Die Band aus London (Ontario, Kanada) hat inzwischen schon 'ne Handvoll ganz netter EP's abgesondert, aber erst auf ihrem neuen Langspieldebüt geht die Summe der Teile mal so richtig auf in zwölf 12XU-zertifizierten Killertracks aus charmant verspultem, hocheinfallsreichem und tadellos vorwärts gehendem Garage-, Synth- und Post Punk mit Anklängen an Useless Eaters, Pow!, Ex-Cult und Predator.
Eine raubeinige aber auch ziemlich melodische Wall Of Sound errichtet das Debütalbum dieser Band aus Aarhus, ein Klangbild zwischen den Welten von Noise Pop, Art- und Post Punk, gleichermaßen an Teksti TV 666 und The Men der Open Your Heart-Ära erinnernd, an 80er SonicYouth-ismen und nicht ohne eine gewisse MX-80-Kante. Als ob das alles noch nicht verlockend genug wäre, macht obendrein noch eine ruhelose Bläsersektion jeglichen Widerstand zwecklos.
Guter aber verstörender Scheiß, die jüngste EP dieser Gruppe aus Los Angeles. Tiefschwarzer Post Punk, der von den hässlichen Abgründen erzählt, welche durch unsere moderne Technik gleichermaßen offengelegt aber auch erst ermöglicht werden (und ja, das beinhaltet ganz explizit auch Kinderpornos und -missbrauch). Soundmäßig würde ich das mal als eine seltsame Fusion aus The Estranged und The Spits bezeichnen, die außerdem durch ganz amtliche Death Rock- und Synth Wave-Vibes komplettiert wird.