Skull Cult - Vol.2
Das hat ja mal nicht lange gedauert seit dem Debüt-Tape von Skull Cult aus Bloomington, Indiana. Und die neue EP ist ähnlich kurz, schräg, primitiv und knarzig ausgefallen wie die erste.
Das hat ja mal nicht lange gedauert seit dem Debüt-Tape von Skull Cult aus Bloomington, Indiana. Und die neue EP ist ähnlich kurz, schräg, primitiv und knarzig ausgefallen wie die erste.
Nur zur Hälfte ist das hier eine wirklich neue Veröffentlichung. Zwei der vier Songs von auf diesem Tape der Postpunker aus Vancouver sind bereits von der ausgezeichneten digitalen Single Self Control bekannt, die letztes Jahr erschien. Die zwei neuen Songs sind ebenfalls von hohem Niveau.
Kaputtes Zeug aus Frankfurt, das sich allen Genrezuordnungen entzieht. Elemente aus (unter anderem) Elektropunk, Noise, Psychedelic, Kraut und Industrial verweben sich auf diesem Tape zu einem ausgesprochenen widerspenstigen Biest.
Auf diesem Split-Tape auf Pissfart Records geben sich zwei australische Bands die Klinke in die Hand. Dumb Punts aus Melbourne garagerocken sich gewohnt kompetent durch vier halbwegs solide Songs, nicht gerade ihr bestes Material.
Aber eine wirkliche Überraschung sind die vier Songs der mir bisher unbekannten Wash aus Byron Bay. Die produzieren hier ultraprimitiven, rohen Fuzzpunk, dem wirklich alles am Arsch vorbei geht.
Der zweite EP der Band aus Melbourne bringt schönen Garagepunk mit ausgeprägter 77er Kante zu Gehör.
Short Days aus Lille, Frankreich sind mir erstmals letztes Jahr mit der Bleak City 7" aufgefallen und mit sehr straightem Punkrock, der es irgendwie schafft, die uralten, ausgeleierten Punkriffs mit der richtigen Würze zu melancholisch-mitreißenden Hymnen zu variieren. Jetzt ist der erste Langspieler der Band erschienen, hier zu Lande auf dem Leipziger Label Abfall Records. Wie erwartet überzeugt die Platte mit durchweg starkem Songmaterial und einem Sound, der mich etwas an eine gedrosselte Variante der pariser Kollegen Youth Avoiders oder die Amis Nervosas erinnert.
Relativ zeitgleich mit dem zuletzt hier vorgestellten Soloalbum vom Blind Shake Gitarristen/Sänger Jim Blaha, taucht jetzt auch neues Solozeug von seinem Bruder und Mitstreiter Mike Blaha (ebenfalls Gitarre und Gesang) auf. Auch hier entfernt sich das nicht sehr weit vom Sound seiner anderen Band. Im vergleich zur Jim And The French Vanilla Platte kommen die Songs hier aber in einem leicht LoFi-mäßigen, aufs wesentliche reduzierten Soundgewand rüber.
Checkt außerdem mal dieses ebenfalls im Februar erschienene Album auf Wet Bridge Records an.
Geiles Zeug auf diesem Tape einer Band irgendwo aus Kalifornien. Das klingt etwa so als hätte man die Sounds der aktuellen Generation von Garage-beeinflussten Postpunk Bands mit der Dissonanz alter Flipper Platten und dem Proto-Postcore ganz früher Saccharine Trust verschmolzen.
Dieses Duo aus Lyon produziert auf ihrer ersten EP monoton schredderndes Zeug in der Form von ausufernden Jams auf der Basis von (Neo-)Krautrock, dem sie mit Postpunk- und Noiserock-Elementen einen ordentlichen Arschtritt verpassen. Sonic Youth spielen Neu! oder so…
Das ist der zweite Langspieler eines Trios aus Carrboro, North Carolina. Zu hören gibt es überwiegend stockdüsteren Postpunk mit Garage-Zusatz und sägenden Synthesizern. Das knabbert ganz vorzüglich am Nervenkostüm rum.