Das zweite Album von No Sister aus Melbourne ist erwartungsgemäß mal wieder ein sehr starkes Teil. Am Sound des schon saumäßig hörenswerten Debüts gab's ja eh nicht viel zu reparieren und entsprechend liegen die Neuerungen hier eher im Detail. Nach wie vor klingt das als träfen frühe Sonic Youth mit ihren damals noch deutlich hörbaren Connections zu Glenn Branca und der New Yorker Experimental- und No Wave-Szene auf den wuchtigen Postcore, Noise- und Mathrock der 90er Touch&Go-, Dischord- und AmRep-Schule. Das alles gießen sie dann in so abwechslungsreiche wie auch ausgefeilte Arrangements und in häufig unkonventionelle, schwer vorhersehbare Songstrukturen. Ein weiterer Volltreffer!