Nach ei­nem Lang­spie­ler und ei­ner EP, die für mei­nen Ge­schmack noch et­was zu ge­ne­risch da­her­plär­ren, hört man auf der neu­es­ten EP von XTR Hu­man aus Ber­lin ein sehr of­fen­sicht­li­ches Wachs­tum und ei­ne Band, die letzt­end­lich zu sich selbst ge­fun­den hat. Auf der Ba­sis von ein­gän­gi­gem Post Punk, der sich auch sehr gut in das Gen­re-Re­vi­val zur Jahr­tau­send­wen­de ein­ge­fügt hät­te, ver­klei­den sie die neu­en, eben­falls deut­lich ge­reif­ten Songs in schil­lern­de Shoe­ga­ze-Tex­tu­ren und kul­mi­nie­ren meist in ei­nem opu­len­ten Cho­rus von die­ser spe­zi­el­len Art, wie sie uns im letz­ten Jahr­zehnt weit­ge­hend ver­schütt ge­gan­gen ist. In eben die­sen me­lo­di­schen Mo­men­ten füh­le ich mich öf­ter mal an das spä­te­re Werk von Parts & La­bor er­in­nert, in an­de­ren an die an die Shoe­ga­ze-/Psy­che­de­lic Noi­se-Klas­si­ker von Bail­ter­space und - um mal et­was ak­tu­el­le­re Ver­glei­che zu be­mü­hen - an bri­ti­sche Ver­tre­ter wie Au­to­bahn oder Eagulls.