufhorchen.
Schnörkellos effizienter, von elektrischen Beats vorangetriebener Garagepunk von einer Band unbestimmter (vermutlich kalifornischer) Herkunft.
Nach einigen etwas sperrigen EPs besinnen sich Ex-Cult aus Memphis wieder zunehmend auf alte Stärken, nämlich hochenergetischen Garagepunk auf durchweg höchstem Niveau mit Spuren von Post- und Protopunk, vorangetrieben mit einer Wucht, die einen recht sprachlos hinterlässt.