Wunderbar melodischer Punkrock aus Harrisburg, Pennsylvania mit leicht garage- und postpunkigem Einschlag. In einigen Momenten durchaus in der Nähe von älterem Zeug der Labelkollegen Digital Leather zu verorten, aber deutlich dreckiger und Gitarrenlastiger.
Ok, um mal schnell die wichtigen Punkte abzuhaken: Band aus Los Angeles, Mitglieder von Thee Oh Sees und Bleached sind dabei, Album wurde von Ty Segall produziert. Eine gewisse Erwartungshaltung ist also berechtigt. Ist auch eine schöne Platte geworden. Zwischen Arschtretendem Punkrock, dem altbekannten Oh Sees-Riffing und vereinzelten Hardcore- und Postpunk-Abstechern enthält das einigen Spaß.
Ok, langsam wird's etwas kompliziert mit den Uniformen. Das ist jetzt die dritte Band namens Uniform die mir bekannt ist. Industrial Punk aus New York. Postpunk/-core aus Atlanta. Und jetzt gesellt sich schön dreckiger LoFi-Retro-Garagenrock zu meiner Uniform-Sammlung. Aber noch so eine Uniform-Band und ich werfe mit faulen Eiern. Kleiner Tipp: The Uniforms scheint noch frei zu sein.
Zweiter Langepieler der Garagenpunker aus Orlando. Ihre Musik ist und bleibt schmierig wie eh und je. Wie holländische Pommes mit Frikandel spezial. Wie Obits in ultrastumpf, mit literweise Bratenfett übergossen. Da möchte man sich doch glatt drin wälzen.
Garage-/'77er Punk aus Oakland, der mit seinem prominenten Saxophoneinsatz unter anderem den Geist der noch alles andere als toten Sonics aufleben lässt.
Mystic Inane aus New Oreleans legen schon wieder einen Kurzspieler nach und landen damit schon zum dritten mal auf diesem Blog. Und erneut verfeinern sie ein wenig die Rezeptur ihrer raubeinigen Mischung aus Noise- Garagen- und Postpunk. Wie gewohnt ganz ausgezeichneter Krempel.
Hardcore Punk schmeckt mir ja immer viel besser, wenn er mit einer guten Schaufel dreckigem Garage Punk gewürzt ist. Und diese Band aus Philadelphia hält auf ihrer Cassingle wunderbar die Balance zwischen beidem.