Moist Boy aus New Bedford, Mas­sa­chu­setts sind ei­ner der sel­te­nen Fäl­le in de­nen sich ei­ne Band dem Pop Punk-Ge­he­ge an­nä­hert, oh­ne mich so­fort in die Flucht zu trei­ben. Aber ehr­lich ge­sagt liegt das eher dar­an, dass die meis­ten Pop Punk Bands ein­fach mas­siv sau­gen und die fun­da­men­tals­ten Bau­stei­ne von ge­nieß­ba­rem Punk­rock nicht ge­re­gelt krie­gen in ei­nem Sub­gen­re, das schein­bar eh kei­ne Qua­li­täts­stan­dards kennt.
Moist Boy hin­ge­gen sau­gen ganz und gar nicht, son­dern rei­ßen vom ers­ten Mo­ment an mit. 1A Song­ma­te­ri­al, je­de reich­lich Spreng­kraft in ei­ner tigh­ten Dar­bie­tung, ei­ne deut­li­che Ga­ra­gen­kan­te und durch­aus fins­te­re Ly­rik sind ih­re Mit­tel da­zu. Hat un­ter an­de­rem was von Cheap Wi­ne, Dark Thoughts, Ste­ve Ada­myk Band und gar ein biss­chen Mark­ed Men. Erst­klas­si­ger Scheiß und Pflicht­pro­gramm für den­je­ni­gen, der ge­nann­ten Bands et­was ab­ge­win­nen kann.