Dr. Rot - Pycnogenol II
Unter zehn Minuten neuer Irrsinn des mysteriösen Projekts aus Portland. Kann man dazu nein sagen?
Album-Stream →Unter zehn Minuten neuer Irrsinn des mysteriösen Projekts aus Portland. Kann man dazu nein sagen?
Album-Stream →Aus den guten Häusern Toyota und Digital Regress kommt diesmal etwas abgestandene Qualitätsware. Vier der fünf Songs ursprünglich im letzten Jahr auf diversen Tapes erschienen, liegen hier allerdings in deutlich besseren Neuaufnahmen vor. So sehr ich auch ein Faible für kaputtes LoFi-Gekratze hab, das hier hat mehr Wumms.
Album-Stream →Irgendwann mal als so was wie die etwas derberen, kanadischen White Lung durchgegangen, hat sich das Trio aus Vancouver über zwei Alben zu einer ganz eigenen auditiven Gewalt entwickelt und gefällt mir inzwischen weitaus besser als was das offensichtliche Vorbild zuletzt so verzapft hat. Mit ihrem dritten Album hat die Band kürzlich ihr wohl wütendstes Stück Lärm abgeliefert, das die bisherige Rezeptur eher graduell verfeinert. Dafür geht ihr Sound im Umfeld von Post Punk, Noise und Postcore jetzt aber mit einer ungeahnt kompromisslosen Wucht und Entschlossenheit in die Offensive, welche die bereits sehr ungemütlichen Vorgänger noch mal locker in den Schatten stellt.
Album-Stream →Während das im letzten Sommer erschienene No Gravity Girls irgendwie nicht so recht bei mir zünden wollte, trifft der vierte Langspieler wieder ziemlich ins Schwarze. Soundmäßig ist das nach wie vor die charmante Verschmelzung aus Noise Pop, Shoegaze, entschlossenen Punkattacken und der sonnigeren Seite von 60s Psychedelia, wie sie man vom Berliner Ein-Mann-Projekt gewohnt ist. Auch im Jahr 2018 klingt das noch vollkommen eigenständig. Deutlich zugelegt hat aber das zugrunde liegende, vergleichsweise aufgeräumte Songmaterial, das keineswegs mehr nach Gaffertape und Sekundenkleber klingt, sondern in sich geschlossen und aus einem Guss.
Album-Stream →…und gleich noch mal Garage Punk der sommerlich-leichtfüßigen Geschmacksrichtung auf dem ca. zweieinhalbten Langspieler dieser Band aus Vancouver. Im letzten Drittel wird der Sound noch mal eine ganze Nummer relaxter als er eh schon war und morpht zunehmend in eine klassisch indierockige Form. Unbedingt anhören, wer mit frühen Parquet Courts, Uranium Club, Gen Pop oder Shark Toys was anzufangen weiß.
Album-Stream →Ein ganz ausgezeichnetes Debüt liefert eine Band aus Melbourne hier ab mit ausgefuchstem Garage Punk irgendwo zwischen Uranium Club und Sauna Youth. Macht Bock auf mehr davon.
Album-Stream →Die drei EPs dieser Band aus Dallas strahlen mit recht abwechslungsreichem Noise Rock, der ausgezeichnet die Balance zwischen Chaos und Struktur hält, wobei Vol. 1 noch etwas unkontrollierter losbollert. Spätestens bei Vol.3 fließt sich das ganze dann aber in deutlich konkretere Strukturen und versprüht so einen gewissen Jesus Lizard-meets-Shellac Vibe. Geht klar, das.
Album-Streams →Nettes Tape von einer Band aus Philadelphia. Post-/Düsterpunk, der besonders in der ersten Hälfte mit stark psychedelischen Akzenten etwas aus der gegenwärtigen Masse artverwandter Bands heraussticht.
Album-Stream →Das neue Album der Wimps aus Seattle ist mal wieder mehr vom gleichen und für mich geht das vollkommen in Ordnung. Was der Band an Originalität abgeht, hat ihr minimalistischer Garage Punk schon immer durch seinen verschrobenen Charme und hohen Spaßfaktor mehr als ausgeglichen. Eine kleine Überraschung gibt es dann aber doch: Mope Around entpuppt sich als ein unwiderstehliches kleines Powerpop-Juwel. Da hätte ich gern noch mehr von beim nächsten mal!
Album-Stream →The Lost Record erscheint am 7. September auf Merge Records.