12XU Radio #12

Waste Man - A New Type Of Worry

Wow. Das ist ja mal ei­ne Plat­te die ich nicht so rich­tig ein­ord­nen kann. Glei­cher­ma­ßen an­ge­piss­tes wie auch un­be­re­chen­ba­res Zeug ir­gend­wo zwi­schen Noi­se, Post Punk, Hard- und Post­co­re, das je­der­zeit ein paar Del­len und ei­nen or­dent­li­chen Dach­scha­den auf­weist, den­noch kei­nes­wegs sper­rig, son­dern aus­ge­spro­chen zu­gäng­lich rü­ber kommt. Mir fällt spon­tan kein auch nur halb­wegs tref­fen­der Ver­gleich ein und das ist an sich schon mal ei­ne stol­ze Leis­tung.

Al­bum-Stream →

No Doz - No Doz

Schö­nes Lo­Fi-Punk­ge­döns mit ga­ra­gi­ger No­te aus Syd­ney, un­ter des­sen un­ge­schlif­fe­ner Ober­flä­che sich doch so ei­ni­ge hart­nä­cki­ge und un­er­war­tet me­lo­di­sche Ohr­wür­mer ver­ber­gen.

Al­bum-Stream →

Negative Scanner - Nose Picker

Auch schon län­ger nichts mehr ge­hört von der Post­punk-For­ma­ti­on aus Chi­ca­go. Ihr zwei­tes Al­bum kommt nach dem et­was sper­ri­ge­ren Vor­gän­ger je­den­falls ge­ra­de­zu leicht­fü­ßig da­her, rockt mit stu­rer Ent­schlos­sen­heit un­er­war­tet ge­rad­li­nig vor­wärts. Wenn auch auf ih­re ganz ei­ge­ne, staub­tro­cke­ne und spar­sa­me Art.

Al­bum-Stream →

The Love-Birds - In The Lover's Corner

Letz­tes Jahr hat mich die­se Band aus San Fran­cis­co ziem­lich be­ein­druckt mit ih­rer De­büt-EP und zeit­lo­sen Power­pop-Me­lo­dien wie sie kaum flau­schi­ger sein könn­ten, oh­ne sich da­bei in wohl­ge­fäl­li­ger Seich­tig­keit zu ver­lie­ren. Ihr ers­ter Lang­spie­ler lässt jetzt auch nichts an­bren­nen und lie­fert elf ver­schram­melt ein­lul­len­de Song­per­len auf be­acht­li­chem Ni­veau hin­ter­her. Nach wie vor er­in­nert mich das sehr an al­te Teenage Fan­club oder Buf­fa­lo Tom.

Al­bum-Stream (Spo­ti­fy) →

Beta Boys - Late Night Acts

Der ers­te Lang­spie­ler der Punks aus Olym­pia, Wa­shing­ton ist hier­zu­lan­de via Ers­te The­ke Ton­trä­ger auf­ge­poppt, nach­dem die Band ja schon mit ei­ni­gen EPs die ei­ne oder an­de­re Wel­le ge­schla­gen hat. Nicht an­ders als auf be­sag­ten Kurz­spie­lern kom­men sie auch hier mit zehn sim­pel ge­strick­ten aber um­so ef­fek­ti­ve­ren Lärm­at­ta­cken aus Ga­ra­ge- und Post Punk plus ei­ner or­dent­li­chen La­dung Hard­core um die Ecke ge­schos­sen. Ein biss­chen als trä­fen z.B. Ta­ran­tü­la auf Die Kreu­zen und Hüs­ker Dü, bei­de je­weils in ih­rer frü­hen Hard­core-Pha­se.

Al­bum-Stream →

Tape/​Off - Broadcast Park

Vier Jah­re sind jetzt schon ver­gan­gen seit dem gran­dio­sen De­büt­al­bum von Tape/​Off aus Bris­bane. Der ers­te Song des nun er­schie­ne­nen Nach­fol­gers scheint erst mal ei­nen ganz schö­nen Stil­bruch an­zu­deu­ten, kommt ei­nem da doch tat­säch­lich Post­co­re ent­ge­gen, den man ir­gend­wo zwi­schen Un­wound und Slint ein­ord­nen könn­te. Ist der Schock aber erst­mal über­wun­den, stellt sich für den Rest des Al­bums dann doch wie­der die­ser lie­bens­wer­te 90er In­die­rock-Vi­be ein, der schon das De­büt zu ei­ner be­son­de­ren Plat­te ge­macht hat­te, eben­so wie das durch­weg ge­lun­ge­nem Song­wri­ting. Man kann sich an al­te Hel­den wie Ar­chers of Lo­af, Pol­vo, Seam oder Lync er­in­nert füh­len, den­noch ste­hen die­se Songs mit bei­den Bei­nen in der Ge­gen­wart.

Al­bum-Stream →

Dark Thoughts - At Work

Die ers­ten Tö­ne vom zwei­ten Al­bum der Punk­ro­cker aus Phil­adel­phia hat­ten auf mich ei­ne et­was ab­schre­cken­de Wir­kung, schram­men die ge­fühlt doch ge­fähr­lich nah am aus­wech­sel­ba­ren Pop Punk-Ein­heits­fraß vor­bei. Ein zwei­tes hin­hö­ren lohnt sich aber, denn was dar­auf folgt ist ein zwar stark zu­cker­hal­ti­ges aber auch sehr be­zau­bern­des Al­bum, bis zum bers­ten Voll­ge­stopft mit ul­tra-simp­lem aber ab­so­lut treff­si­che­rem Song­wri­ting. Ra­mo­nescore sagt das La­bel da­zu. Der Ver­gleich hinkt. Wie dem auch sei, das ist ge­ra­de eben so Pop wie Punk wer­den darf, oh­ne mich an­zu­pis­sen.

Al­bum-Stream →

Character Actor - Character Actor

Die De­büt-EP die­ser Band ir­gend­wo aus New Jer­sey zün­det drei­ein­halb erst­klas­si­ge Songknall­kör­per aus me­lo­di­schem Punk­rock und un­wi­der­steh­li­chen Power­pop-Hooks, de­nen Freun­de von Acts á la Bad Sports, Ra­dio­ac­ti­vi­ty oder Cheap Wi­ne ganz be­stimmt nicht ab­ge­neigt sind.

Al­bum-Stream →

Hi Waisted - Hi Waisted

Sagt hal­lo zu Hi Wais­ted aus St. John's, Neu­fund­land und La­bra­dor, Ka­na­da. Und ver­mut­lich noch an­de­ren Hun­de­ras­sen. Die De­büt-EP der Band er­freut je­den­falls schon mal sehr mit Ga­ra­ge Punk der ur­alten Mach­art, dem ganz scham­los die Son­ne aus'm Po­po scheint. Das geht im­mer, da gibt's nix dran zu me­ckern.

Al­bum-Stream →