Zwei Bands mit iden­ti­schem Na­men aber von zwei ver­schie­de­nen Kon­ti­nen­ten ha­ben am glei­chen Wo­chen­en­de je­weils ihr ak­tu­el­les Al­bum ver­öf­fent­licht. Rei­ner Zu­fall? Bei­de Plat­ten kön­nen je­den­falls rich­tig was.

Die ers­ten Pri­o­rs kom­men aus Mont­re­al, ha­ben ih­re Plat­te bei Sloven­ly Re­cor­dings un­ter­ge­bracht und zu hö­ren gibt's Ga­ra­ge­punk von ver­gleichs­wei­se ge­rin­ger Ori­gi­na­li­tät, was aber durch ei­ne ver­dammt en­er­gi­sche Dar­bie­tung mehr als aus­ge­gli­chen wird.

Die an­de­ren Pri­o­rs kom­men aus Mel­bourne und die Plat­te gibt's vom Lon­do­ner La­bel La Vi­da Es Un Mus Dis­cos. Dar­auf setzt es ziem­lich der­ben Hard­co­re­punk, wie ich ihn am liebs­ten hab: ver­gra­ben un­ter ei­ner fin­ger­di­cken Dreck­schicht aus Noi­se. Da­bei hält sich die Band glück­li­cher Wei­se nicht all­zu strikt an die aus­ge­lutsch­ten Gen­re-Strick­mus­ter.