Ih­re De­büt-EP vor ei­nem Jahr war ja schon ein aus­ge­zeich­ne­tes Stück zeit­ge­nös­si­scher Kra­wall, aber was die Band aus (ver­mut­lich) Port­land für den neu­en Lang­spie­ler auf die Bei­ne stellt ist da noch mal ei­ne ganz un­er­war­te­te Wucht aus Noi­se Rock und Post­co­re des höchs­ten Ka­li­bers. Was den all­ge­mei­nen Sound an­geht, ste­hen sie de­fi­ni­tiv mit bei­den Fü­ßen in der Ge­gen­wart und er­in­nern mich an Ge­nos­sen wie Tu­nic, De­ath Pa­nels, John (timestwo), USA Nails oder Girls In Syn­the­sis. Auch wenn die­se Plat­te nicht wirk­lich neue Pfa­de er­schließt, wird da­für aber wirk­lich al­les zu Gold, was Help hier an­fas­sen - da­bei hilft si­cher auch die Tat­sa­che, dass für je­den Song ei­ne smar­te und trag­fä­hi­ge Kom­po­si­ti­on als Fun­da­ment dient. Ein per­fek­ter Stru­del aus an­triebs­star­ken Rhyth­men, ul­tra­fie­sen Bass­groo­ves, un­heil­vol­len Kra­ch­erup­tio­nen und - wie man es schon auf der EP be­stau­nen durf­te - ei­nem mit Be­dacht do­sier­ten und des­halb be­son­ders ef­fek­ti­ven Sinn für Me­lo­die, wel­cher das gan­ze Dra­ma noch mal lo­cker aufs nächs­te Le­vel zu he­ben ver­mag.