Little Ugly Girls - Little Ugly Girls

Litt­le Ugly Girls aus Ho­bart, Aus­tra­li­en (Tas­ma­ni­en) be­stehen be­reits seit den ganz frü­hen Neun­zi­gern und ha­ben lo­kal schon lan­ge den Sta­tus ei­ner Pun­k­le­gen­de, wa­ren in­ter­na­tio­nal bis­lang aber gänz­lich un­be­kannt. Das soll­te sich jetzt än­dern, denn knapp drei Jahr­zehn­te nach der Band­grün­dung ka­men sie doch tat­säch­lich mal auf die Idee, ihr De­büt­al­bum auf­zu­neh­men. Was sich dar­auf fin­det ist der hel­le Wahn­sinn, ei­ne mu­si­ka­lisch auf die Es­senz her­un­ter­ge­koch­te Mi­schung aus eben­so zeit­lo­sem wie auch ex­plo­si­vem Post­co­re und Noi­se Rock.

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Lithics - Photograph, You Of

Das aus­ge­zeich­ne­te zwei­te Al­bum der Post-/Art­pun­ker aus Port­land ist noch gar nicht so rich­tig ver­ar­bei­tet, da schiebt die Band auch schon ei­nen neu­en Sie­ben­zöl­ler hin­ter­her, der mit Leich­tig­keit an des­sen Bril­li­anz an­knüpft.

Leche - Trickle Down My Ass

Ein per­ver­ser Spaß ist das, wie auf der De­büt-EP die­ser Band aus Aus­tin die Ga­ra­ge­punk-Schei­ße auf den Hard­core-Pro­pel­ler trifft und ei­ne ast­rei­ne Bauch­lan­dung in den Cow­punk-Mist­hau­fen hin­legt.

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Pile - Cup

Odds and Ends er­scheint am 7. Sep­tem­ber auf Ex­plo­ding In Sound Re­cords.

Patti - Bad Back

Der­zeit kann man sa­gen, dass ge­fühl­te 80% al­ler gu­ten Bands aus dem Post-, Ga­ra­ge­punk und Hard­core-Spek­trum frü­her oder spä­ter im Ka­ta­log von Ers­te The­ke Ton­trä­ger auf­tau­chen. Jetzt sind Pat­ti aus Oak­land an der Rei­he, die vor nicht all­zu lan­ger Zeit ja schon mit ih­rer ers­ten EP sehr zu ge­fal­len wuss­ten. Auch der neu­es­te Kurz­spie­ler der Band hält was er ver­spricht. An ih­rem hy­per­ak­ti­ven und reich­lich an­ge­schräg­ten Post­punk hab ich mich noch lan­ge nicht satt­ge­hört.

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Kommissars - Something Pale

Ei­ne di­gi­ta­le Sin­gle der Band aus Sud­bu­ry, On­ta­rio. Die zwei neu­en Post­punk-Kra­cher dar­auf knüp­fen naht­los an das ho­he Ni­veau der ers­ten bei­den EPs an.

Nopes - Stapler

Nach­dem die Band aus Oak­land mit der Fun Lim­bo EP im letz­ten Jahr ihr bis­lang derbs­tes Ar­te­fakt ab­ge­lie­fert hat, kommt jetzt ein zwei­tes Al­bum hin­ter­her, das nicht nur al­le Ten­den­zen des bis­he­ri­gen Out­puts ver­eint, son­dern auch das Klang­spek­trum noch deut­lich er­wei­tert. Die Hüs­ker Dü-ar­ti­gen Me­lo­dien der ers­ten EP sind wie­der ver­mehrt am Start, so wie auch der er­bar­mungs­los sä­gen­de Weir­do Hard­core. Dar­über hin­aus be­we­gen sich die Songs dann noch zwi­schen Mo­men­ten von en­er­gi­schem Ga­ra­ge­punk, be­herzt zu­bei­ßen­dem Sludge-/Noi­se Rock und ei­nem An­flug von ver­que­rem Post Punk. Ein un­vor­her­seh­ba­res rund­um-sorg­los-Pa­ket al­so, bei dem sie sich kei­ne nen­nens­wer­ten Fehl­trit­te leis­ten.

