Softswitch - Boys

Hap­pi­ness er­scheint am 30. No­vem­ber.

Blaha - Survival Climb

Sur­vi­val Climb er­scheint am 23. No­vem­ber auf No Co­ast.

Bad Sports - Constant Stimulation

War ja klar, dass der in­zwi­schen fünf­te Lang­spie­ler der Band aus Den­ton, Te­xas mal wie­der ast­rei­ne Qua­li­tät ab­lie­fert. So rou­ti­niert und zu­ver­läs­sig ei­nen ga­ra­gig an­ge­kratz­ten Power­pop-Knal­ler nach dem an­de­ren aus dem Är­mel schüt­teln, das kön­nen nicht so vie­le. Nach wie vor ein Muss für Freun­de von Bands wie Ra­dio­ac­ti­vi­ty (zu de­nen hier auch per­so­nel­le Über­schnei­dun­gen be­stehen), Di­ar­rhea Pla­net oder Bed Wet­tin' Bad Boys.

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Pill - Soft Hell

Auf ih­rem zwei­ten Lang­spie­ler gibt die New Yor­ker Post­punk-Band ih­rem Sound ei­ne un­ge­ahnt grif­fi­ge Kon­tur und je­de Men­ge Fein­schliff. Da­bei muss na­tür­lich die ex­pe­ri­men­tel­le Kan­te der Vor­gän­ger deut­lich kür­zer tre­ten, da­für wirkt je­der Song sorg­fäl­tig kon­stru­iert und aus­ba­lan­ciert. Das Er­geb­nis ist ih­re stärks­te Plat­te bis­her; über­ra­schend ho­mo­gen und zu­gäng­lich, den­noch ab­wechs­lungs­reich und viel­schich­tig, je­der Song  ein Voll­tref­fer. Rei­fe Leis­tung.

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Ghost Guilt - Mating In Captivity

Die zwei­te EP die­ser Band aus Dur­ham macht schon mal ei­ne äu­ßerst sym­pa­thi­sche Fi­gur mit drei me­lo­di­schen Kra­chern ir­gend­wo zwi­schen Fuzz Punk und 90er In­die Rock.

Pigeon - Bug

Die Ber­li­ner Noi­se- und Post­punk-Com­bo bleibt ei­ne span­nen­de An­ge­le­gen­heit. Ihr neu­es Tape geht jetzt ei­nen Tick räu­di­ger zur Sa­che als schon ihr star­kes De­büt­al­bum im Früh­ling, was mei­nen per­sön­li­chen Vor­lie­ben na­tür­lich sehr ent­ge­gen kommt. Der Sound ver­schiebt sich nun stär­ker auf die Post­punk-Sei­te ih­rer Glei­chung. Teil­wei­se er­in­nert das stark an Ne­ga­ti­ve Space oder In­sti­tu­te… oder gar an die ers­te Lower EP, de­ren Nach­wir­kun­gen vor al­lem in Less deut­lich spür­bar sind.

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Pisse - Hornhaut ist der beste Handschuh

Was soll ich sa­gen… die neue Pis­se ist na­tür­lich mal wie­der vor­züg­li­che Pis­se. Gol­den show­er of hits!

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Eyesøres - Eyesøres

Mit ver­dammt arsch­tre­ten­dem Post Punk wie er kaum druck­vol­ler sein könn­te zieht mich das De­büt-Tape der Ey­esø­res aus Mel­bourne vom ers­ten Mo­ment an auf ih­re Sei­te. Das hat in et­wa die kom­pro­miss­lo­se At­ta­cke der Pret­ty Hurts an Bord, den tief­schwar­zen Blick von Cri­mi­nal Code. Au­ßer­dem Dark Punk/​Death Rock-Ver­satz­stü­cke á la Hal­dol und zwi­schen­drin gibt's im­mer wie­der klei­ne Über­ra­schun­gen wie die me­lan­cho­li­schen, Red Dons-ar­ti­gen Me­lo­dien im Ope­ner oder ei­nen Hauch von So­nic Youth in Gol­den Soil. Ei­nen der­art star­ken ers­ten Ein­druck hab ich in die­sem Gen­re-Um­feld schon län­ger nicht mehr ge­bo­ten be­kom­men.

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Shogun and The Sheets - Hold On Kid /​​ Pissing Blood 7"

Die nicht nur von mir hoch­ge­schätz­ten Roy­al Hea­da­che sind schon län­ger nicht mehr, aber ihr Sän­ger Sho­gun mel­det sich nun mit neu­er Band im Rü­cken und ei­ner 7" zu­rück, de­ren A-Sei­te ab­ge­se­hen von ei­nem ver­gleichs­wei­se po­lier­ten Sound vie­les zu­rück­bringt, wo­für man Roy­al Hea­da­che lieb­ge­won­nen hat­te. Et­was we­ni­ger Ga­ra­ge, da­für mit ei­nem leich­ten Ra­dio Bird­man-Vi­be. Deut­lich schwe­rer macht es mir die B-Sei­te. Der liegt zwar auch ein star­ker Song zu­grun­de, des­sen Dar­bie­tung riecht mir dann aber doch et­was zu sehr nach fa­der Al­ter­na­ti­ve-Brü­he und kann nur durch Sho­guns be­mer­kens­wer­te Ge­sangs­per­for­mance noch raus­ge­ris­sen wer­den. Mal auf ei­nen Lang­spie­ler war­ten…

Mope Grooves - The Waves /​ L.O.X. - L.O.X. Time

Zwei neue Ver­öf­fent­li­chun­gen aus Port­land und dem Mi­kro­kos­mos um die Woo­len Men und Ho­ney Bu­cket. De­ren Raf Spiel­man re­spek­ti­ve Matt Ra­do­se­vich sind auf ei­ni­gen Tracks des neu­en Al­bums der Mo­pe Groo­ves zu hö­ren, bei de­nen es sich aber vor al­lem um ein Pro­jekt von Stevie Pohl­man han­delt, der wie­der­um mit den bei­den erst­ge­nann­ten die Shop Re­gu­lars bil­det. Ver­wir­rend, ich weiß.

So weit weg klingt das von kei­ner der ge­nann­ten Bands. Ex­zen­tri­scher, häu­fig abs­trak­ter Post­punk al­so, der zwi­schen­drin aber auch ein ge­schick­tes Händ­chen für tol­le Me­lo­dien zeigt und ei­nen aus­ge­spro­chen rus­ti­ka­len Vi­be ver­sprüht. Et­was an­ders als be­sag­te Grup­pen liegt hier sound­mä­ßig aber ein un­ge­wohnt star­ker Fo­kus auf Ana­log­syn­ths, Or­geln und an­de­ren an­ti­quier­ten Tas­ten­in­stru­men­ten.

Al­le drei spie­len wie­der­um bei L.O.X. mit. De­ren neue LP kommt da­her wie ei­ne leicht an­ge­krau­te­te, aber da­bei er­staun­lich zu­gäng­li­che Ver­schmel­zung von al­lem zu­vor ge­nann­ten. Die ge­ball­te Krea­ti­vi­tät die­ser klei­nen, ver­schro­be­nen Ni­sche in ei­ner sonst ja eher als hy­per­gen­tri­fi­ziert ver­schrie­nen Stadt er­staunt mich je­des mal aufs neue.

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