Bbigpigg - Din-Din
Toller Noiserock aus New York. Über weite Strecken dissonant und kratzbürstig, aber auch eine höchst effiziente Riffmaschine und durchaus eingängig.
Toller Noiserock aus New York. Über weite Strecken dissonant und kratzbürstig, aber auch eine höchst effiziente Riffmaschine und durchaus eingängig.
Diese Typen kommen irgendwo aus Dänemark, genaueres hab ich auf die Schnelle nicht rausgefunden. Jedenfalls enthält dieses Machwerk durchgeknalltes Noise-/Experimental-/Postpunkgedöns bei dem mir ganz warm ums Herz wird.
Perfekt ist ein Wort, das ich nicht oft in den Mund nehme, aber diese Platte einer Band aus Oakland ist da verdammt nah dran. Vielseitiger Post-/Gothpunk in Vollendung, mit viel Wumms und Ohrwurmpotenzial. Erinnert manchmal etwas an Die! Die! Die! und ähnlich gelagerte Bands, genauso oft aber auch an die großartigen Protomartyr.
Fuzzpunk aus Calgary, Alberta. Empty Heads vergraben melodischen 90er Punk à la Jawbreaker unter einer dicken Schicht aus Dreck.
Sex Tourists sind ein Synthpop/-punk-Duo aus Sydney. Die drei Songs auf ihrem Demotape geben sich geradezu hymnisch, haben aber auch eine schön raue Oberfläche und bleiben vor Genre-typischer Überzuckerung verschont.
Großartiges Zeug hat Homeless Vinyl hier mal wieder ausgegraben mit dieser Platte einer Band aus Hobart, Tasmanien. Aus 1997 stammen diese Vierspuraufnahmen, die man damals für misslungen befand und deshalb nicht veröffentlichte. Die originalen Master Tapes sind verschollen, überlebt hat nur ein zweiter Versuch aus den Aufnahmen noch mal mixtechnisch etwas rauszuholen. Wäre wirklich schade, wenn dieses charmante Artefakt verschrobenen 90er DIY-Indierocks für immer in Vergessenheit geraten wäre. Die schäbige LoFi-Qualität trägt dabei nur weiter zum besonderen Charme dieser Platte bei.
Der Download auf Bandcamp enthält übrigens noch zwei Bonus-Alben, die iherzeit mal als Tape erschienen sind und noch kaputter klingen. Eins davon, "The Computer Tape", wurde komplett mit einem Amiga 500 und dem damals schon restlos veralteten Software-Synth/Sequencer Sonix zusammengezimmert.
Post-/Garagepunk aus Portland mit erheblichem Dachschaden. "Abgefuckt" wäre hier noch zu freundlich ausgedrückt.
Tolles, vielseitiges Psychgedöns aus Tokyo. Zwischen abgespaceten Groovern, Garagenkloppern, Surfmelodien und British Invasion-mäßigem Powerpop wird's so schnell nicht langweilig.
Als die Mail mit dem Bandcamp-Link zu dieser EP reinkam, ließ mich die Einordnung als Screamo erstmal schlimmes erwarten, dann war aber doch alles ganz anders als erwartet. Vielmehr erinnert mich die Musik dieser hamburger Band an die kurze Phase um die Jahrtausendwende als sich Genres wie (Post-)Hardcore, Noise, Doom, Prog und experimenteller Metal so nahe kamen und gegenseitig beeinflussten wie selten davor oder danach. Entsprechend erinnert mich das dann auch an so unterschiedliche Bands wie etwa ältere Neurosis und Mastodon oder die düster und langsam deherwalzenden Momente von Converge oder Envy. Die deutschsprachigen Lyrics haben es auch in sich. Alle vier Songs beschäftigen sich mit der unbequemen Thematik von gesellschaftlich toleriertem Sexismus und Rape Culture, legen sehr treffend die Mechanismen und Gedanken offen, mit denen die Täter Akzeptanz und Legitimierung für ihr Handeln suchen. Ein wichtiger Beitrag auch in einer Musiksparte, die sich gerne politisch progressiv gibt, in der Praxis dann aber oft doch als ein weiterer stumpfer bis hypermaskuliner Männerklub entpuppt. Tolle Platte, von einer Band die man im Auge behalten sollte.
Neuer Kurzspieler der Band aus Providence, Rhode Island. Die ersten zwei Songs sind kraftvoller Stonerpunk, danach wird es langsamer und ein psychedelischer Nebel umhüllt das weitere Geschehen.