Diese New Yorker Band schleudert einen metallverstärkten Bastard aus Hardcorepunk, Noiserock und Postcore. Könnte man als eine todernste, Metal-infizierte Variante von Dawn Of Humans beschreiben.
Passend zum Sommer:(Post-)Punk aus Helsinki über dem immer ein schummriger Goth-Nebel liegt. Der hat wohl schon lange kein Tageslicht mehr abbekommen.
Trementina aus Valdivia in Chile spielen Shoegaze-Gedöns der erzkonservativen Sorte, aber das sehr gekonnt von Valium bis Schlumpfpillencocktail.
New Alaska aus Stourbridge in den englischen Midlands ließen mich schon vor knapp zwei Jahren anlässlich ihrer EP The Memoir Sings aufhorchen. Auf ihrem ersten Langspieler verfeinern sie ihre Rezeptur zu einem etwas reiferen, eigenständigeren Sound. Immernoch fühlt man sich in vielen Momenten an Rites Of Spring, Dag Nasty, Hot Snakes oder Jawbox erinnert, aber zunehmend kommen auch noiserockige Gitarrentexturen und Math-Rhythmen zum Vorschein und sorgen für eine neu gewonnene Vielschichtigkeit.
Hat etwas gedauert bis ich die New Order-Referenz geschnallt hab. Deren Einfluss ist auch durchaus wahrnehmbar auf diesem schon nicht mehr ganz neuen Album der Band aus der autonomen Gemeinschaft Galicien im Nordwesten Spaniens. Das Klanggewand in dem die bezaubernden Melodien verpackt sind ist aber deutlich im Shoegazepop zuhause, mit vereinzelten Ausflügen in Richtung Industrialpunk/-pop und Psychpop. Das hat ordentlich Wumms unter der Haube und lässt mir jederzeit die Sonne aus dem Arsch scheinen.
Mass Lines kommen aus Canterbury, Kent im Südosten Englands. Auf ihrer ersten EP gibt es druckvollen Lärm mit gewissen Ähnlichkeiten zu Hot Snakes oder Obits, also Postpunk mit garagigen Riffs und Licks, plus etwas Noiserock-Gehobel. Altbewährt aber effektiv.
Das letzte Lebenszeichen der Postpunkband aus Brisbane war die Chain Of Command 7". Seitdem ist die Band um einen zusätzlichen Gitarristen angewachsen, ihrem Sound tut das sehr gut. Schon der leicht schrammelfolkige Opener macht klar, dass die Jungs ihre Klangpalette ein Stück erweitert haben. Ihre dreckige Mischung aus Postpunk, Noiserock und Sludgepunk kommt hier verspielter daher, aber auch gleichzeitig dichter und chaotischer. Der Titelsong der erwähnten Single ist auch noch mal in einer sogar noch abgefuckteren Version vertreten. So Swell Maps-meets-Scratch Acid. Neuerdings gibt es auch Ähnlichkeiten zu Spray Paint, deren letzte Platte ebenfalls bei Homeless Records erschien.