Housing Crash - Noncasual/​Creeper

Housing Crash sind ein Quar­tett aus Is­tan­bul. Auf die­ser di­gi­ta­len Sin­gle gibt es zwei mal aus­ge­zeich­ne­ten me­lan­cho­lisch-me­lo­di­schen In­die­rock zu hö­ren, den man so eher aus Groß­bri­tan­ni­en er­war­tet hät­te. Be­son­ders vom zwei­ten Song Cree­per und sei­ner et­was un­kon­ven­tio­nel­len Struk­tur bin ich sehr an­ge­tan.

TV Haze - Scrap Museum

Nach ei­nem sehr viel­ver­spre­chen­den De­büt­al­bum im letz­ten Jahr liegt jetzt der zwei­te Lang­spie­ler von TV Ha­ze aus Mel­bourne vor. Der er­füllt al­le Er­war­tun­gen. Das Song­wri­ting ist deut­lich ge­reift; hat­te das De­büt noch sei­ne Län­gen, ist das Ma­te­ri­al hier durch­weg hoch­wer­tig. Sol­che Mu­sik ist sel­ten ge­wor­den. Das ist sehr old­schoo­li­ger In­die- und Al­ter­na­ti­ve Rock, bei dem man sich durch­aus an Buf­fa­lo Tom, Di­no­saur Jr., Gui­ded By Voices, spä­te Hüs­ker Dü oder das So­lo­ma­te­ri­al von Bob Mould er­in­nert füh­len darf.



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Drug Sweat - Six Song EP

Ein wei­te­res Klang­ar­te­fakt aus der nie ver­sie­gen­den aus­tra­li­schen Punk­sze­ne. In die­ser Band aus Mel­bourne spielt un­ter an­de­rem Ja­ke Ro­bert­son mit, be­kannt aus Bands wie Lea­ther Towel, Hiero­phants und Aus­mu­tean­ts. Be­son­ders nach letz­te­ren bei­den klingt dann auch die­se EP: Ga­ra­ge­punk mit sub­ti­lem Syn­the­insatz und ei­nem or­dent­li­chen Dach­scha­den, der da­bei auch noch or­dent­lich in die Bei­ne geht.


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Radiation Risks - Goodbye Money

Durch­weg über­zeu­gen­der Ga­ra­ge­punk mit mar­ken­tem Sa­xo­phon-Ein­satz und ei­ni­gen klei­nen Über­aschun­gen auf die­ser EP ei­ner Band aus Buf­fa­lo, New York.


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Behavior - Bitter Bitter

Der zwei­te Lang­spie­ler der Post­pun­ker aus Los An­ge­les ist ei­ne sehr sprö­de An­ge­le­gen­heit ge­wor­den. Die Ar­ran­ge­ments sind im Ver­gleich zum Vor­gän­ger deut­lich ent­schlackt, die Song­struk­tu­ren da­für ra­sier­mes­ser­scharf. Das klingt im­mer noch et­was nach Ko­pen­ha­gen-Schu­le, neu­er­dings aber auch nach ame­ri­ka­ni­scher Math­rock-Ta­di­ti­on der 90er Jah­re.



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Frostitudes - Citrus

Zur Ab­wechs­lung hier mal seit lan­gem wie­der ei­ne Band aus mei­nem nä­he­ren Um­feld. Frosti­tu­des kom­men aus Es­sen und ha­ben zu­letzt ihr De­büt­al­bum ver­öf­fent­licht. Dar­auf gibt's stim­mi­gen Ga­ra­ge­punk der eher tra­di­tio­nel­len Mach­art und mit ei­nem äu­ßerst zu­rück­ge­lehn­ten Vi­be zu hö­ren, dem sie ge­le­gent­lich auch mal ei­nen ge­wis­sen psy­che­de­li­schen Fak­tor ver­pas­sen.



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Feature - Banishing Ritual

Drei Jah­re nach der ex­zel­len­ten Split 7" mit Slow­coa­ches ist jetzt das Lang­spiel­de­büt des Lon­do­ner Tri­os (un­ter an­de­rem ist hier Jen Cal­le­ja von Sau­na Youth am Werk) zu be­kom­men. Und das Teil weiß sehr zu ge­fal­len mit sei­nem son­ni­gem Fuzzpunk/​Noisepop und kan­tig-ga­ra­gi­gem Post­punk, dem die ge­konn­ten Ge­sangs­har­mo­nien ei­ne be­son­de­re Ele­ganz ver­lei­hen.



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Wrong Man - Wrong Man

Wrong Man sind ein Duo aus Bris­bane. Bei­de Mit­glie­der sind auch an­der­wei­tig in der lo­ka­len Mu­sik­sze­ne ver­floch­ten: Da­ni­el De­sci als der Drum­mer von Se­wers und Fred Gooch ist Gi­tar­rist bei Cle­ver. Ver­gli­chen mit die­sen Bands kommt der blue­sig-sump­fi­ge Noi­se­r­ock auf ih­rem ak­tu­el­len Tape aber ge­ra­de­zu freund­lich und zu­gäng­lich da­her. Das ist na­tür­lich al­les re­la­tiv zu se­hen, die­se Songs sind im­mer noch ei­ne aus­ge­spro­chen sta­che­li­ge An­ge­le­gen­heit.


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Klaut - New Kite

Klaut sind ein ex­pe­li­menter­res Noi­se- und Klaut­lock-Kor­rek­tiv (sor­ry, aber das ging jetzt ja mal echt nicht an­ders) aus dem bri­ti­schen War­ring­ton und die­se EP zieht mich so­fort in ih­ren Bann mit drei zum gro­ßen Teil im­pro­vi­sier­ten Jams, die sich auf ei­nem schön kan­tig-old­schoo­li­gen In­die­rock-Fun­da­ment aus­to­ben und da­bei ei­ne er­staun­lich be­schwing­te En­er­gie ver­sprü­hen. Psy­che­de­li­sches Ge­döns für un­be­schwer­te Mo­men­te.

Roht - Roht 7"

Noi­se­punk aus Reykja­vík von der pri­mi­ti­ven, ro­hen und an­ge­piss­ten Sor­te. Ei­ne dich­te Wand aus Lärm. Und al­lem, was sich da­hin­ter ver­birgt, möch­te ich nicht im Dun­keln be­geg­nen.


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