Album Nummer drei der Noiserocker aus Toronto, die es derzeit wohl als einzige Band dieses Genres schaffen, ein gewisses Maß an Medien-Buzz zu generieren. Mir fielen so einige Bands ein, die das auch verdient hätten. Aber in der gegenwärtigen Aufmerksamkeits-Ökonomie der Musikmedien scheint kein Platz für mehr als eine derartige Band zu sein. Metz waren halt früh genug dabei, bevor alles den Bach runter ging (darüber habe ich mich hier ja schon mal ausgelassen…).
Große Veränderungen braucht man bei dieser Band ja nicht zu erwarten, dennoch kann man ein paar Neuerungen feststellen. So findet man auf dem neuen Album eine untypische, zaghaft eingesetzte Melodiösität und vereinzelte psychedelische Einflüsse, wie sie am deutlichsten in Sink zum tragen kommen. Ich bin diesbezüglich etwas gespalten. Einerseits überzeugt die Band immer noch am meisten, wenn sie in klassischer Manier losbollert. Andererseits wird es aber auch Zeit für musikalische Weiterentwicklung. Es ist nämlich fraglich, ob die Welt nochmal einen Neuaufguss der ersten zwei Alben braucht.