Das Demo dieser Band aus Cardiff lockt den Hörer zuerst mit etwas derbem Hardcoregeklöppel auf die falsche Fährte, dann wird aber schnell klar, dass dieser Sprengsatz aus konzentrierter LoFi-Energie deutlich mehr Substanz unter der Haube hat. Einmal den dichten Nebel aus Fuzz und Distortion durchdrungen, offenbart sich ein melodisches Farbenspiel und ein Klangkostüm mit Zutaten aus Post Punk und Noise Pop, das insgesamt etwas wie ein zotteliger Mischling aus Sievehead und Piles anmutet.
Ziemlicher Regelbetrieb auf der neuesten 7" der Flat Worms aus L.A.. Will meinen: astreiner Qualitätsscheiß mal wieder in Form zweier Songs, die ihre ureingene Formel mit Bestandteilen von Garage-, Post Punk und etwas Noise-Brandbeschleuniger gewohnt kompakt auf den Punkt bringen. Flat Worms bleiben zuverlässige Krachlieferanten meines Vertrauens.
Nur um das mal klarzustellen: Wenn ihr mich überzeugen wollt, dass ich umgerechnet ~4,60€ dafür bezahle um ganze zwei Songs runterzuladen, dann sollten diese zwei Songs besser mal verdammt brilliante, über jeden Zweifel erhabende Kanonen sein. Aber verdammt brilliante, über jeden zweifel erhabene Kanonen… ja das sind diese Songs einer Band aus Tokyo fraglos. Die Kasse darf also mal klingeln.
Die Band aus London (Ontario, Kanada) hat inzwischen schon 'ne Handvoll ganz netter EP's abgesondert, aber erst auf ihrem neuen Langspieldebüt geht die Summe der Teile mal so richtig auf in zwölf 12XU-zertifizierten Killertracks aus charmant verspultem, hocheinfallsreichem und tadellos vorwärts gehendem Garage-, Synth- und Post Punk mit Anklängen an Useless Eaters, Pow!, Ex-Cult und Predator.
Eine raubeinige aber auch ziemlich melodische Wall Of Sound errichtet das Debütalbum dieser Band aus Aarhus, ein Klangbild zwischen den Welten von Noise Pop, Art- und Post Punk, gleichermaßen an Teksti TV 666 und The Men der Open Your Heart-Ära erinnernd, an 80er SonicYouth-ismen und nicht ohne eine gewisse MX-80-Kante. Als ob das alles noch nicht verlockend genug wäre, macht obendrein noch eine ruhelose Bläsersektion jeglichen Widerstand zwecklos.
Guter aber verstörender Scheiß, die jüngste EP dieser Gruppe aus Los Angeles. Tiefschwarzer Post Punk, der von den hässlichen Abgründen erzählt, welche durch unsere moderne Technik gleichermaßen offengelegt aber auch erst ermöglicht werden (und ja, das beinhaltet ganz explizit auch Kinderpornos und -missbrauch). Soundmäßig würde ich das mal als eine seltsame Fusion aus The Estranged und The Spits bezeichnen, die außerdem durch ganz amtliche Death Rock- und Synth Wave-Vibes komplettiert wird.