Fragile Rabbit - Fragile Rabbit

Er­in­nert sich noch wer an Bles­sed Sta­te? Die­se Band aus Nort­hamp­ton, de­ren an­sons­ten recht straigh­ter Hard­core-Sound durch ei­ne un­er­war­te­te Vor­lie­be für Di­no­saur Jr.-artige Gi­tar­ren­leads und -so­los auf­fiel? Kei­ne Ah­nung ob die Band noch exis­tiert, je­den­falls spie­len zwei der Mit­glie­der von de­nen jetzt bei Fra­gi­le Rab­bit, au­ßer­dem gibt es per­so­nel­le Über­schnei­dun­gen mit den In­diero­ckern Left & Right. Nix mehr mit Hard­core hier, der me­lo­di­sche Lärm mit J. Ma­scis-Be­zug darf dies­mal sei­nen frei­en Lauf neh­men. Au­ßer­dem liegt man auch nicht ganz falsch, fühlt man sich et­wa an sich an Ca­li­for­nia X oder die De­büt-EP von Milk Mu­sic er­in­nert.

Melkbelly - Nothing Valley

Da hat sich die New Yor­ker Band ja ei­ni­ge Jah­re Zeit ge­las­sen mit ih­rem ers­ten Lang­spie­ler. Und wäh­rend die bis­he­ri­gen EPs in ih­rer star­ken Frag­men­tiert­heit noch den Ein­druck ei­ner Band auf der Su­che nach der ei­ge­nen Vi­si­on mach­ten, stellt sich spä­tes­tens jetzt her­aus: Ge­nau das ist ih­re Vi­si­on. Das Cha­os in den Song­struk­tu­ren ist kein Aus­druck mu­si­ka­li­scher Un­ent­schlos­sen­heit, son­dern ihr selbst ge­wähl­ter, be­vor­zug­ter Mo­dus Ope­ran­di. Un­ter den Fet­zen und Frag­men­ten fin­den sich dann aber auch ab­so­lut klas­si­sche Be­stand­tei­le aus dem In­die­rock der Bree­ders und frü­hen Pi­xies wie­der, die mit ei­nen So­nic Youth-mä­ßi­gen Schred­der­fak­tor und ger­ne auch mal aus Noi­se Rock und Doom ent­lehn­ten Riffs kol­li­die­ren.



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Andy Human & The Reptoids - Kill The Comma

Die Punks aus Oak­land ha­ben bis­her noch nie ent­täuscht und auch die neue 7" auf Emo­tio­nal Re­spon­se ist mal wie­der A-Ma­te­ri­al oh­ne be­son­de­re Über­ra­schun­gen. Eben ihr ganz ei­ge­ner, un­ver­kenn­ba­rer Sound aus 77er-, Ga­ra­ge- und leicht an­ge­wa­ve­tem Post Punk.

Kudzu - Defeated

Das zwei­te Al­bum des Du­os aus Spring­field, Mis­sou­ri ge­fällt mir auf An­hieb sehr gut, rollt ei­nen Sound aus Syn­th­pop/-punk aus, der in je­der Men­ge Goth und was-auch-im­mer-für-ein-Wa­ve (Sor­ry, hier en­den mei­ne Gen­re-Kom­pe­ten­zen. RR­R­Hund, über­neh­men sie!) ge­tränkt ist. Das Song­ma­te­ri­al ist über­wie­gend recht ein­fach ge­strickt, der Klang­tep­pich da­für reich an noi­si­gen Tex­tu­ren. Mehr braucht es auch gar nicht, das Ding fluppt sehr or­dent­lich. Das de­fi­ni­ti­ve Pop­song-High­light When You We­re Mi­ne lehnt sich mit sei­nen star­ken Shoe­ga­ze-Vi­bes dann aber doch noch vor­sich­tig aus dem Fens­ter.



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Einstellung - Luftpolsterfolie

Teu­tro­nic er­scheint am 25. Ok­to­ber.

Gad Whip - In A Room

Die neue EP der bri­ti­schen Ex­pe­ri­men­tal­band fällt mal wie­der wun­der­bar aus dem Rah­men mit ih­rem weit­ge­hend un­ge­müt­li­chen, sper­ri­gen Sound, der un­ter an­de­rem Ver­glei­che zu The Fall, frü­hen Sleaford Mods oder Swell Maps pro­vo­ziert, der au­ßer­dem ei­nen va­gen No Wa­ve-Ein­fluss, ei­nen Hauch von Kraut und Psy­che­de­lia nicht ver­ber­gen kann. Die­ser kru­de Klang­tep­pich stellt ein ab­so­lut pas­sen­des Ve­hi­kel für die gif­ti­gen Rants von Sän­ger Pe­te Da­vies dar, in de­nen er ein­deu­ti­ge An­sa­gen über das Zeit­ge­sche­hen und die grim­mi­ge Rea­li­tät vor der ei­ge­nen Haus­tür in aus­ge­spro­chen sur­re­al an­mu­ten­de Ly­rik ver­packt.


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Exploded View - Summer Came Early

Sum­mer Ca­me Ear­ly er­scheint am 10. No­vem­ber auf Sacred Bo­nes Re­cords.

No Age - Soft Collar Fad

Sna­res Li­ke A Hair­cut er­scheint am 26. Ja­nu­ar auf Drag Ci­ty.

Popper Burns - Apollo 11

Pu­re Dis­gust er­scheint am 16. No­vem­ber.