Spewed Brain - International Heartthrob

Ein wun­der­schön wir­res Klang­cha­os das ir­gend­wo an den Tel­ler­rän­dern von Hard­core- und Ga­ra­ge Punk ope­riert. Im Hard­core-Mo­dus er­in­nert mich das vor al­lem an Cells und wei­te­re von Con­nie Voltaire's Hard­core-Pro­jek­ten. Auf der Ga­ra­gen-Sei­te wür­de ich dann eher an Zeug á la Li­quids, frü­hen Erik Ner­vous oder - et­was ak­tu­el­ler - Print Head und Scab Breath den­ken.

Al­bum-Stream →

Gee Tee - Goodnight Neanderthal

Neu­es Zeug von Gee Tee oder Vee oder was auch im­mer, der Typ hat noch nichts schlech­tes ab­ge­lie­fert! Auf sei­ner neu­es­ten LP hält er ei­ne aus­ge­wo­ge­ne Ba­lan­ce zwi­schen den power­pop­pi­gen Ten­den­zen der jüngs­ten Tee Vee Re­pair­man-Plat­ten und den stär­ker Ga­ra­ge-be­ton­ten Pro­jek­ten wie Sa­ta­nic To­gas, Re­se­arch Re­ac­tor Corp. and Set-Top Box, was zu­sam­men mal wie­der ei­nen erst­klas­si­gen Sta­pel an fuzz-freu­di­gen Ga­ra­ge Pop-Ohr­wür­mern er­gibt.

Al­bum-Stream →

Scam Likely - Scam Likely

Ein Duo be­stehend aus Ki­mi Re­cor und Vin­ny "Va­guess" Ear­ley, des­sen Par­al­le­len zum bis­he­ri­gen Out­put be­son­ders des letzt­ge­nann­ten sich kaum über­se­hen las­sen, aber da pas­siert auch noch mehr un­ter der Hau­be. Aus­ge­hend von ei­nem ver­trau­ten Mix aus Ga­ra­ge- und Post Punk hat das manch­mal ei­ne kla­re Li­thics-En­er­gie oder auch Welt Star - ein wei­te­res Pro­jekt mit Con­nec­tions zum Va­guess-Or­bit - kom­men mir in den Sinn wäh­rend Songs wie Sta­ring at the Sun and Plea­se 3 nach ver­lo­re­nen Woo­len Men-Per­len klin­gen und Cha­me­l­ion et­was von ei­nem Di­gi­tal Lea­ther deep cut aus ei­ner al­ter­na­ti­ven Cold­wave-Rea­li­tät hat.

Al­bum-Stream →

Moron's Morons - High-Tension Situation

Neu­es ver­dor­be­nes Ge­dan­ken­gut von den ak­tu­el­len Zug­pfer­den des pol­ni­schen Ga­ra­ge Punks! Mal ganz ein­fach aus­ge­drückt: Der Scheiß ist mal wie­der ver­dammt gut - halb­wegs tra­di­tio­nel­le Ga­ra­gen-Tu­gend wird hier ze­le­briert nicht un­ähn­lich zu an­de­ren eu­ro­päi­schen Bands wie Shit­ty Life, Mi­t­raille, Da­dar oder Gluer, ein paar US Acts á la Sick Thoughts, Hank Wood & The Ham­mer­heads. Dar­über hin­aus hat das manch­mal ein paar Vi­bes von den aus­tra­li­schen Gen­re-Over­lords Saints und Ra­dio Bird­man und nicht zu­letzt kommt auch ei­ne kla­re No­te ka­li­for­ni­scher Klas­si­ker der Sor­te Germs, Agent Oran­ge und Ado­le­s­cents zur Gel­tung in Songs wie Psy­cho­sis Dia­gno­sis und Not­hin' for You.

Al­bum-Stream →

Cel Ray - Cellular Raymond

Viel stär­ker als ich es auf den ers­ten Blick ver­mu­tet hat­te, das De­büt-Tape von Cel Ray aus Chi­ca­go. Das trans­por­tiert ähn­li­che Vi­bes zu ei­ni­gen der bes­ten fe­ma­le-fron­ted Punk­bands un­se­rer Zeit wie et­wa Vexx, Ne­ga­ti­ve Scan­ner, Ju­dy & The Jerks, All Hits, Amyl and the Snif­fers, The Neu­ros, BB and the Blips… aber auch zu ei­nem brei­te­ren Clus­ter von Bands auf der Schnit­stel­le von Ga­ra­ge- und Post Punk kann man zie­hen, et­wa zu Pat­ti, Rea­li­ty Group, Ura­ni­um Club, Ex-Cult oder Mys­tic In­a­ne. Gu­ter Scheiß!

