Fen Fen - 3 Songs

Die ers­ten paar lär­men­den Ar­te­fak­te die­ser Band aus De­troit - ei­ne et­was lieb­los auf ih­re Band­camp-Sei­te ge­klatsch­te Samm­lung ein­zel­ner Tracks, die zu­sam­men ei­ne ver­dammt arsch­tre­ten­de EP er­ge­ben wür­den - spannt ei­nen Bo­gen um ei­ni­ge der bes­ten Re­fe­ren­zen an der Schnitt­stel­le von Ga­ra­ge Punk und Post­co­re, an­ge­fan­gen mit eher ge­rad­li­ni­gem Ga­ra­ge R'n'R á la Sick Thoughts, frü­hen Vi­deo & Teen­an­ger - hin zu den ex­plo­si­ven Gen­re-Bas­tar­den von Cri­sis Man, As­cot Stab­ber oder Flowers of Evil und nicht zu­letzt auch ei­nem durch­ge­hen­den Hot Sna­kes-Vi­be.

Swordbreaker - Demo

Ein neu­er Ein­trag ins noch jun­ge Dun­ge­on Punk-Mi­kro­gen­re kommt zu uns aus dem mit­tel­al­ter­li­chen Ut­recht. Das be­deu­tet neu­es kom­pe­ten­tes Fut­ter für Punks mit 'ner Af­fi­ni­tät für The­men und Bil­der von der D&D-Resterampe, so­wie für schwe­re Rüs­tung und stump­fe Waf­fen. Au­ßer­dem für ei­ne noch klei­ne aber ste­tig wach­sen­de Ta­fel­run­de von Bands á la Poi­son Ruïn, Bloo­dy Keep, Weenog, Ster­ö­id und wer auch sonst noch ge­ra­de da­mit be­schäf­tigt ist, die äs­the­ti­schen Eck­punk­te des Ga­ra­ge Punk mit je­nen des Black- und/​oder des al­ter­tüm­li­chen "Hea­vy" Me­tal zu ver­ei­nen.

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Everyone Is Alone Sometimes - Everyone Is Alone Sometimes

Poin­ty Sticks, der er­staun­lich me­lo­di­sche Ope­ner auf der De­büt-Kas­set­te die­ser Band aus Char­lot­te, Ca­ro­li­na, klingt ein biss­chen so wie ich es mir vor­stel­len wür­de, wenn sol­che Ga­ra­gen­spin­ner á la Print Head 'ne Hard­core­plat­te auf­näh­men. Der Rest vom Tape ist dann auch nicht we­ni­ger son­der­lich, bläst da­bei or­dent­lich Hard­core-Wind auf ein­gän­gi­ge Ga­ra­gen­hooks und - ab und an - auch mal ein ver­irr­tes old­school Hard­rock- oder Doom-Riff. Letz­te­res lässt mich et­was an Pa­ra­noi­se den­ken. An­de­re Mo­men­te ha­ben ein biss­chen was von Hard­co­re­ge­bal­ler aus dem Con­nie Vol­taire-Uni­ver­sum oder dem noch recht fri­schen Hip­py­fu­ckers De­mo - das al­les in ei­ner schön räu­di­gen Fi­de­li­tät in et­wa auf dem Le­vel ei­ner be­lie­bi­gen De­lu­xe Bi­as oder Im­po­tent Fe­tus-Ver­öf­fent­li­chung.

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Lamictal - Doctor's Orders

Wo wir ge­ra­de schon dran sind mit Ei­ern zu wer­fen… hier ist noch ei­ne hand­voll kur­zer spa­ßi­ger Smas­her im Dunst­kreis des ge­le­gent­lich auch mal leicht Hard­core-ver­un­rei­nig­ten Ga­ra­ge- und Post Punk, wel­cher an der ei­nen oder an­de­ren Stel­le z.B. mal an Big Bop­per, Feed/​Zhoop/​Djinn, S.B.F., Pat­ti oder Lan­dow­ner er­in­nern mag.

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Prison Affair - Demo III

Ein neu­es Tape von Barcelona's bes­ter Haus­num­mer für ge­ra­de­zu ver­stö­rend gut­lau­ni­gen Ga­ra­ge Punk lie­fert wie­der ul­tra­kom­pak­ten Brenn­stoff, der sich ir­gend­wo zwi­schen nied­ri­ger Fi­de­li­tät und ho­hem Ei­er­kopf-Fak­tor or­dent­lich ver­kan­tet. Das sitzt dann so fest, dass kein Band­rau­schen der Welt die­se hoch­in­fek­tiö­sen Po­phooks aus ih­rer Ver­an­ke­rung zu spü­len ver­mag. Ich un­ter­stel­le dem gan­zen wie ge­habt ei­ne ge­wis­se Ähn­lich­keit zu Bands wie R.M.F.C., Nuts, Set-Top Box, Dee Bee Rich und Erik Ner­vous.

