Liposuction - Free Consultation

Ei­ne neue Band aus Leu­ten von Shark Toys, Laun­cher und Frea­k­ees? Da kann ich ja kaum nein zu sa­gen, hat doch je­de der ge­nann­ten Bands an die­ser Stel­le schon mal be­ein­druckt. Sound­mä­ßig schägt das am ehes­ten in die von Laun­cher be­reits or­dent­lich zu­recht­ge­klopp­te Ker­be, al­so ei­ner ein­zi­gen Dreck­pfüt­ze aus räu­di­gem Fuzz- und Ga­ra­ge­punk in ei­nem ge­ra­de­zu per­fek­ten Lo­Fi-Klang­kos­tüm, bei dem die auf­fäl­li­gen Dro­pouts auf'm Tape wie Eh­ren­gäs­te ge­schätzt und be­han­delt wer­den.

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The Vertigos - Out Of My Head

Die Ja­pa­ni­sche Ga­ra­gen­sze­ne ist viel­leicht nicht die größ­te auf dem Erd­ball, aber de­fi­ni­tiv ei­ne der be­stän­digs­ten, die mit ei­nem recht un­ver­kenn­ba­ren Vi­be be­reits ei­ni­ge Jahr­zehn­te über­dau­ert hat und ge­gen­über kurz­le­bi­gen Trends ei­ne be­mer­kens­wer­te Im­mu­ni­tät auf­weist. Ja­pa­ni­sche Ga­ra­gen­bands ma­chen ein­fach kei­ne hal­ben Sa­chen. So geht auch die­ses Trio aus To­kyo er­war­tungs­ge­mäß mit viel Schma­ckes und ro­her En­er­gie nach vor­ne, ver­bin­det da­bei die hei­mi­sche Punk­tra­di­ti­on mit der At­ta­cke der frü­hen Saints und ei­nem me­lo­di­schen Ra­mo­nes-Vi­be.

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The Snakes - The Snakes

Wie ge­wohnt kommt auch mit die­ser Schei­be wie­der sau­be­re Qua­li­tät aus dem Hau­se An­ti Fa­de - bei der Bu­de kann man ei­gent­lich nichts falsch ma­chen. The Sna­kes sind ei­ne noch ganz fri­sche Band aus Mel­bourne und ihr De­büt­al­bum ge­fällt ganz aus­ge­zeich­net mit ei­nem ein­falls- und ab­wechs­lungs­rei­chen Sound aus Ga­ra­ge- und Art­punk, der ge­konnt ei­ne Brü­cke schlägt von Bands der ge­gen­wär­ti­gen Schu­le á la UV Race, Shark Toys oder Aus­mu­tean­ts hin zu di­ver­sen Haus­num­mern von ges­tern; pri­mär wä­ren da vor al­lem frü­he The Fall und De­vo zu nen­nen.

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Pedigree - New Freak

Wuch­ti­ger Ga­ra­ge Punk von ei­ner Band aus dem bel­gi­schen Tour­nai, der mit ei­nem un­auf­halt­sa­men Dri­ve nach vor­ne geht. Freun­de von Lärm á la Sau­na Youth, Ex Cult oder Con­stant Mon­grel wer­den da si­cher ei­ni­gen Ge­fal­len dran fin­den.

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Vaguess - Have A Good Summer

Auf sei­nem zwei­ten Lang­spie­ler schraubt das ka­li­for­ni­sche Ga­ra­gen­wun­der Vin­ny Va­guess den ro­hen En­er­gie­le­vel des gran­dio­sen Vor­gän­gers emp­find­lich her­un­ter und rückt statt­des­sen ein Ele­ment in den Mit­tel­punkt, das ei­gent­lich von An­fang an sei­ne Ge­heim­waf­fe war, näm­lich ein ge­ra­de­zu un­fehl­ba­res Ge­spür für simp­les aber mit­rei­ßen­des Power­pop-Song­wri­ting. Hin und wie­der gibt's au­ßer­dem mal 'nen Aus­flug in Cow­punk-Ge­fil­de und auch dar­an gibt's über­haupt nichts aus­zu­set­zen. Wie­der mal ziem­lich bril­li­ant.

