Day Ravies - Under The Lamp EP /​ Hickford Whizz 7"

day ravies 2

day ravies 1

Fuz­zi­ger Spät­ach­zi­ger-In­die-Power-Pop mit Spu­ren von Psych und Shoe­ga­ze. Das ers­te Al­bum der Day Ra­vies aus Syd­ney konn­te mich trotz tol­ler Mo­men­te nicht so ganz über­zeu­gen, zu oft rutsch­te das gan­ze in die Sor­te von rich­tungs­lo­sem Dre­am­pop-Ge­säu­sel ab, von dem es ge­ra­de eh schon zu viel gibt. Die­ses Jahr hat das Quar­tett aber zwei neue Kurz­spie­ler raus­ge­hau­en, die das Po­ten­zi­al die­ser Band deut­lich bes­ser aus­spie­len. Nicht nur ist der Sound jetzt et­was bis­si­ger, auch die nö­ti­ge Song­sub­stanz ist jetzt durch­ge­hend vor­han­den.


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Woolen Men - Rain Shapes EP

woolen men

Woo­len Men aus Port­land blei­ben ei­ne gut ge­öl­te Songfa­brik. Zwar las­sen sie im­mer noch auf ein zwei­tes Al­bum war­ten, da­für gibt's hier schon wie­der ei­ne wei­te­re aus­ge­zeich­ne­te Schnapp­schuss-EP und bis zur über­nächs­ten Sin­gle, Kas­set­te oder Dreh­or­gel­wal­ze ist es be­stimmt auch nicht so lan­ge hin. Wie auf den letz­ten paar Kurz­spie­lern be­stä­tigt sich hier der Trend weg vom Dreck des De­büt­al­bums zu ei­nem ent­schlack­ten Sound­ge­wand, in dem ih­re Power­pop-Hym­nen um so deut­li­cher ih­re Qua­li­tä­ten zei­gen. Das stell­te zu­letzt schon ein mit­rei­ßen­des Lo­Fi-Un­plug­ged-Al­bum ein­drück­lich un­ter Be­weis.

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Space Drugs - Black Dog Takes The Bait

space drugs

Ganz gro­ßer Sport, der ver­mut­lich ers­te Lang­spie­ler der Space Drugs aus Phil­adel­phia. Ein am­bi­tio­nier­tes und viel­sei­ti­ges Al­bum, das zwi­schen ge­tra­gen me­lan­cho­li­schem In­die­rock al­ter Schu­le und wil­den Punk- und Noi­se­r­ock-Erup­tio­nen os­zil­liert. Man mag sich so­wohl an al­te Hel­den wie Slint, Ar­chers Of Lo­af, frü­he Mo­de­st Mou­se oder So­nic Youth er­in­nert füh­len, als auch an ak­tu­el­le Bands aus dem In­die-/Noi­se­r­ock-Span­nungs­feld wie Krill oder Pi­le.



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Geronimo! - Buzz Yr Girlfriend: Vol 4 - Why Did You Leave Me?

geronimo

Ge­ro­ni­mo sind nicht mehr. Das hier ist die Ab­schieds-EP der zu Un­recht ziem­lich un­be­ach­te­ten Noi­ser­o­cker aus Chi­ca­go. Wie nicht an­ders zu er­war­ten ist das ein mehr als wür­di­ger Ab­gang.

Personal Best - Arnos Vale

personal best

Das Trio aus Bris­tol hat noch mal deut­lich zu­ge­legt seit ih­rer letz­ten EP The Lo­vin'. Aus­ge­zeich­ne­ter power­pop­pi­ger Punk­rock oh­ne Ex­pe­ri­men­te und Kunst­stü­cke, der sich voll und ganz auf sei­ne son­nig me­lan­cho­li­schen Pop­me­lo­dien ver­lässt. Die Rech­nung geht auf. Lässt sich ir­gend­wo zwi­schen Swea­rin', Ra­di­cal Dads und Ca­ye­ta­na ein­ord­nen.


