Der Vergleichsweise freundlich anmutende, noisepoppige Einstieg irgendwo zwischen Sonic Youth und DInosaur Jr führt den Hörer erstmal in die Irre auf dem Debütalbum der Vangas aus Atlanta. Was darauf folgt ist nämlich eine recht wilde, exzentrische Tour, auf der es einiges zu verarbeiten gilt. Dissonanten Noise Rock mit Sludge-Kante zum Beispiel, der die rohe Darbietung der Blank Veins in den Sinn ruft. Spröder Postcore, wie ich ihn seit dem letzten Behavior Album nicht mehr gehört hab. Eigenwilliger Weirdo-Noisecore/-punk, den man in der Nachbarschaft etwa von Soupcans, Vulture Shit, Anxiety oder Gumming vermuten würde. Dabei überschreiten ihre Songs regelmäßig die sechs Minuten-Marke und ergeben dabei auch noch Sinn, laufen keineswegs Gefahr, zu viel des Guten zu sein.