Zweiter Langepieler der Garagenpunker aus Orlando. Ihre Musik ist und bleibt schmierig wie eh und je. Wie holländische Pommes mit Frikandel spezial. Wie Obits in ultrastumpf, mit literweise Bratenfett übergossen. Da möchte man sich doch glatt drin wälzen.
Garage-/'77er Punk aus Oakland, der mit seinem prominenten Saxophoneinsatz unter anderem den Geist der noch alles andere als toten Sonics aufleben lässt.
Mystic Inane aus New Oreleans legen schon wieder einen Kurzspieler nach und landen damit schon zum dritten mal auf diesem Blog. Und erneut verfeinern sie ein wenig die Rezeptur ihrer raubeinigen Mischung aus Noise- Garagen- und Postpunk. Wie gewohnt ganz ausgezeichneter Krempel.
Hardcore Punk schmeckt mir ja immer viel besser, wenn er mit einer guten Schaufel dreckigem Garage Punk gewürzt ist. Und diese Band aus Philadelphia hält auf ihrer Cassingle wunderbar die Balance zwischen beidem.
Kopenhagen mal wieder, diesmal spuckt diese Stadt wunderbar knarzigen Garagenpunk aus. "Waiting" könnte fast von Useless Eaters oder frühen Oh Sees stammen, der andere Song hat dann etwas von extra schrottigen The Jam-meets-Wipers.
Absolut oldschooliger Garagenpunk aus Finnland ohne unnötige Schnörkel, der dafür durch konstant hohes Tempo und seine kompromisslose Rotzigkeit punktet und sich nach gerade mal einer Viertelstunde schon wieder ausgelärmt hat.
Hochenergetischer Rock'n'Roll aus New York, den man gleichermaßen im Garagenpunk, Noiserock und Postcore verorten könnte. Bands wie Hot Snakes, Night Marchers oder Feedtime biete ich hier mal als ganz unverbindlichen, weil wie immer hinkenden Vergleich an.
Huch, das hatte ich ja gar nicht auf dem Schirm, daß die Garagenpunker aus London gleich nach der Split 7" mit Monotony schon ein neues Album rausgehauen haben. Rockt ganz pervers und klingt etwa so als wenn man Bands wie Useless Eaters, Teenanger, Ausmuteants ohne Synths und etwas Ex-Cult in einen Topf geworfen hätte. Oder die bereits erwähnten Monotony, deren "Monotony" von ihrer ersten EP sie hier auch gleich mal Covern.
An der letzten EP der Postpunker aus Austin hatte ich durchaus Gefallen gefunden, auch wenn ich das kleine Presse- und Hype-Feuerwerk um sie zu dem Zeitpunkt noch nicht so ganz nachvollziehen konnte. Nun ja, das renommierte Kultlabel Sacred Bones weiß halt, wie man Zeug vermarktet. Das Album ist jedenfalls ganz ausgezeichnet geworden und ein ganzes Stück runder als die bisherigen Veröffentlichungen. Man könnte sie durchaus in der Nähe der allseits beliebten Protomartyr verorten, allerdings etwas Kantiger, mit einem ganz offensichtlichem Garageneinschlag und gelegentlich sogar einem subtilen 77er-Vibe.