Bless - Bless
Schön relaxed dahergroovender Garagepunk, gelegentlich auch mit Elementen aus melancholischem Postpunk und Indierock, auf diesem Tape einer Band aus Washington.
Schön relaxed dahergroovender Garagepunk, gelegentlich auch mit Elementen aus melancholischem Postpunk und Indierock, auf diesem Tape einer Band aus Washington.
Turnpike aus Brisbane rühren auf diesem Album eine Mischung aus Postrock/-core, Noise- und Mathrock zusammen. Die Einflüsse letzteren Genres sind hier zum Glück kein reiner Selbstzweck, sondern überwiegend hat hier alles Hand und Fuß, fügt sich ordentlich in ausgewogene Songstrukturen ein. Die Typen sind wohl schon über ein Jahrzehnt aktiv, entsprechend reif klingt das ganze auch. Ich fühle mich teilweise an die schrecklich unterbewerteten Faraquet erinnert.
Glenn Schenau aus Sydney kennt man bisher unter anderem aus Bands wie Kitchen's Floor und Cured Pink. Auf seinem Solodebüt gibt es bis zum Anschlag krudes Postpunk-Gerschrammel zu hören.
Punkrock aus Münster, der sich weitgehend an vielem orientiert, was es in den letzten zwei bis drei Jahrzehnten so an brauchbarem deutschsprachigem Punkock gab. Also z.b. EA80, Oma Hans, Duesenjaeger, Turbostaat, Oiro und ähnliches Zeug. Dazu ab und an noch etwas Leatherface und Jawbreaker. Erfindet das Rad nicht neu, operiert dafür auf durchweg hohem Niveau.
Ultrastraighter Indierock mit Garage- und Postpunk-Kante aus London, der nix anderes im Sinn hat als unbeirrt geradeaus zu rocken.
Melodischer Garage Punk aus NYC. Das hat gelegentlich den Vibe von Gun Club in der frühen und mittleren Phase, den charmanten DIY-Powerpop von Woolen Men, den dreckigen Blues von Eddy Current Supression Ring und manchmal, in den straighter rockenden Momenten, auch etwas von Wipers oder Dead Moon.
Auf dem aktuellen Tape dieses Trios aus Chigago macht sich wunderbar melancholischer Indierock/Powerpop breit.
Hatte fast schon vergessen, dass es diese Band gibt. Das letzte Album (von einem digital nicht erhältlichen Tape abgesehen) der ständig in der Besetzung rotierenden Band ist ja auch schon vier Jahre her.
Jetzt sind sie mit einem Knall zurück und erweisen sich als lebendig wie eh und je. Über zehn Jahre bereits aktiv, gehören sie schon länger zu den wichtigsten Vertretern des Detroit Underground, waren ein vitaler Einfluss z.B. für frühe Protomartyr und waren schon lange vor stilverwandten Bands wie etwa Parquet Courts unterwegs.
Die neue Platte bringt wie zu erwarten keine Neuerfindung des Rock'n'Roll, aber ihre eigenwillige Mischung aus Garage- und Postpunk gehört immer noch zur ersten Liga dessen, was diese Genres in den letzten zwei Dekaden hervorgebracht hat.
Nach einer etwas unausgereiften EP können Men With Chips aus Adelaide auf ihrem Langspiel-Debüt aug ganzer Linie überzeugen mit einer kruden Mischung aus Noiserock und Postpunk, die in ihrer Zerfranstheit etwas an Wire's erstes Album Pink Flag erinnert, oder in den Noiserockenden Tendenzen etwa an das abstrakte Geschrabbel von Big Neck Police oder extra-dissonante Pile, plus ein Hauch von Slint.
King Trash ist das neue Soloprojekt von Johnny Tex aus Cape Town, Südafrika, der in der Vergangenheit unter anderem bei The Future Primitives und The Dyna Jets mitgespielt hat. Die Debüt-EP überzeugt mal wieder mit relaxtem Garage Rock, ab und zu auch einem gewissen Surf-Vibe.