Omino - Omino N°2

Sel­ten pos­te ich hier Plat­ten die schon zwei, drei Jah­re auf dem Bu­ckel ha­ben, aber bei die­ser Band aus dem ita­lie­ni­schen Kaff Con­ca­ma­ri­se kann ich nicht an­ders als mal 'ne Aus­nah­me zu ma­chen und hab da­zu auch nicht viel mehr bei­zu­tra­gen au­ßer dass ihr ro­her und ei­gen­wil­li­ger Noi­se Rock vom An­fang bis zum En­de ih­rer zwei­ten EP ma­xi­mal und per­fekt ab­ge­fuckt klingt. Whoa…

Al­bum-Stream →

Imposition Man - Imposition Man

Neue EP der Post­punk-For­ma­ti­on zwi­schen den Wel­ten von Graz und Ber­lin! Die wur­de dort auf­ge­nom­men wo coo­le Bands in Ber­lin halt der­zeit ih­re Plat­ten auf­zu­neh­men pfle­gen und auch wenn Big Black meets Di­ät nach wie vor als ei­ne ganz brauch­ba­re Um­schrei­bung ih­rer Mu­sik er­scheint, wür­de ich dem nun ge­le­gent­lich auch ei­ne Spur von Cri­mi­nal Code, viel­leicht auch et­was Wy­myns Pry­syn oder de­ren Nach­fol­ger Uni­form (Nein, nicht die Uni­form. Die an­de­ren.) un­ter­stel­len, wo­bei ich eben­so er­wäh­nen muss dass ih­re Songs und ihr Sound ein gan­zes Stück aus­for­mu­lier­ter und kom­pak­ter ge­wor­den sind. Und das liegt nicht nur an der kna­cki­ge­ren Pro­duk­ti­on, auch wenn die na­tür­lich ihr üb­ri­ges da­zu bei­trägt.

Al­bum-Stream →

The Pornography Glows - The Pornography Glows

Der wun­der­bar un­ge­schlif­fe­ne Ga­ra­ge Punk, den die Por­no­gra­phy Glows aus Chi­ca­go auf ih­rem De­büt-Zwölf­zöl­ler vom Sta­pel las­sen hat so ei­nen ganz spe­zi­el­len KBD-Vi­be, der ab und an mal fast so klingt als trä­fen frü­he Gun Club auf al­ten West­küs­ten-Punk aus un­ge­fähr der glei­chen Ära.

Al­bum-Stream →

Seablite - Grass Stains and Novocaine

Hier ist auch gleich schon die zwei­te Ham­mer­ver­öf­fent­li­chung, die ver­gan­ge­nes Wo­chen­en­de zeit­gleich mit den Neu­trals auf Emo­tio­nal Re­spon­se er­schie­nen ist. Seab­li­te kom­men aus der Gen­tri­fi­zie­rungs­höl­le von San Fran­cis­co und be­geis­tern auf ih­rem ers­ten Lang­spie­ler mit me­lo­di­schem Zeug ir­gend­wo zwi­schen Noi­se Pop, old­schoo­li­gem Shoe­ga­ze, Dream- und Schram­mel­pop, der mit gro­ßer Si­cher­heit ei­ni­ges aus den C86- und Sa­rah Re­cords-Ären in sich auf­ge­so­gen hat. Mit ei­nem or­dent­li­chen Dri­ve und ta­del­lo­sem Song­wri­ting tref­fen Seab­li­te durch­ge­hend ins Schwar­ze zu ei­nem Sound, der zwar ver­träumt aber - an­ders als so vie­le an­de­re Bands die­ses Gen­re­spek­trums - nie­mals schläf­rig ist.

Al­bum-Stream →

The Baby - Winter Tape

BASF Ty­pe 1, no du­b­ley. The Ba­by aus Syd­ney schei­nen zu wis­sen gut ist. Ihr kru­der Post Punk zum Bei­spiel ist gro­ße Kunst und kommt für mein Ver­ständ­nis in et­wa so rü­ber als wä­ren Ty­vek und The UV Race mit The Mem­bra­nes, frü­hen The Fall und 80er Half Ja­pa­ne­se ge­kreuzt wor­den.

