3D & The Holograms - 3D & The Holograms

Kei­ne Wart­tman-Ver­öf­fent­li­chung aber den­noch ein an­ge­nehm ver­trau­ter Sound aus mil­de Egg-an­ge­hauch­tem, elek­tri­fi­zier­tem Ga­ra­ge Punk, ver­bro­chen von den üb­li­chen Ver­däch­ti­gen, die uns auch schon so Bands wie Re­se­arch Re­ac­tor Corp., Sa­ta­nic To­gas und The Gobs ein­ge­brockt ha­ben. Zwölf rast­lo­se Kof­fe­in­pil­len, die dar­über hin­aus auch im Um­feld von S.B.F., Co­sas Ile­ga­les, Witch Piss oder Ghoulies nicht ne­ga­tiv auf­fal­len wür­den..

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Snarling Dogs - Demo

Ei­ne Band aus Pitts­burgh, Penn­syl­va­nia zet­telt hier ei­ne va­ge ver­traut klin­gen­de aber gleich­wohl spek­ta­ku­lä­re De­to­na­ti­on von cat­chy old­schoo­li­ger Hard­core-En­er­gie mit ei­nem ge­wis­sen Cow­punk-Vi­be an, die ir­gend­wo in den gro­ben Pa­ra­me­tern von Germs, Dicks, frü­hen Hard­core-In­kar­na­tio­nen von Angst und Me­at Pup­pets zu Wer­ke geht. Auch jün­ge­re Er­schei­nun­gen wie Fried E/​m und Mo­dern Needs ste­hen dem wohl nicht all­zu fern.

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Gurk - First

Un­se­re wö­chent­li­che Do­sis des ge­pfleg­ten Egg­punk-Un­fugs kommt dies­mal von ei­nem mys­te­riö­sen Act aus Stock­holm. Viel zu kurz das gan­ze, aber hoch­pro­zen­tig cat­chy as fuck. Un­ter an­de­rem Freun­de von so Scheiß wie Nubot555, Egg Idi­ot, Pri­son Af­fair, Set-Top Box, Nuts and Prin­gue wer­den dem si­cher nicht ab­ge­neigt sein.

Telegenic Pleasure - Concentric Grave

Was für ein kran­kes Punk­rock-Aus­tausch­pro­gramm muss denn da am Start sein, da­mit ein Al­bum gleich­zei­tig in Lon­don, On­ta­rio und auch in Lon­don, Eng­land auf­ge­nom­men wird? Die Band, die so ein Wun­der be­werk­stel­ligt hat je­den­falls Con­nec­tions zu Gag­gers und Mis­cal­cu­la­ti­ons aus dem ei­nen und zu Iso­la­ti­on Par­ty und Mo­no­ne­ga­ti­ves aus dem an­de­ren Lon­don. Die letzt­ge­nann­te Band ist hier aber der of­fen­sicht­lichs­te Ver­gleich, denn auch auf die­ser Plat­te re­giert klar die­se ur­ei­ge­ne Mach­art des ab­ge­space­ten Syn­th- und Ga­ra­ge Punk, mit wei­te­ren Ge­schmacks­zu­ta­ten et­wa der Mar­ke Pow!, Use­l­ess Ea­ters, Freak Ge­nes, Iso­to­pe Soap, Mind Spi­ders, Power­plant und Di­gi­tal Lea­ther. Ver­dammt gei­ler Scheiß, an­ders aus­ge­drückt.

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Cosas Ilegales - Vol. 2

Nach ei­ner noch et­was der­be­ren At­ta­cke auf ih­rem 2020er De­büt­al­bum nimmt die Band aus Me­xi­ko-Stadt ei­ne schar­fe Kur­ve hin zu ei­ner deut­lich me­lo­di­sche­ren, leicht Egg­punk-ver­wand­ten Her­an­ge­hens­wei­se an ih­ren von ele­kri­schen Beats an­ge­trie­be­nen Ga­ra­ge Punk. Wie ge­habt könn­ten hier Bands wie S.B.F., Race Car oder Kid Chro­me als nütz­li­che Ver­glei­che her­hal­ten aber mit der neu­en Plat­te wür­de ich dem auch noch so Zeug wie Pri­son Af­fair und Set-Top Box hin­zu­fü­gen, so­wie ei­nen leich­ten An­flug von Me­tal Ur­bain /​ Dr. Mix and the Re­mix.

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Chris Pal - New Weird

Da gibt's nichts über­mä­ßig neu­es oder schlau­es zu be­rich­ten über die­se Plat­te, aber den­noch reich­lich Spaß her­aus zu zie­hen aus die­sem schön dumm old­schoo­li­gen Ga­ra­ge Punk-Ra­dau, ein­fach und ef­fek­tiv, den ein so Typ aus Ren­nes, Frank­reich hier vom Sta­pel lässt. Die gro­ben Gen­re-Ko­or­di­na­ten mag man da­bei in der Nä­he zu Bands wie The Spits, Buck Bil­o­xi, Sick Thoughts, Die TV, Erik Ner­vous, Sta­lins Of Sound, Gi­or­gio Mur­de­rer und Bart And The Brats ver­or­ten.

