Abgeranzter, Noise-lastiger Postpunk aus Sydney. Mit ihren knarzigen, oft abgehackten aber dennoch eingängigen Grooves erinnert mich die Musik an Bands wie Spray Paint oder Sewers. Das Teil ist als Download bei Bandcamp zu erwerben.
Das zweite Album der Band aus San Francisco ist mal wieder ein Leckerbissen geworden. Die Platte startet mit den zwei bereits bekannten, starken Songs von der Mirror Flexi, aber auch die restlichen Songs reißen mit. Schnörkellos rockender Shoegaze á la Swervedriver trifft auf etwas 90er Post-/Emocore. Das ist ihre schlichteste, gradlinigste Veröffentlichung bisher. Was bei anderen Bands aber schnell in der Eintönigkeit versinken würde, wird hier vom ausgezeichneten Songmaterial mit Leichtigkeit getragen.
Die Mitglieder von Tropical Nightmare kommen alle, soweit ich es aus den wenigen Informationsfetzen im Netz erkennen kann, aus Brasilien und leben derzeit in London. Die Musik ihrer selbstbetitelten EP ist stockdüsterer Noisepunk der derbsten Sorte.
Liebe ist für alle da, aber nicht auf dieser EP von Love Canal aus Buffalo, New York. Derber, ungewaschener Noise-/Sludgepunk, aus den schäbigsten Ecken der menschlichen Psyche an die Oberfläche gespült.
Detached Objects sind ein Quartett aus Phoenix, Arizona. Auf ihrer Debüt-EP setzt es eine angenehm eingängige Mischung aus Postpunk/-core und etwas Noiserock.
Nach dem ausgezeichneten Postcore/Noiserock von Vlasta Popić hier endlich mal wieder was leckeres aus Kroatien. Scheint ja einiges zu gehen da. Modern Delusion aus aus Zagreb spielen schnörkellosen Postpunk-meets-Garagepunk mit geschmackvollem Syntheinsatz, leichter Schiefglage und höchstem Spaßfaktor.
Schön kompromisslos brachialer Hardcorepunk aus London. Musikalisch ausgefeilter als es auf den ersten Blick erscheint und mit den neuerdings ja häufiger aus der UK-Szene zu hörenden Noisetexturen. Gefällt.
Das sehr interessante britische Label Vanity Pill Tapes hat hier mal wieder ein tolles Tape rausgehauen, von einer Band aus dem Schwedischen Malmö. Räudiger Postpunk, der im besten Sinne an die frühen Sachen der kopenhagener Szeneüberflieger Iceage und Lower erinnert.
Endlich ist es da, das zweite Album der großartigen Soul-infizierten Garagencombo aus Sydney. Klingt nicht viel anders als das starke Debüt, aber sowohl das Songwriting als auch die Produktion haben einen neuen Feinschliff abbekommen. Die Songs nehmen sich jetzt manchmal auch etwas zurück und sind abwechslungsreicher geraten und wenn auch immer noch keine High End-Produktion, den alten LoFi-Sound haben sie auch hinter sich gelassen. Wäre den Jungs zu gönnen, dass die sie damit einen Haufen neuer Freunde gewinnen.