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Blogempfehlung: Punk Gunk

punk gunk

Bis­her hab ich mich ja eher zu­rück­ge­hal­ten mit so­was, nicht zu­letzt weil die paar mehr oder we­ni­ger 12­XU-kom­pa­ti­blen Blogs größ­ten­teils schon lan­ge eta­bliert sind und dem Ken­ner ver­traut sein dürf­ten. Wenn nicht, sind da­für ja noch Back­links und die Blogroll da.
Heu­te bin ich aber über ei­ne ganz be­son­de­re Schön­heit ge­stol­pert in Form des noch recht jun­gen Blogs Punk Gunk, das na­he­zu täg­lich un­ge­schlif­fe­ne Fund­stü­cke aus dem dre­cki­gen Pun­k/HC-, Post­punk und Noi­se-Spek­trum aus­gräbt, die noch nicht wo­an­ders zu To­de ge­rit­ten wur­den und mir größ­ten­teils noch nicht ge­läu­fig sind. Auch wenn ich es in Zei­ten von Band­camp und kos­ten­lo­sen Streams et­was frag­wür­dig und über­flüs­sig fin­de, Share­hos­ter-Links zu den Al­ben zu pos­ten, was ne­ben den zu ge­nü­ge aus­ge­walz­ten recht­li­chen und ethi­schen Be­den­ken noch ei­ne aku­te Lösch­ge­fahr auf der zum Goog­le Kon­zern ge­hö­ren­den Blog­spot-Platt­form mit sich bringt. Kann man na­tür­lich auch ein­fach als et­was schrul­li­gen Mu­sik­blog-Ana­chro­nis­mus se­hen.

Crows - Pray 7"

crows

Ei­ne lon­do­ner Band mit ei­nem hoch­en­er­ge­ti­schem Sound­bas­tard aus breit­bei­ni­gen Re­tro-Riffs, psy­che­de­li­scher Ver­ne­be­lung und wuch­ti­gen Groo­ves als Fun­da­ment, die auch ein biss­chen sub­ti­les Am­Rep-Fee­ling auf­kom­men las­sen. Gibt's im La­bel-Shop als durch­sich­ti­ges Vi­nyl oder Down­load.


MegaMaul - Mini-Mall

megamaul

Die­ses Powert­rio aus Chi­ca­go gibt sich auf ih­rer ers­ten EP schon ganz schön aus­ge­reift und lässt die gol­de­ne Ära des In­die Rock noch mal kurz auf­le­ben. Er­in­nert mich un­ter an­de­rem sehr an Cha­vez oder Jaw­box, aber auch et­was spä­tes Di­sch­ord-Zeugs á la Fa­raquet, Me­di­ca­ti­ons und an Dis­mem­ber­ment Plan er­in­nern­de Ge­sangs­li­ni­en sind mit an Bord. Auch Freun­de von Pi­le dürf­ten dran ge­fal­len fin­den.


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Sievehead - Demo

sievehead

Vor­züg­li­cher Post­punk, ein­gän­gig aber im­mer or­dent­lich auf die Zwölf, den man so eher aus Skan­di­na­vi­en oder den ein­schlä­gi­gen US-Punk­me­tro­po­len er­war­tet hät­te, kei­nes­falls aber aus Shef­field. Das gan­ze be­wegt sich in der Nä­he von Bands wie Crea­ti­ve Adult, Cri­mi­nal Code oder Pi­les.


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Broken Prayer - Misanthropocentric AKA Droid's Blood

broken prayer

Die­se Band aus Chi­ca­go spielt ei­ne sehr er­fri­schen­de Auf­fas­sung von Hard­co­re­punk, ge­tränkt in simp­len Noi­se­r­ock und Ga­ra­gen­punk. In Kom­bi­na­ti­on mit den sä­gen­den Syn­ths klingt das wie über­tak­te­te Aus­mu­tean­ts mit or­dent­lich Hard­core-Feu­er unter'm Arsch.



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