Tunic - Boss

Auch auf EP Num­mer zwei weiß die Band aus dem ka­na­di­schen Win­ni­peg sehr ge­konnt Är­sche zu ver­soh­len. Ein wah­res Ver­gnü­gen, wie ihr aber­mals ver­fei­ner­ter Sound aus Noi­se­r­ock, Post­punk und Post­co­re in sei­ner ge­bün­del­ten Wucht den Putz von den Wän­den kratzt.


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12XU Radio #1 (Reboot)

Da is­se, die ers­te Aus­ga­be von 12XU für Le­se-, Scroll- und Klick­fau­le, nach­dem ich die Live­sen­dun­gen über Bord ge­wor­fen hab. Ich fin­de jetzt kann man sich das Er­geb­nis halb­wegs schmerz­frei an­hö­ren.

Neu­er­dings ha­ben die Sen­dun­gen ei­ne fi­xe Lauf­zeit von vier Stun­den und das hat ei­nen gu­ten Grund: Die Show wird jetzt näm­lich für die Syn­di­ca­ti­on fit ge­macht. Wun­dert euch al­so nicht, wenn es 12XU bald auch im Pro­gramm von an­de­ren Ra­di­os gibt.

Mög­li­cher­wei­se auch von sol­chen, die dem Klang­kos­mos von 12XU gar nicht so na­he ste­hen. Da will ich auch nie­man­dem Vor­schrif­ten ma­chen, min­des­tens je­des nicht­kom­mer­zi­el­le Ra­dio dass mu­tig ge­nug ist, darf die Sen­dung auch über­neh­men. Viel­leicht kann man ja so­gar bei ver­ein­zel­ten Leu­ten ein un­ge­ahn­tes In­ter­es­se an dre­cki­gem Lärm we­cken?

Ich er­in­ne­re mich noch, wie das bei mir da­mals ging und dass da­für un­ter an­de­rem ein ge­wis­ser John Peel mit­ver­ant­wort­lich war, den ich auf ei­nem bri­ti­schen Sol­da­ten­sen­der mehr schlecht als recht emp­fan­gen konn­te. Was na­tür­lich nicht heißt, dass ich mei­ne doo­fe klei­ne Sen­dung je­mals mit der Groß­ar­tig­keit des wich­tigs­ten eu­ro­päi­schen Ra­dio-DJs gleich­stel­len wür­de…

Es lau­fen schon län­ger Vor­be­rei­tun­gen von mei­ner Sei­te, aber auch in Zu­sam­men­ar­beit mit ei­nem am­bi­tio­nier­ten Syn­di­ca­ti­on-Pro­jekt, das in ab­seh­ba­rer Zeit star­ten wird. Kon­kre­te­re In­fos gibt's wenn der Shit re­al wird.
Aber falls hier je­mand mit­liest der Ra­dio macht und Bock auf ei­ne Aus­strah­lung hat, bin ich na­tür­lich auch vor­her schon an­sprech­bar.

So, jetzt bin ich aber auch fed­dich und brauch drin­gend et­was Schlaf. Und apro­pos Schlaf: weil die­se Wo­che mu­sik­mä­ßig mal so gut wie gar nix los war, geht das Blog in den En­er­gie­spar­mo­dus. 1-2 Posts sind drin, aber das war's dann auch. Nächs­te Wo­che wird si­cher bes­ser.

Cheap Meat - Demo II

Mit Ul­tra-Lo­Fi-mä­ßi­gem, ex­tra-schrul­li­gem Post­punk und An­klän­gen an al­tes New Yor­ker No Wa­ve-Ge­döns wird man auf die­sem Tape von Cheap Me­at aus Los An­ge­les ab­ge­speist. Pas­send zum Na­men ist das schön bil­lig, riecht schon et­was ver­däch­tig und macht den­noch Spaß.

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Deafkids - Configuração do Lamento

Ziem­lich gei­les ex­pe­ri­men­tel­les Noi­se­ge­döns gibt's auf der ak­tu­el­len EP die­ser Band aus São Pau­lo zu ver­dau­en, das ir­gend­wo zwi­schen re­pe­ti­ti­vem mim­i­mal-Rif­fing, Per­cus­sion-Ex­kur­sen und psy­che­de­li­schem Ne­bel ope­riert. Dar­ge­bo­ten wird das gan­ze in der Form von zwei kom­pak­ten Sui­ten. Der Krem­pel wird üb­ri­gens im Ok­to­ber auf Neu­rot Re­cor­dings wie­der­ver­öf­fent­licht.

Giggly Boys - Falling Down /​ Big City Trippin'

Auf ih­rer ak­tu­el­len di­gi­ta­len Sin­gle le­gen die New Yor­ker zwei neue Songs vor, die kaum un­ter­schied­li­cher sein könn­ten. Fal­ling Down ist schumm­rig-at­mo­sphä­ri­scher Post­punk, wie er auch auf ih­rem bis­her ein­zi­gen Al­bum Bas­tards Of Young nicht fehl am Platz wä­re. Der quir­li­ge Rock'n'Roll von Big Ci­ty Trip­pin' ent­fal­tet da­ge­gen ei­nen ge­ra­de­zu be­schwing­ten Vi­be.

Church Of Goya - Church Of Goya

Die Noi­ser­o­cker Go­ya aus Wel­ling­ton, Neu­see­land sind jetzt al­so ei­ne Church of… Das hat Vor­tei­le mit den Steu­ern. Mu­si­ka­lisch hat sich de­ge­gen nicht viel ge­än­dert, ihr ei­gen­wil­li­ger Noi­se­r­ock-/Post­co­re-Hy­brid hat sich sei­nen schrul­li­gen Charme be­wahrt.


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Blü Shorts - Blü Wave Music

…und noch mal or­dent­li­cher Post­punk, dies­mal von ei­ner Band aus dem Cal­ga­ry, Ka­na­da. Wie schon bei den ges­tern vor­ge­stell­ten Wee­ping Icon klingt hier ei­ni­ges noch et­was un­aus­ge­go­ren. Blunt BLVD und Li­ne Gi­ver sind die kla­ren High­lights, die ge­spannt auf die wei­te­re Ent­wick­lung der Band ma­chen.


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Weeping Icon - Eyeball Under

Ein net­ter Com­pa­gnon zum ak­tu­el­len Da­sher Al­bum ist die ers­te EP die­ser New Yor­ker Band mit Post­punk, der sich nicht un­be­dingt durch tech­ni­sche Fi­nes­se oder nen­nens­wer­tes Song­ma­te­ri­al aus­zeich­net, da­für um­so mehr durch ei­nen star­ken Wil­len und ro­he En­er­gie.


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LUAU - Wake Up Dreaming

Schö­ne De­büt-EP ei­ner Band aus dem bri­ti­schen Ba­singsto­ke. Die weiß mit un­ver­schämt ro­cken­dem Ga­ra­ge­punk und ei­nem klei­nen Sprit­zer Post­co­re zu ge­fal­len, der in den bes­ten Mo­men­ten den Geist von Ob­its und Hot Sna­kes her­auf­be­schwört.


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