Mit Inbrunst heraus gekeifter, dummer wie unterhaltsamer Garage- und Fuzzpunk mit rhythmischem Antrieb aus dem Sample-Restpostenverkauf. Da kann man natürlich kaum genug von haben, aber besonders wer Acts wie S.B.F., Kid Chrome oder Race Car was abgewinnen kann wird hier dran sicher auch Gefallen finden.
Booji Boys haben mal wieder eine neue LP auf dem zuverlässigen britischen Qualitätslabel Drunken Sailor Records draußen. Vinylbevorzuger müssen sich noch bis zum späten August gedulden, digital ist das gute Teil aber jetzt schon zu bekommen. Erneut in diesem perfekt fuzzy charmant schreddernden LoFi-Sound festgehalten, wie er sich für diese Band ja schon in der Vergangenheit bestens bewährt hat, bleibt des weiteren nur zu sagen dass die Band aus Halifax, Kanada nach wie vor zur absoluten Schaumkrone des gepflegt schnörkellosen Lärms zwischen Powerpop, Garage- und Fuzzpunk gehört.
Xenu And The Thetans sind eine neue Band aus Mexiko-Stadt, bestehend unter anderem aus Dr. Papi von den Garagenpunks Davila 666 und dem kürzlich nach Mekoko gezogenen Brandon Welchez, den man bisher von den musikalisch mal überhaupt nicht nahe liegenden Crocodiles und den etwas plausibleren Flowers of Evil kannte. Soundmäßig geht es also mehr in die Richtung von erst- und letztgenannter Band mit sehr direktem, explosivem Garage Punk und ein wenig altem Westküsten-Drive, der auf Slovenly Recordings natürlich wieder mal sehr passend aufgehoben ist.
Tolles Garagenzeug mal wieder aus Calgary, Kanada. Einerseits auf der eher lässig rollenden Seite des Genrespektrums einzuordnen, mangelt es dem angenehm rustikalen Sound ihrer Debüt-EP aber keineswegs an Punch. Irgendwo in der Nachbarschaft von Tyvek, The UV Race, Sauna Youth und Ex Cult wären Hairnet sicher gut aufgehoben.
Eine neue EP dieser Band aus Perth, deren bisherige Veröffentlichungen ich bislang entweder übersehen oder ignoriert haben muss. Der geradlinige Garage Punk darauf wird in seinem Genre keine Revolution auslösen, zieht aber ohne Zweifel sein Ding mit überzeugender Kompetenz durch.
Während wir noch auf das angekündigte neue Album der weltbesten Garagen-"Band" warten, sind in irgendeiner Ritze zum wiederholten mal ein paar alte Aufnahmen wiedergefunden und schnurstracks veröffentlicht worden. Im Hause Voltaire kann man offenbar keinen Schritt gehen, ohne auf irgendwas von musikalischem Wert zu treten.
Es handelt sich bei dieser Band aus Kansas City um ein Projekt von Ian Teeple, der unter anderem bei Warm Bodies und BB-Eye seine Finger mit drin hat und zuletzt schon mal als Natural Man & The Flamin' Hot Band mit einer guten EP auf Neck Chop Records aufgefallen ist. Wer mit den genannten Acts vertraut ist, ahnt schon dass es auch auf dem ersten Langspieler der Band nicht allzu langweilig zugehen kann. Ein erwartungsgemäß recht exzentrischer Mix aus Post- und Garagepunk mit leicht New-Waviger Note und passendem Saxofongequietsche ist hier am Start, den man z.B. als eine seltsame Verschmelzung von Erik Nervous, Pill und Andy Human & The Reptoids beschreiben könnte.
Eine ausgezeichnet stinkende Lärmoffensive von einer Band aus Lexington, Kentucky hat das lokale Fanzine/Label General Speech da auf die Reise geschickt. Das Ding operiert irgendwo im Spannungsfeld von zeitlosem KBD-/Garagenlärm und altem Westküstenpunk; aktuellen Krawallmachern wie Crisis Man, Advlts oder Piss Test, einem gelegentlichen Angry Samoans-Vibe und dem hirngefickten Wahnsinn von Mentally Ill.
Diese EP von einer Band aus Padang, Indonesien transportiert Garage Punk der schön fluffig-kruden Sorte, der unter anderem sicher auch Genießern von Erik Nervous, R.M.F.C. oder New Berlin gut in den Kram passt.
Schick rumpelndes Zeug von einer Band aus Vancouver. Was einem da auf ihrer ersten EP entgegengeplärrt kommt riecht stark nach einer Verschmelzung von zeitgenössischem Garage Punk mit ultraklassischem DC-Hardcore, ziemlich genau auf halber Strecke zwischen Minor Threat und Gray Matter.