Slumb Party - Slumb Party
Zeitloser, ultraeingängiger und durchaus Tanzflächenkompatibler Postpunk kommt einem auf dieser EP von Slumb Party aus Nottingham entgegen.
Zeitloser, ultraeingängiger und durchaus Tanzflächenkompatibler Postpunk kommt einem auf dieser EP von Slumb Party aus Nottingham entgegen.
Nach einem ausgezeichneten Demo ist jetzt das Debütalbum dieser Punks aus Atlanta digital oder als Tape via Monofonus Press zu bekommen. Wie zu erwarten gibt's ausgezeichneten Postpunk mit Noiserock-Kante zu hören, der sich durchweg räudig, dissonant und tiefschwarz pessimistisch gibt, dabei aber auch immer gewaltig Ärsche tritt.
Starke Debüt-EP einer Band aus Stockholm, darauf präsentieren sie melancholisch powerpoppigen Garagepunk, reichhaltig an eindringlichen Hooks und hochwertigem Songmaterial. Beides erinnert etwas an Radioactivity. Im Gegensatz zu denen, ist hier aber auch ein Hauch von postpunkiger Dissonanz und ein markanter Goth-Unterton zu vernehmen.
Diese 7" einer londoner Band weiß durch kompakten und eingängigen Indierock mit Postpunk-Kante zu gefallen. Besonders die B-Seite Magazines bringt so einen angenehmen Gotobeds-Vibe mit.
Zwei Ex-Mitglieder von Broken Prayer haben eine neue Band am Start. Das Demo von Droids Blood aus Chicago entpuppt sich als eine wunderbar exzentrischer, futuristischer Brocken, der Spuren von Spacerock, derben Industrial Noise, Synth- und Postpunk zu einer konzentrierten Attacke auf die Sinne verschmilzt.
Seit geraumer Zeit sind ein paar mehr oder weniger vergessene Tondokumente der frühen australischen Punkszene zum ersten mal/seit langem wieder zu bekommen.
Cheap Nasties gelten als die erste Punkband aus Perth, die einzigen Tonaufnahmen der Band hielt man bis vor wenigen Jahren für verschollen. Letztes Jahr hat das Reissue-Label Numero Group die Recordings zum ersten mal vollständig veröffentlicht und was man da geboten bekommt ist ein Fest für Freunde von ungeschliffenem Protopunk á la Modern Lovers, Stooges und New York Dolls.
Sänger Kim Salmon verließ später die Band und machte mit den Scientists zuerst Powerpop, in der späteren, zweiten Inkarnation der Band dann bluesigen Post Punk, Swamp Rock und Proto-Grunge. (Fast alle veröffentlichte Musik der Scientists ist übrigens, ebenfalls aus dem Hause Numero, in einem Box Set zu bekommen.)
Die verbleibenden Mitglieder der Cheap Nasties suchten sich einen neuen Sänger und machten unter dem Namen Manikins weiter, veröffentlichten auf zwei Tapes und ein paar 7"s eingängigen Powerpop, der Schwesterband Scientists nicht ganz unähnlich. Der überwiegende Teil des zwischen 1978 und 1981 veröffentlichten Materials ist jetzt auf der bei Manufactured Recordings erschienenen Anthologie From Broadway To Blazes wieder zu bekommen. Besonders interessant sind dabei die Songs der drei frühen 7"s, aber auch im späteren Material findet sich die eine oder andere kleine Perle.
Räudigen und monoton-repetitiven Noiserock gibt's auf der Debüt-EP dieser Band aus Landau zum verdauen.
Robocobra Quartet, ein Kollektiv wechselnder Musiker aus Belfast, verbindet Einflüsse aus Postpunk, Jazz, Spoken Word und einem Hauch von spätem Dischord-Zeugs zu einem auf Sparflamme groovenden, experimentellen Gesamt-Irgendwas.
Auf diesem Tape liefern Celluloid aus Seattle eine eigenwillige Mischung aus Sludge, Post- und Garagepunk, plus einem nicht zu überhörenden Cowpunk-Einfluss. Erinnert stellenweise etwas an alte australische Helden wie Feedtime oder spätere Scientists. Einen gewisser Gun Club Vibe hat die Sache auch.