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The Blinds - Endless Fascination

Die 2017er De­büt-EP die­ser Band aus Mel­bourne hat sich in mei­ne Syn­ap­sen ein­ge­brannt als ei­nes der be­ein­dru­ckends­ten Ar­te­fak­te aus den Ga­ra­ge-/Post-/Art Punk-Sphä­ren ih­rer Zeit. Schlap­pe fünf Jah­re spä­ter gibt es jetzt ei­nen Nach­fol­ger zu be­gut­ach­ten und es fin­det sich dar­auf er­war­tungs­ge­mäß ein et­was ge­ord­ne­te­res Klang­bild, aber im­mer noch vol­ler Am­bi­ti­on und Über­ra­schun­gen. Wie ge­habt scheint das reich­lich In­spi­ra­ti­on von Wire's Chairs Miss­ing und Pink Floyd der frü­hen Syd Bar­ret-Ära zu schöp­fen, ver­la­gert dies­mal aber das Ge­wicht deut­lich in Rich­tung Post Punk, was manch­mal auch et­was von ei­ner nerdi­ge­ren Va­ri­an­te der B-Boys oder Go­to­beds hat. Els­whe­re, der ge­rad­li­nigs­te und ein­la­dends­te Mo­ment der EP, ist hin­ge­gen ei­ne me­lo­disch lär­men­de old­school In­die­rock-Hym­ne wie sie ei­nem heu­te viel zu sel­ten be­geg­net.

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Crisis Man - Asleep In America

Er­neut ein re­spek­ta­bler Tritt in die Weich­tei­le von je­ner ka­li­for­ni­schen Su­per­group, die un­ter an­de­rem Mit­glie­der von Acrylics, Pu­blic Eye, Vio­lent Ch­an­ge und Ce­rem­o­ny an Bord hat. Hier lie­fern die mal lo­cker ih­ren bis­lang wuch­tigs­ten, prä­zi­ses­ten Sta­pel neu­er Songs ab; die For­mel aus glei­chen Tei­len Hard­core- und Ga­ra­ge Punk in­zwi­schen per­fekt für den ma­xi­ma­len Ein­schlag op­ti­miert. Das un­nach­gie­bi­ge Mo­ment et­wa von Acrylics und Bad Bree­ding wird ge­kon­tert von den räu­di­gen Ga­ra­ge-Qua­li­tä­ten frü­her Teen­an­ger oder Vi­deo.

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Klint - Dance

Der Typ aus Schles­wig fiel be­reits sehr po­si­tiv an­läss­lich sei­ner De­büt-7" auf Good­bye Boo­zy Re­cords auf. Auch wenn das Art­work je­ner so­wie auch sei­ner neu­es­ten EP ei­ne Nä­he zum Dun­ge­on Syn­th/-Punk na­he­legt, ist hier je­doch höchs­tens un­ter­schwel­lig was von den im letzt­ge­nann­ten Gen­re-Clus­ter ty­pi­schen Black- und/​oder old­school "Hea­vy" Me­tal-Ein­flüs­sen zu be­mer­ken, wes­halb ich da sound­mä­ßig eher mal jün­ge­re Ent­wick­lun­gen im Ga­ra­ge-/Syn­th-/Elek­tro­punk-Be­reich als Ver­glei­che an­bie­ten wür­de - un­ter an­de­rem von Mo­no­ne­ga­ti­ves, Pow!, Li­quid Face, Ghoulies oder Slim­ex.

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The Vortex - Executive Dysfunction

Die­se Band aus San­ta Ana, Ka­li­for­ni­en er­zeugt kur­ze, in dre­cki­gen KBD-Vi­bes ge­wälz­te Lärm­fet­zen, zu glei­chen tei­len im old­schoo­li­gen Ga­ra­ge- und Hard­co­re­ge­döns be­hei­ma­tet mit ei­nem ge­le­gent­li­chen Hauch von Gun Club. Das ist auch nicht ganz un­ähn­lich zu Neo Ne­os oder Ma­es­tro Voltaire's di­ver­sen Hard­core-Pro­jek­ten, frü­hem Erik Ner­vous und viel­leicht ei­nem leich­ten Touch von Laun­cher… ge­mein­sam ver­hack­stückt mit ir­gend­ei­nem pracht­vol­len Un­fall von je­ner Art, die ge­nau so gut auf ir­gend­ei­ner De­lu­xe Bi­as oder Im­po­tent Fe­tus-Ver­öf­fent­li­chung pas­siert sein könn­te.

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Pressure Pin - Superficial Feature

Die ru­he­lo­se Sze­ne von Mont­re­al hat mal wie­der et­was ver­stö­ren­des auf La­ger für den an­spruchs­vol­len Ge­nie­ßer von ka­put­tem Ga­ra­ge-/Post-/Egg-/ADHS-Punk und mei­ne lie­be Fres­se, ist das mal wie­der ei­ne wun­der­vol­le, wild in al­le Rich­tun­gen aus­fran­sen­de Schwei­ne­rei, zu­sam­men­ge­plün­dert von all den rich­ti­gen Aus­wüch­sen jün­ge­rer Punk-Ku­rio­si­tä­ten im gro­ben Um­feld et­wa von Print Head, Rea­li­ty Group, Pat­ty, Slim­ex, Big Bop­per oder Skull Cult.

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