Das Abschiedsalbum der Garage-/Powerpop-Formation aus Austin um Frontmann Mathew Melton stellt noch einmal dessen ausgezeichnete Songwriting-Skills unter Beweis in 12 fluffigen Krachern, die mit ihren mitreißenden Pop-Melodien oft nah an der Grenze zum Kitsch operieren, ohne jemals den Bogen zu überspannen.
Matthew Melton hat jetzt eine neue Band namens Dream Machine am Start, deren Debütalbum The Illusion erscheint am 19. Mai auf Castle Face Records.
Irgendwann wird man darauf zurückblicken und sagen: "Ach ja, die Musik war gut. Aber den Hansel hinter'm Mikro hätten 'se mal besser austauschen sollen".
Album Nummer vier der imaginären Band um Future Of The Left- und Ex-McLusky-Frontmann Andy Falkous überrascht mit einer von diesem Projekt bisher ungehörten Konsistenz. Auf lyrischer Ebene agiert Herr Falkous natürlich Scharfzüngig wie eh und je, das Br****- und das Tr***-Wort haben diesmal deutliche Spuren hinterlassen. Und zur Musik… Was sich auf der letzten Platte schon andeutete wird hier wahr gemacht: Das ist eine geradezu funky Angelegenheit geworden. Aber dieser Funk hat ordentlich Sand im Getriebe, knarzt und knirscht ganz gefährlich. Und bevor diese vom Rost zusammen gehaltene Maschinerie endgültig ihrer eigenen Unwucht nachgeben könnte, löst sich das Teil in einen Hollywood-tauglichen Feuerball auf. Jepp, auf den Mann ist einfach Verlass.
Das zweite Album der Crooked Bangs aus Berkeley, Kalifornien Austin, Texas ist eine lichtscheue Gestalt aus resolut geradeaus rockendem (Post-)Punk-Noir mit Fuzz-Nachbrenner, der eine äußerst triste Atmosphäre versprüht und dabei aus einem begrenzten Fundus an simpel gestrickten Riffs schöpft. Das kann man entweder fade und unoriginell, oder aber konsequent und homogen finden. Ich tendiere zur zweiten Sichtweise. Was deser Platte an songtechnischer Finesse (bewusst?) abgeht, wird problemlos durch die entschlossene Darbietung aufgewogen.
Schnörkelloser und räudiger Garagepunk weht dem Hörer ausgesprochen entschlossen entgegen auf diesem Demo von King Chubby aus Reykjavík.
Nach einer bereits sehr guten EP im letzten Jahr ist jetzt der erste Langspieler der Südkalifornischen Band auf Verdugo Discos raus. Das ist nach wie vor äußerst oldschooliger Postcore, der sehr an die alte Dischord-Schule der mittleren bis späten Achtziger, insbesondere an Rites Of Spring und auch ein wenig an frühe Dag Nasty erinnert.