Zebra Hunt - In Phrases

Ich weiß ja nicht wie's bei euch ist, aber hier am west­li­chen Rand des Ruhr­potts ist es ge­ra­de ver­dammt warm. Die be­währ­te Co­ping­stra­te­gie be­steht dar­in, man­gels ei­nes Bal­kons mög­lichst re­gungs­los am of­fe­nen Fens­ter in der ei­ge­nen Sup­pe zu ve­ge­tie­ren, al­le Glie­der so weit es geht im Raum ver­teit mit dem Zweck, je­de noch so klei­ne Wind­böe best­mög­lich zu ab­sor­bie­ren. Zu­fäl­lig lie­fert das neue Al­bum von Ze­bra Hunt aus Se­at­tle in die­sem Mo­ment ei­ne mu­si­ka­li­sche Be­glei­tung, wie sie kaum bes­ser zum ge­pfleg­ten nichts­tun pas­sen könn­te. Auf Al­bum Num­mer zwo sitzt al­les ge­ra­de­zu per­fekt in ei­nem Sound aus ul­tra-re­lax­tem In­die­rock und Jang­le Pop, der sich in Ge­stalt von zwölf klei­nen Power­pop-Song­per­len ent­fal­tet.



Al­bum-Stream →

Cold Leather - Sore


Past Re­me­dy 7" er­scheint am 1. Ju­li.

Voycheck - #FuckingProfessional

Recht kon­ven­tio­nel­ler aber durch­weg hoch­wer­ti­ger Noi­se­r­ock auf dem De­büt­al­bum die­ser Band aus Se­at­tle, der deut­li­che As­so­zia­tio­nen an übers Was­ser lau­fen­de Ech­sen weckt und so auch ca. 1993 er­schie­nen sein könn­te.



Al­bum-Stream →

Molly - Stay Above

Viel hat sich nicht ge­än­dert seit der 2015er EP der ko­pen­ha­ge­ner Band. Ihr me­lo­disch-me­lan­cho­li­scher In­die­rock klingt im­mer noch sehr nach ei­ner ge­ring­fü­gig emo­fi­zier­ten Ver­si­on al­ter Hüs­ker Dü mit ge­le­gent­li­chen Spreng­seln von Di­no­saur Jr. Glück­li­cher­wei­se bringt das Song­ma­te­ri­al aber auch ge­nug ei­ge­ne Spreng­kraft mit, dass man ih­nen das so ab­nimmt. Was nicht ka­putt ist, muss man auch nicht re­pa­rie­ren.



Al­bum-Stream →

Fatalists - Wayward Navigation

Das Trio aus Edin­burgh legt hier sein drit­tes Al­bum vor und dar­an fin­de ich doch so ei­ni­gen Ge­fal­len. Zu hö­ren gibt's Noi­se­r­ock der recht klas­si­schen Mach­art, der sich über­wie­gend zwi­schen den zwei Be­triebs­mo­di von ei­ner­seits mit va­ria­bler Un­wucht ro­tie­ren­den Groo­ves und an­de­rer­seits et­was kom­ple­xe­ren, Math­rock-be­ein­fluss­ten Song­struk­tu­ren abwsch­selt.



Al­bum-Stream →

Sievehead - Worthless Soul

Die Post­pun­ker aus Shef­field mel­den sich auf ih­rem zwei­ten Al­bum mit ei­nem or­dent­li­chen Knall zu­rück und ei­nem er­war­tungs­ge­mäß wuch­ti­gen Sound, das Song­wri­ting ab­so­lut Treff­si­cher und viel­sei­ti­ger als je zu­vor. Die Plat­te über­trifft al­le Er­war­tun­gen die man dar­an ha­ben könn­te und was gibt es da noch groß zu sa­gen, au­ßer der of­fen­sicht­li­chen Fest­stel­lung, dass Sie­ve­head jetzt end­gül­tig in der ers­ten Li­ga des in­ter­na­tio­na­len Post­punks an­ge­kom­men sind.



Al­bum-Stream →