Das Debütalbum der Band aus Chicago erweist sich als so stark wie man es sich nur erhoffen konnte, ein massiver Qualitätssprung in Reife und Finesse verglichen mit ihrer bereits mehr als soliden EP aus dem vorletzten Jahr. Genau wie damals haben Stuck keine Ambitionen das Genre auf links zu drehen, beweisen aber stattdessen ein umfassendes Verständnis der Mittel und Möglichkeiten ihres Genres, eine differenzierte Anwendung von dessen Vokabular und Grammatik zu einem mitreißenden Ergebnis. Klar lässt sich ein gewisser Einfluss vergangener Hausnummern aus ihrer Heimatstadt nicht verleugnen und auch die obligatorischen Spuren von 90er Washington sind durchaus vorhanden - aber noch stärker erinnert mich ihr Sound an aktuelle Acts vom Schlage USA Nails und ganz besonders an die derzeitige Welle australischer Bands wie Batpiss, Bench Press und Noughts.