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Vacation - Mouth Sounds #2699

Das be­reits sechs­te Al­bum von Va­ca­ti­on aus Cin­cin­na­ti, Ohio macht von An­fang an ei­nen ma­xi­mal sym­pa­thi­schen Ein­druck, kommt mit an­ge­nehm lau­tem, old­schoo­li­gen In­die­rock ir­gend­wo zwi­schen Su­perch­unk, Ar­chers Of Lo­af und Gui­ded By Voices da­her, er­laubt sich zwi­schen­drin aber auch ein paar Ab­ste­cher zu ga­ra­gi­gen Klän­gen á la Sau­na Youth.

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Gad Whip - Post Internet Blues

Die ex­pe­ri­men­tel­le Post­punk-For­ma­ti­on ir­gend­wo aus Eng­land ist an die­ser Stel­le ja schon mit der ei­nen oder an­de­ren EP auf­ge­schla­gen. Mit ih­rem ak­tu­el­len Lang­spie­ler hie­ven Gad Whip ih­ren ei­gen­wil­li­gen Sound aber auf ein ganz an­de­res Le­vel, ver­wirk­li­chen zu­neh­mend das den frü­he­ren Ver­öf­fent­li­chun­gen in­ne­woh­nen­de Po­ten­zi­al. Es ist glei­cher­ma­ßen ih­re zu­gäng­lichs­te wie auch ih­re un­vor­her­seh­bars­te Plat­te bis­lang, de­ren ur­ei­ge­ne Vi­si­on des ver­ton­ten Un­ba­ha­gens im­mer für ei­ne be­trüb­li­che Über­ra­schung gut ist. Ein un­ge­schön­ter Blick auf die häss­li­che Ge­gen­wart vor der ei­ge­nen Haus­tür und ein hol­pe­ri­ger Trip in ei­ne un­ge­wis­se Zu­kunft. Das bricht sich auch aber­mals Bahn in den ru­he­lo­sen Rants von Front­mann Pe­te Da­vies. Un­ge­hal­te­ner und auf­ge­wühl­ter als je zu­vor er­gießt sich ein un­ge­fil­ter­ter Be­wusst­seins­strom über den Hö­rer, der In­halt­lich durch­weg vom Zer­fall ge­prägt ist. Wie­der­keh­ren­de Bil­der von da­hin­rot­ten­der In­fra­struk­tur sind nur ein Spie­gel von po­li­ti­schen, so­zia­len, me­dia­len und mo­ra­li­schen Rea­li­tä­ten, die hier ge­nau­so un­ge­schminkt zum Aus­druck kom­men. Post In­ter­net Blues re­ak­ti­viert die Wut im Bauch und hin­ter­lässt ei­nen Kloß im Hals wie es noch kei­ne an­de­re Plat­te aus dem 12­XU-kom­pa­ti­blen Spek­trum in die­sem Jahr ge­schafft hat.

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BB Eye - Picnic with Grandmas Foot

Die ver­gan­ge­nen EPs des Garage/​Keyboard/​Weirdo Punk Du­os aus Saint Lou­is wa­ren wohl vor al­lem dar­auf aus, ei­nem den letz­ten Nerv zu rau­ben und man kann ih­nen dies­be­züg­lich volls­ten Er­folg be­schei­ni­gen. Auf der neu­en EP ha­ben die bei­den nach wie vor ganz schön ei­nen an der Klat­sche, aber bei den vier Songs, die sich dar­auf zwi­schen di­ver­sem rum­gespa­cke und ei­ner grenz­wer­ti­gen Ka­rao­ke-Ses­si­on wie­der­fin­den, ge­hen sie zum ers­ten mal et­was auf­ge­räum­ter und ent­spann­ter zur Sa­che, was dem Ge­samt­ein­druck durch­aus gut ge­tan hat. Sehr ge­spannt, wo­hin die Rei­se noch geht.

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