Champion Lover - Champion Lover

champion lover
Die­se Noi­se­punk-Com­bo aus To­ron­to lärmt ein biss­chen so als hät­ten die Nach­barn von METZ ih­re ato­na­len Be­stra­fungs­riffs durch ei­ne gu­te Do­sis doo­mi­gen Rock'n'Roll á la De­s­truc­tion Unit er­setzt. Geht nach vor­ne wie Sau, ist da­bei aber eben auch durch­aus ei­gän­gig und un­ter der rau­hen Ober­flä­che ver­birgt sich so die ei­ne oder an­de­re Me­lo­die, die ei­nem nicht mehr aus dem Kopf will. Auch So­nic Youth-ar­ti­ge Har­mo­nien und Noi­se­at­ta­cken sind mit an Bord, an­ge­rei­chert um sub­ti­le Psych-Ein­flüs­se. Die der­zei­ti­ge Wel­le düs­te­rer Post­punk-Ka­pel­len wie et­wa Lower wä­ren auch kein ganz fal­scher Ver­gleich.


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Hysterese - Hysterese

hysterese
Her­vor­ra­gen­des Punk­ge­döns der schnör­kel­lo­sen und me­lo­di­schen Mach­art von die­ser Band aus Tü­bin­gen, der be­stimmt das Rad nicht neu er­fin­det, ei­nem da­für aber auf der­art ho­hem Ni­veau zehn vor­wärts stür­men­de, ein­gän­gi­ge Hym­nen um die Oh­ren haut, dass jeg­li­che Kri­tik ver­schämt in der ge­ball­ten Faust da­hin­sie­chen muss. Könn­te Freun­de ak­tu­el­ler Kra­wall­ma­cher wie et­wa Au­tis­tic Youth sehr glück­lich ma­chen. Die Plat­te über­zeugt von vorn bis hin­ten oh­ne nen­nens­wer­te Schwach­punk­te. Er­in­nert ihr euch noch an Punk­rock? So geht das rich­tig.


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What Moon Things - What Moon Things

what moon things
Wow. Schwer zu grei­fen­des, wahn­sin­nig am­bi­tio­nier­tes De­büt die­ser Band aus New Paltz im Bun­des­staat New York. Die mög­li­chen Re­fe­ren­zen auf­zu­zäh­len wür­de den Rah­men spren­gen, aber be­son­ders oft füh­le ich mich an den epi­schen Post-Emo al­ter App­le­seed Cast-Plat­ten er­in­nert und The Cu­res trau­ri­ger Pop-Mei­len­stein Dis­in­te­gra­ti­on scheint im­mer wie­der durch. Auch Cho­ke­bo­re oder Cur­si­ve zu Ugly Or­gan-Zei­ten sind da zu nen­nen. Das al­les wird dann zu­sam­men­ge­hal­ten von ei­nem Sän­ger, des­sen Or­gan wie ei­ne Kreu­zung aus Greg Dul­li und Chi­no Mo­reno klingt. Die Band des Letz­te­ren könn­te auch durch­aus ähn­lich klin­gen, wenn sie mal den Mosh­fak­tor grös­ten­teils aus­ra­die­ren wür­de. Trotz der ver­ein­nah­men­den Düs­ter­nis der Plat­te und des eher schlep­pen­den Tem­pos hat fast je­der Song hier ei­nen selt­sam Hym­ni­schen Cha­rak­ter, ei­ne wei­te­re Qua­li­tät, die sie mit ge­nann­ten Bands ge­mein ha­ben.


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ZZZzzzzzzz…

12XU legt sich jetzt mal für ein paar Ta­ge schla­fen und wird vorraus­sicht­lich ir­gend­wann nächs­te Wo­che wie­der auf­wa­chen.

The Elsinores - Dreams Of Youth

elsinores
Post­punk-Trio aus Lex­ing­ton, Ken­tu­cky. Mu­si­ka­lish ir­gend­wo zwi­schen sä­gen­dem aber me­lo­di­schem Punk­rock und der et­was der­be­ren Sei­te des Shoe­ga­ze-Kos­mos zu ver­or­ten. Stell dir 'ne Mi­schung aus Swer­ve­dri­ver und Hüs­ker Dü vor, das käm dem schon halb­wegs na­he. Aber auch der düs­te­re Post­pun­k/-co­re von ak­tu­el­len Bands wie Cri­mi­nal Code oder The Es­tran­ged ist nicht so weit ab da­von.