Al­bum-Stream →

People's Temple /​ Hood Rats /​ Hickey

Drei Hard­core-Ver­öf­fent­li­chun­gen fie­len die­se Wo­che be­son­ders po­si­tiv auf, die al­le ir­gend­wie ihr ganz ei­ge­nes Süpp­chen ko­chen. Noch am kon­ven­tio­nells­ten, re­la­tiv ge­se­hen, ist da die EP von People's Temp­le auf dem New Yor­ker La­bel Roach­Leg Re­cords, wel­che uns ei­ne aus­ge­spro­chen me­lo­dien­rei­che Va­ria­ti­on von 80er Hard­core be­schert und öf­ter mal klingt wie ei­ne Ver­qui­ckung der Cir­cle Jerks mit Na­ked Ray­gun in der frü­hen bis mitt­le­ren Pha­se plus ver­ein­zel­te Aus­brü­che von Hüs­ker Dü-Me­lo­dien. In der ak­tu­el­len Land­schaft könn­te man z.B. auch Fried E/​m als gro­ben Ver­gleich her­an­zie­hen.
Das Tape von Hi­ckey auf Arch­fi­end Re­cords ver­passt dann jün­ge­ren Strän­gen der ge­pfleg­ten Ga­ra­ge-, Syn­th- und Egg­punk-Ver­schro­ben­heit ei­ne gu­te La­dung Hard­core-En­er­gie, wo­bei sie öf­ter auch mal an al­te Hau­de­gen wie Flip­per, Bro­ken Ta­lent, Spike in Vain er­in­nern… mit die­ser EP könn­te durch­aus die Egg­co­re-Ära be­gin­nen.
Die Hood Rats aus Mont­re­al ope­rie­ren auf ei­nem ähn­li­chen Ge­biet, ei­nem im Ga­ra­ge Punk ver­wur­zel­ten Lo-Fi Sound, den sie mit reich­lich Egg­punk-mä­ßi­gen Schräg­hei­ten an­rei­chern so­wie mit ei­ner un­ge­kämm­ten KBD-En­er­gie und Songs, die hart­nä­ckig im Ge­hör­gang kle­ben blei­ben.

Al­bum-Streams →

Big Break - Angel's Piss

Auf die­ser aus­ge­spro­chen un-bri­tisch klin­gen­den Plat­te - ei­nem auf Al­bum-Län­ge er­wei­ter­ten Neu­auf­guss ohrer letzt­jäh­ri­gen Hap­py Bank Ho­li­day EP - ar­ran­giert die Band aus Shef­field zwölf fu­rio­se Ent­la­dun­gen un­ver­dünn­ter Ga­ra­ge Punk-En­er­gie auf ei­ne Art und Wei­se die mich eher an Aus­tra­li­sche und Ame­ri­ka­ni­sche Acts den­ken lässt wie z.B. Hank Wood and the Ham­mer­heads, Split Sys­tem, Ea­sers, Jack­son Reid Briggs & The Hea­ters and The Cow­boy… um nur 'ne hand­voll zu nen­nen.

Al­bum-Stream →

Pïss Bäth - Hoodrat Shit Vol. 1

Ei­ne vor­züg­lich Är­sche tre­ten­de EP ei­ner Band aus Glas­gow. Ur­sprüng­lich vor un­ge­fähr ei­nem Jahr er­schie­nen, lässt ei­ne Wie­der­ver­öf­fent­li­chung als Tape auf dem lo­ka­len La­bel Gold Mold Re­cords dem Ding hof­fent­lich et­was neue und ver­dien­te Auf­merk­sam­keit zu­kom­men. Je­den­falls gibt es hier fri­schen Nach­schub aus dem Schat­ten­reich des jun­gen Dun­ge­on Punk-Gen­res mit An­klän­gen an ei­nen ganz bun­ten Strauß von Bands wie die un­ver­meid­ba­ren Gen­re-Pio­nie­re Poi­son Ruïn, dem stark motö­ri­sier­ten/s­lea­ze-las­ti­gen Ga­ra­ge Punk von Cheap Heat, Gol­den Pe­li­cans oder Po­lu­te so­wie an eher im Hard-/Post­co­re be­hei­ma­te­ten Bands wie Ta­ran­tü­la, Vi­deo oder Bloo­dy Ge­ars.

Al­bum-Stream →

Civic - Taken By Force

Auf ih­rem zwei­ten Lang­spie­ler hisst die Band aus Mel­bourne er­neut ei­ne Flag­ge für den old­schoo­li­gen Ga­ra­ge Punk der stark Ra­dio Bird­man-in­spi­rier­ten Mach­art, ge­winnt dem ei­ge­nen Klang­spek­trum aber auch ein paar neue Fa­cet­ten ab. In Blood Rus­hes zum Bei­spiel, kommt ein star­ker Power Pop-Vi­be zur Gel­tung der mich vor al­lem an frü­he Sci­en­tists den­ken lässt. Oder auch in Trick of the Light, wor­in ein Hauch von Wi­pers in ih­rer Mitt­acht­zi­ger-Pha­se in den Stro­phen auf New Christs-mä­ßi­ges Rif­fing im Cho­rus trifft.

Al­bum-Stream →

Power Pants - Power Pants

Hier ist die ob­li­ga­to­ri­sche Do­sis des me­lo­di­schen Ga­ra­ge-/Egg-/Syn­th Punk für die­se Wo­che. Ei­ne Band aus Win­ches­ter, Vir­gi­nia zeich­net dies­mal da­für ver­ant­wort­lich, de­ren quir­li­ge Sounds ins­be­son­de­re Freun­de der aus­tra­li­schen Sze­ne um z.B. Aus­mu­tean­ts, Re­se­arch Re­ac­tor Corp., R.M.F.C., Set-Top Box, Tee Vee Re­pair­man, Eu­gh oder Daugh­ter Bat & The Lip Stings er­freu­en wird so­wie auch von ein paar US-Acts á la Eric Ner­vous, Sex Mex und Li­quids.

Al­bum-Stream →