Roy and the Devil's Motorcycle - Learn To Lose
Im Reich Der Wilden Tiere (No Milk No Sugar) erscheint am 18. Mai auf Voodoo Rhythm Records.
Im Reich Der Wilden Tiere (No Milk No Sugar) erscheint am 18. Mai auf Voodoo Rhythm Records.
Health Plan erscheint am 7. Mai auf Buzzhowl Records.
Chlorine Sleep erscheint am 7. Mai auf 12XU Records.
Ich weiß nur gutes zu sagen über diese Split 7" zweier australischer Bands. Last Quokka's Seite wartet mit zwei ihrer bislang besten Songs auf und dem bereits vertrauten Sound aus Postcore mit Garage-Boost sowie Momenten von Hot Snakes und frühen Jawbox, ebenso auch von gegenwärtigen Bands wie Video, Bad Breeding und Ascot Stabber.
Von False Cobra höre ich hier zum ersten mal. Mancher der genannten Vergleiche mag auch auf ihre zwei Songs zutreffen, aber insgesamt liegt bei ihnen das Gewicht deutlicher auf Seite von Garage und klassischem Punkzeugs - ein Fitzelchen von The Ruts oder X (L.A.) ist da an Bord, aber auch mit The Living Eyes, Mini Skirt oder frühen Teenanger gibt es Gemeinsamkeiten.
Deluxe Bias trifft zum wiederholten mal gut in die Scheiße mit einem weiteren Tape von der Sorte, dessen kurze Laufzeit schon an Satire grenzt und auf dem mir ein Hardcorepunk entgegen kommt, der kaum ursprünglicher und primitiver sein könnte, die Hörer mit reiner Willenskraft überrumpelt bevor jene überhaupt verarbeiten können, was sie sich da eigentlich gerade angehört haben.
Für meinen Geschmack waren bisherige Veröffentlichungen des kanadischen Garage-Weirdos TJ Cabot immer von etwas wechselhafter Güte. Mit seiner neuesten 7" - eine Kollaboration mit dem Synth Wave-Musiker Sonic Hz - bewegt er sich aber klar in der goldenen Zone, in welcher die besten Zutaten aus beiden Welten zusammenkommen und ich mich ein wenig an die Schweden Isotope Soap erinnert fühle.
Seite A
Tracklist:
Skiftande Enheter Bättre Förr
Writhing Squares Ganymede
Set-Top Box Nothin'At All
Revv Ya Bad News
Slayer Jr Google Chrome
Shimmer Bed Darling
Markus Je pense à toi
5 Days Grime Fighter
Voice Imitator Swelterling in Leather
Spiritual Mafia Smiles
Go Lamborghini Go Dusty Economy
Nervous Never
Hugayz Gimmie Some (Love)
The Gobs Adderall Or Nothin
Knife Twister Same Old Game
Seite B
Tracklist:
M.S.O.L No Limits
Alien Nosejob Opinionated Fuck
Electric Chair Social Capital
Warsh Hypocrite
Process of Elimination Inhalation
Hounds Of War Iron Hand Of Justice
Dollhouse The Shadow Baby
Artificial Joy Fan Club Manic
Nick Cage Can't Judge The Judge
PR Shake Same Old Trip
Baby Mullet Uptight
Pale Horsey Overlord
Civic Tell The Papers
Raw Plastic Waveswaveswaves
Gemstones No one
Mit ihrem zweiten Langspieler haben sich Waste Man aus New Orleans fast komplett von dem Hardcore-Faktor gelöst, der auf ihrem saustarken 2018er Tape A New Type Of Worry noch alles zusammen hielt. Was nicht heißen soll, dass ihre neueste LP weniger spannend wäre, ganz im Gegenteil: Das hier ist ihr bislang ehrgeizigster und gleichermaßen reifster Output geworden. Eine unvorhersehbare Abfahrt, die auf dem Weg mal bei so Schlaumeier-Garage Punk á la Vintage Crop, Dumb und Uranium Club aneckt, von dort einen Bogen über Art Punk der Sorte Lithics oder Patti, hin zu modernem Post Punk der Public Eye-, Gotobeds- und Bambara-Schule aufspannt. Gleichzeitig strahlt das ganze aber auch noch ein paar oldschooligere Vibes ab - leichte Echos von Wire und Saccharine Trust sind dabei am deutlichsten auszumachen.
Album-Stream →Okay… es scheint ganz so als ob die um sich greifende Dungeon-Welle, welche vor geraumer Zeit im Gebiet der Synth-basierten Klangexperimente ihren Lauf nahm und seitdem unter anderem an den Tellerrändern des Garage Punk an Einfluss gewann jetzt ganz zaghaft aber unvermeidlich in den feuchten Kellern des Hardcore Punk Einzug hält. Dieses spaßige Tape mit neuen, mittelalterlichen Überlebenskampf-Hymnen über schwere, stumpfe Objekte und anderer Leute Schädel klingt ein bisschen so, als vereinten etwa Lumpy & The Dumpers, Cülo und Strange Attractor ihre Kompetenzen um einen alternativen Jabberwocky-Soundtrack aufzunehmen.
Album-Stream →Development Hell erscheint am 16. April auf Marthouse Records.