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Mystic Braves - Desert Island

Mystic Braves
Ent­spannt vor sich hin Groo­ven­der Re­tro-Ga­ra­gen­rock mit ho­hem Twang­fak­tor aus Los An­ge­les. Lässt spät­ge­bo­re­ne wie mich so­fort faken­ost­al­gisch in er­lo­ge­nen Er­in­ne­run­gen an die Psy­che­de­li­sche Ära schwel­gen, als al­le bes­se­re Fri­su­ren hat­ten und gu­te Dro­gen noch bil­lig wa­ren. Da­zu an al­len Ecken und En­den die­se wun­der­bar ein­lul­len­den Surf­gi­tar­ren und ein durch­ge­hend me­lan­cho­li­scher Un­ter­ton, der sehr an Crys­tal Stilts oder The Fresh and On­lys er­in­nert.


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Culture Abuse - The Day Dreams Of Nothing

culture abuse
Noi­se-/Post­co­re Band aus San Fran­cis­co. Könn­te man viel­leicht als im Tem­po ge­dros­sel­te Ver­si­on der Hot Sna­kes se­hen, an­ge­rei­chert um Ele­men­te aus dem Noi­se­r­ock der Neun­zi­ger Jah­re. Uns­a­ne könn­te man da als Bei­spiel nen­nen. Wirk­lich prä­gnant sind hier aber die deut­li­chen Grunge-Un­ter­tö­ne, die die­ser Plat­te ei­ne un­ge­wöhn­li­che Ein­gän­gig­keit und ei­ne woh­li­ge Ver­traut­heit ver­lei­hen.

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Cousins - The Halls of Wickwire

cousins
Das Duo aus dem ka­na­di­schen Ha­li­fax spielt psy­che­de­li­schen Ga­ra­gen­rock mit ho­hem Spaß­fak­tor. Ge­le­gent­lich mit ei­ner power­pop­pig-ver­träum­ten No­te. Ein­gän­gig, sim­pel und ab und zu mit ei­nem klei­nen Hauch von Wahn­sinn. Die Plat­te gibt's im Shop des La­bels in so ziem­lich je­dem er­denk­li­chen For­mat zu er­ste­hen.


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Geronimo! - Cheap Trick

geromino
Die­se Wo­che wol­len die hoch­ka­rä­ti­gen Ver­öf­fent­li­chun­gen ein­fach nicht ab­rei­ßen. Heu­te dran: Der neu­es­te Streich ei­ner Band aus Chi­ca­go, er­schie­nen auf dem Qua­li­täts­la­bel Ex­plo­ding in Sound, ist vor­züg­li­cher Post­co­re, der stark an 90er Di­sch­ord-Bands wie et­wa Lung­fi­sh, Shud­der Think oder Blue­tip er­in­nert, aber auch der zeit­gleich statt­ge­fun­de­ne Noi­se­r­ock von Je­sus Li­zard oder Cha­vez hat wohl deut­li­che Spu­ren hin­ter­las­sen. Das gan­ze be­wegt sich aber we­ni­ger auf der ver­kopft-ver­track­ten Sei­te, son­dern be­ackert die ex­plo­siv ro­cken­den Fa­cet­ten je­nes Gen­re­pools und ent­hält auch ei­ni­ge wasch­ech­te pun­ki­ge In­die­rock-Hym­nen, so wie sie sel­ten ge­wor­den sind. Das fügt sich auch ganz gut in ei­ne Rei­he mit ak­tu­el­len La­bal­ma­tes wie et­wa Grass is Green, Ov­lov oder Krill. Toll.


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Stalins Of Sound - Tank Tracks

stalins of sound
Su­per­ein­gän­gi­ger und an­ge­nehm stu­pi­der Ga­ra­gen­post­punk von ei­nem Trio aus San Die­go, vor­wärts­ge­trie­ben von ei­ner prä­his­to­ri­schen Drum Ma­chi­ne und, ähem… ver­edelt… durch oft­mals eher un­sub­ti­len Syn­th-Ein­satz.

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