Nach einem etwas inkonsistenten Debüt-Tape im letzten Jahr kommt die neue LP dieser Berliner Band mit einem deutlich gereiften Postpunk-Sound daher, dem ein starker Roots- und Folk-Einfluss innewohnt und ein allgemeiner Vibe der mich etwa an den Americana-/Cowpunk von Angst erinnert, an Post-Miami Gun Club und an Solozeug von Rikk Agnew, während man in der Gegenwart Vergleiche etwa zu Jackson Reid Briggs & The Heaters oder Low Life ziehen mag. Außerdem schwingt in Songs wie Reanimation, Pissing und Look Of Disgust so eine British Invasion-mäßige Melancholie mit, die etwa an The Resonars oder The Bevis Frond erinnert. Also anders ausgedrückt: Das sind ganz und gar nicht die üblichen Grundzutaten für ein Punkalbum, was den Krempel ja auch wie Arsch auf Eimer für den kommenden EU-Release an der ersten Theke prädestiniert.