Auf ihrer neuesten LP, die Pandemie-bedingt jetzt erst mit massiver Verspätung auftaucht, rütteln Padkarosda aus Budapest nicht allzu viel an der etablierten Formel und das ist vollkommen okay so - ist nicht kaputt, muss nicht repariert werden. Stattdessen machen die weiter die eine Sache, die sie so gut können wie kaum eine andere Band jüngerer Zeit: Das heraufbeschwören atmosphärischer Post Punk-Abgründe zusammengehalten von diesem gewissen, maximal lichtschluckenden Death Rock-Vibe.
Goodbye Boozy releases gehen üblicherweise im Dreier- oder Viererbündel raus. Im neuesten davon sticht besonders die neue EP oder LP oder was auch immer der italienischen Garage Punk-Hausnummer Dadar hervor. Stilistisch eher geradeaus und ein bisschen risikoscheu, brillieren sie dafür aber erneut in der Konstruktion melodisch-eingängiger Garage- und Synth Punk-Detonationen in den komfortabel etablierten Strickmustern á la Ausmuteants, Mononegatives oder Useless Eaters.
Nach dem ausgezeichneten Vol.1 Tape vor kurzem gibt's hier nochmal ein vergleichsweise kleines Häppchen von Catastrophic Dance Ensemble aus Cincinnati - ungefähr zweieinhalb neue Songs in ihrer stark Richtung Eierpunk tendierenden Mischung aus Garage-, Post- und Synthpunk, zu der unter anderem Sympathisanten von Set-Top Box, R.M.F.C., Eugh, Metdog, Mononegatives oder Nuts sicher nicht nein sagen können.