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208L Containers - Knitted Family Helmet

Reich­lich ei­gen­wil­li­ges Zeug - wie es in die­ser Un­ver­froh­ren­heit ei­gent­lich nur der aus­tra­li­schen Sze­ne ent­sprin­gen kann - knal­len uns 208L Con­tai­ners aus der tas­ma­ni­schen Haupt­stadt Ho­bart vor die Fü­ße. Ein schram­me­li­ger Mix aus Fuzz- und Ga­ra­ge­punk, der ge­ra­de des­halb sei­nen be­son­de­ren Charme ent­fal­tet, weil al­le be­weg­li­chen Tei­le ir­gend­wie fehl am Platz wir­ken oh­ne dass die Ma­schi­ne da­bei ab­schmiert.

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Hate Preachers - Demo

Das De­mo die­ser Band aus Los An­ge­les macht schon mal ei­nen sau­gu­ten ers­ten Ein­druck mit fünf klei­nen Spreng­la­dun­gen in der Grau­zo­ne zwi­schen Ga­ra­ge Punk und old­schoo­li­gem Hard­core, dem man au­ßer­dem ei­nen leich­ten KBD Weir­do­punk-Vi­be un­ter­stel­len mag.

Bataan - Consumer Mouthpieces

Ei­ne hoch­ka­rä­ti­ge Su­per­group von dif­fu­ser Her­kunft geht auf die­sem Tape via Qua­li­ty Time Re­cords und Re­fry Re­cords an den Start. Mit da­bei sind un­ter an­de­rem Leu­te von OBN II­Is, Va­guess (the man hims­elf) und Ri­cky Hell & The Vo­id­boys (dit­to). Sound­mä­ßig geht's - et­was un­er­war­tet - eher post­pun­kig zu, mit ge­wis­sen Ähn­lich­kei­ten zu Sie­ve­head oder Cri­mi­nal Code, aber auch ein ga­ra­gi­ger Vi­be der Mar­ke Sau­na Youth lässt sich da ir­gend­wie er­ah­nen.

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Erik Nervous & The Beta Blockers - Erik Nervous & The Beta Blockers

Erik Ner­vous fiel mir erst­mals vor vier Jah­ren mit ei­nem wun­der­bar ab­ge­fuck­ten De­mo aus schrä­gem Lo-Fi Ga­ra­ge Punk und ei­ner leicht new wa­vi­gen No­te auf. Seit­dem hat der Typ die ei­ne oder an­de­re so­li­de EP raus­ge­hau­en, fiel zu­letzt mit ei­ner net­ten De­vo Co­ver-EP und ei­ner Split 7" mit Neo Ne­os auf, letz­te­re stell­te auch das De­büt sei­ner Back­ing Band The Be­ta Bo­ckers dar. Ei­ne ex­plo­si­ve Kom­bi, die auf sei­nem ers­ten Lang­spie­ler zu ih­rer vor­läu­fi­gen Best­form auf­läuft. Recht va­ria­bler Ga­ra­ge Punk ist das, mit der er­wähn­ten New Wa­ve-Kan­te und aus­ge­reif­tem Song­ma­te­ri­al, das im­mer für ei­ne Über­ra­schung gut ist. Hat mal was von An­dy Hu­man & The Rep­to­ids, aber auch der quir­li­ge Post Punk von Pat­ti kommt mir ver­ein­zelt als Ver­gleich in den Sinn oder ei­ne sehr kru­de Va­ri­an­te der Li­thics. Oben­drein lässt man in Blas­ted Heath mal ganz scham­los den Syn­th­pop­per raus­hän­gen und ge­co­vert wird auch mal wie­der - dies­mal wer­den Sioux­sie and the Bans­hees auf gran­dio­se Art wie­der­ver­wer­tet.

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Steve Adamyk Band - Paradise

Ste­ve Ada­myk und Kum­pa­nen las­sen auch auf ih­rem min­des­tens sechs­ten Lang­spie­ler nichts an­bren­nen, wol­len und brau­chen sich auch gar nicht neu er­fin­den. Wie ge­habt kommt straigh­ter Ga­ra­ge­punk zu Ge­hör, der kon­stant zwi­schen dem sim­pel-ef­fek­ti­ven Arsch­tritt á la Sick Thoughts und Power­pop-Me­lo­dien der Ra­dio­ac­ti­vi­ty- oder Bad Sports-Ge­schmacks­rich­tung mi­nus de­ren Me­lan­cho­lie os­zil­liert, da­bei ge­ra­de eben so Pop ist wie Punk sein darf, oh­ne in mir Wür­ge­re­fle­xe aus­zu­lö­sen.

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