Ihr 2017er De­büt­al­bum hat­te sei­ner­zeit ei­nen ge­wal­ti­gen Ein­druck bei mir hin­ter­las­sen mit ei­ner aus­ge­spro­chen am­bi­tio­nier­ten und viel­sei­ti­gen Vi­si­on von Post­punk, durch­zo­gen von ex­zen­tri­schen, un­vor­her­seh­ba­ren Song­struk­tu­ren. Mit ih­rer neu­en di­gi­ta­len Sin­gle über­rascht die Band aus Los An­ge­les er­neut, ha­ben sie hier doch vor al­lem ih­re me­lo­di­schen Qua­li­tä­ten her­aus­ge­ar­bei­tet und in ein Ge­wand aus un­wi­der­steh­lich me­lan­cho­li­schem Post Punk, Power- und Goth Pop ver­packt und ent­wi­ckeln da­bei ei­ne Ohr­wurm­ge­walt, auf die ich so nicht vor­be­rei­tet war. Meanin­g­less über­zeugt da­bei als un­er­war­tet ge­rad­li­ni­ge Pop­ka­no­ne in­klu­si­ve ei­nes grenz­wer­tig kä­si­gen Sa­xo­fon­so­los, das bei ei­nem we­ni­ger star­ken Song zu­viel des gu­ten wä­re, hier aber ab­so­lut ver­dient er­scheint. Tran­si­ti­on setzt den neu­en Hang zum sen­ti­men­ta­len Pop dann naht­los fort, be­weist aber auch, dass Shit Gi­ver auch ihr Ge­spür für opu­len­te Struk­tu­ren nicht ver­lo­ren ha­ben.