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Deletions - STETS

Es hat ein biss­chen ge­dau­ert bis die Band aus Har­ris­burg, Penn­syl­va­nia ein paar lo­se En­den ver­kno­tet und die Auf­nah­men fest­ge­zurrt hat­te, aber hier ist sie nun doch noch, ih­re drit­te LP mit Nach­schub von ih­rem Syn­th-, Ga­ra­ge- und Post Punk, der eineut mal wie­der As­so­zia­tio­nen zu Di­gi­tal Lea­ther pro­vo­zie­ren wird - be­son­ders die Stim­me des Sän­gers weist doch ei­ne frap­pie­ren­de Ähn­lich­keit zu Shawn Fo­ree auf - wo­bei De­le­ti­ons dann aber wie ei­ne kru­de­re und doch zu­gleich sehr ge­rad­li­nig-ein­gän­gi­ge Va­ri­an­te da­von klin­gen. Zum En­de hin dreht sich al­les deut­li­cher in ei­ne Post Punk-Rich­tung mit sub­ti­lem Goth-Zu­satz, was ei­ne Ver­wandt­schaft et­wa zu Power­plant, Iso­to­pe Soap, Why Bo­ther? oder frü­hen The Faint hat, aber auch ver­ein­zel­te Trop­fen von De­vo und De­spe­ra­te Bicy­cles las­sen sich dar­in fin­den… so­gar ein leich­ten Mor­rico­ne-Fak­tor in Dif­fu­se and Con­fu­se. Nicht al­les funk­tio­niert gleich gut hier, aber wenn sie ei­nen Tref­fer lan­den, dann mit Bra­vour.

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Electric Prawns 2 - Prawn Static For Porn Addicts

Ganz schön wahn­wit­zi­ger Mo­ve, Ma­te­ri­al das lo­cker für so vier bis sechs LPs rei­chen wür­de, als ein ein­zi­ges Al­bum auf Band­camp zu ver­klap­pen. Hier in der 12XU Schalt­zen­tra­le schät­zen wir sol­chen Irr­sin, geht al­so mal so­was von OK. Die Band aus dem aus­tra­li­schen Küs­ten­kaff Moffat Beach - ein gu­tes Stück nörd­lich von Bris­bane - hat hier­mit red­lich den Ti­tel "Die Gui­ded by Voices des Space Egg Punk" ver­dient. Ge­nau­so un­war­schein­lich wirkt dann, dass das über­wie­gend ziem­lich gei­ler Scheiß ist, wenn sich auch mit et­was her­un­ter­stut­zen aus dem wüs­ten zwei-Stun­den-Bro­cken si­cher ein noch stär­ke­res 80-Mi­nu­ten Al­bum her­aus­ge­schält hät­te. Ei­ne Mi­schung mit ho­hem Ei­er­fak­tor ist das, ir­gend­wo zwi­schen Psy­che­de­lic-/Space Rock, Post- und Ga­ra­ge Punk, die man in den en­er­gi­sche­ren Tracks ab­wech­selnd mit so Bands wie Mo­no­ne­ga­ti­ves, Neo Ne­os, Li­quids, The Gobs, Set-Top Box, Print Head oder Use­l­ess Ea­ters ver­glei­chen mag, aber auch mit so Zeug wie Die TV, Cool Sorcery, Snoo­per in den re­lax­ten bis ge­tra­ge­nen Mo­men­ten, ab und an viel­leicht auch mal ei­ner ex­tra Lo­Fi-mä­ßi­gen Ver­si­on der Woo­len Men!

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Dregs - Enemy Not Me

Nach ih­rem schon ziem­lich gei­len 2019er De­mo ver­schie­ben die Dregs aus Aus­tin ih­ren Sound ein gu­tes Stück weg von des­sen stär­ker im Ga­ra­ge- und Fuzz Punk ver­wur­zel­ten Vi­bes hin zu ei­nem et­was schwie­ri­ger ein­zu­ord­nen­den Mix aus Ein­flüs­sen ir­gend­wo von den Tel­ler­rän­dern des 80er und frü­hen 90er Hard- und Post­co­re. Un­ter an­de­rem mei­ne ich man­che Echos von X (der US-Band), Dicks und Flip­per zu hö­ren, aber auch von Post­co­re-Acts wie Gray Mat­ter und Dri­ve Li­ke Je­hu an an­de­rer Stel­le. Auch Ver­glei­che zu ak­tu­el­le­ren Bands wie Vexx, Cel Ray, Gen Pop or Litt­le Ugly Girls sind mit et­was Glück nicht voll da­ne­ben ge­tippt.

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Pringue - Random Punk Content Generator

Nach­schub in Sa­chen Ga­ra­ge Punk-Irr­sinn von die­ser Band aus Bar­ce­lo­na, die mich schon 2021 mit ih­rer letz­ten EP zu über­zeu­gen wuss­te. Et­was fo­kus­sier­ter und selbst­be­wuss­ter kom­men die auf ih­rer neu­es­ten Mi­ni-LP rü­ber, blei­ben aber nach wie vor ei­ne durch­weg ent­zü­cken­de Ge­schmacks­explo­si­on des hoch­pro­zen­ti­gen Ei­er­punk-Li­körs mit ei­ner deut­li­chen No­te von, sa­gen wir mal, R.M.F.C., Set-Top Box, Nuts… oder auch nicht all­zu fern von wei­te­ren Wun­dern der spa­ni­schen Sze­ne wie Pri­son Af­fair, Fi­na­le und Be­ta Má­xi­mo.

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