Al­bum-Stream →

Neutrals - Kebab Disco

Nach zwei wahn­sin­nig star­ken EPs hät­te es mich doch sehr ver­wun­dert, wenn das ers­te Al­bum der Band aus Oak­land - erst­mals beim Qua­li­täts­la­bel Emo­tio­nal Re­spon­se er­schie­nen - kein ver­damm­ter Ge­win­ner wird. Und jau, die Plat­te hält mit links das Ver­spre­chen der EPs. Ver­spul­ten Schram­mel­punk gibt es zu ge­nie­ßen, der am Mor­gen wohl viel Te­le­vi­si­on Per­so­na­li­ties im Müs­li hat­te und nicht nur je­de Men­ge ver­schro­be­nen Charme son­dern auch aus­nams­los sau­mä­ßig gu­te Songs mit­bringt.

Al­bum-Stream →

Ill Globo - Promoted To Glory

Gleich noch mal Krem­pel aus Mel­bourne, aber dies­mal von ei­ner weit­aus un­ge­wa­sche­ne­ren, ab­ge­fuck­ten Sor­te. Vier Mi­nu­ten feins­ter, arsch­tre­ten­der hau­drauf-Lärm zwi­schen Noi­se-, Fuzz- und Ga­ra­ge Punk mit ein­ge­bau­ter Wind­ma­schi­ne.

Al­bum-Stream →

Reality Instructors - Ritual Ignorant

Ag­gro Jang­le ist zwar ei­ne wirk­lich köst­li­che Gen­re­bezeich­nung und es wird in der Tat or­dent­lich ge­schram­melt hier, aber ei­gent­lich wür­de ich das, was die­se Band aus Mel­bourne auf ih­rem De­büt­al­bum fa­bri­ziert eher im me­lo­di­schen Grenz­be­reich des Post Punk, auf der Schnitt­stel­le zu straigh­tem Punk- und In­die Rock ein­ord­nen. Und da­mit in di­rek­ter Nach­bar­schaft zu Bands wie The Es­tran­ged, Ra­dar Eyes, Day­light Rob­be­ry oder Red Dons, auch wenn Rea­li­ty In­s­truc­tor an­ders als die ge­nann­ten Acts ger­ne mal das Tem­po und den Knarz­fak­tor et­was ent­spann­ter durch­hän­gen las­sen.

Al­bum-Stream →

Mack Enemy - Mack Enemy

Nach ei­nem sau­gu­ten De­mo und ei­ner EP weiß man in­zwi­schen ja, was man von der Band aus Phil­adel­phia zu er­war­ten hat; wer die frü­her schon nicht moch­te wird auch das neue Tape has­sen. Sau­mä­ßig drü­cken­des Zeug zwi­schen Fuzz­punk, Hard- und Post­co­re mit Me­tal- und Sludge-Ele­men­ten gibt es al­so er­neut zu hö­ren, den man als ei­ne et­was chao­ti­sche­re Va­ri­an­te von Ta­ran­tü­la mit ei­nem Hauch von Mys­tic In­a­ne oder Fried Egg be­schrei­ben könn­te.

Al­bum-Stream →

Mala Vista - Mala Vista

Die De­büt-EP die­ser New Yor­ker Band lie­fert voll­kom­men un­am­bi­tio­nier­ten aber da­für um­so ef­fek­ti­ve­ren Spaẞ aus old­schoo­lig straigh­tem, schnör­kel­lo­sem Punk der zu glei­chen Tei­len Ga­ra­ge- und '77-ge­präg­ten Mach­art. Songs, Sound und En­er­gie sind hier ein­fach per­fekt stim­mig.

Al­bum-Stream →