Gerade wird mal wieder ein ganz schöner Marketingwirbel um hochauflösendes Audio gemacht. Der ganze unwissenschaftliche Bullshit, der da regelmäßig verbreitet wird, bringt mich jedesmal zum kotzen. Wie zum Beispiel aus dem Hause Pitchfork, die gerade nicht zum ersten mal einen vortrefflich unfundierten Artikel zum Thema gebracht haben, der eine ausgewogene Berichterstattung vortäuscht, aber dann doch kräftig die Werbetrommel zückt. "Du brauchst nur das super teure Equipment, dann hörst du den Unterschied". Von der Bedeutung des Bestätigungsfehlers haben die natürlich nie gehört. Ganz zu schweigen davon, warum ein ABX-Test nötig ist, um so etwas festzustellen.
Downloadshops, Streamingdienste und Hardwarehersteller möchten natürlich gerne extra für Hi-Res Audio bezahlt werden, obwohl die zusätzlichen Vertriebskosten (ein wenig Bandbreite und Speicherplatz) minimal sind. Und das Sahnehäubchen auf dem ganzen Scheißhaufen setzt dann die Firma Meridian, die versucht ihr (im Gegensatz zum freien FLAC) proprietäres Format MQA als Quasi-Standard zu etablieren. Das funktioniert dann natürlich nur mit extra lizenzierter Hard- oder Software. Was, ihr dachtet mit einmal draufzahlen kommt ihr davon?
Ich halte es deshalb gerade mal wieder für notwendig, dieses kleine Stück Audio-Grundbildung zu posten. Diese zwanzig Minuten können euch vielleicht mal eine Menge Geld sparen. Denn wer die Grundlagen versteht, lässt sich nicht so leicht über den Tisch ziehen.