Auch wenn ich ab­so­lut glück­lich über die viel­fäl­ti­ge, cle­ve­re und im­mer schön selt­sa­me Evo­lu­ti­on bin, wel­che die di­ver­sen Strän­ge des Ga­ra­ge Punk in jün­ge­ren Jah­ren durch­lau­fen ha­ben, steht mir doch manch­mal der Kopf mehr nach et­was we­ni­ger durch­ge­gar­ter, ru­di­men­tä­rer Haus­manns­kost. Das neue Tape des Ga­ra­gen­du­os 208 aus De­troit trifft ge­nau in die­se Ker­be mit der ro­hen, pri­mi­ti­ven, ver­schwitz­ten und et­was zu be­sof­fe­nen Mach­art von Ga­ra­ge Punk - die Sor­te für die man ei­ne See­le aber kein Ge­hirn braucht. Wo­bei, mir ist na­tür­lich be­wusst, dass die See­le ein dum­mes re­li­giö­ses Kon­zept ist, für das es in der Rea­li­tät null Evi­denz gibt. Al­so gut, sa­gen wir statt­des­sen mal, es ge­nügt ein vom Le­ben durch­ge­schüt­tel­tes, leicht de­fek­tes Ge­hirn um da­mit um­zu­ge­hen oder ir­gend­was in die Rich­tung, okay? Das Klang­bild hier ist ein­fach per­fekt und ein all­ge­gen­wär­ti­ges, di­gi­ta­les wie auch ana­lo­ges Clip­ping ist kein Bug son­dern ein Fea­ture - ein Fuzz-ge­trie­ben­der Zer­mal­mer von Songs, die in ers­ter Li­nie äl­te­ren Scheiß her­auf­be­schwö­ren wie et­wa Ob­li­vi­ans, Go­ries, Pus­sy Ga­lo­re, Feed­ti­me, Rea­tards oder was auch im­mer euch da­zu noch ein­fällt.