
2017 war bislang schon ein ausgezeichnetes Jahr für Freunde hochwertigen Powerpops, in dem unter anderem Veröffentlichungen von Big Huge, The Lovebirds, Radioactivity, 31Ø8, Sheer Mag oder Lost Balloons einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Und diese Aufzählung kratzt nur an der Oberfläche.
Hier ist eine weitere Platte von beeindruckender Qualität. Landlines kommen aus Portland und zu ihrer Besetzung zählen sich Mitglieder der von mir hochgeschätzten Woolen Men und von den ebenso tollen Lithics; die Musik auf ihrem aktuellen Langspieler klingt davon wohl eher nach erstgenannter Band. Zu hören gibt es also grandiosen Powerpop und Indierock, der z.B. The Clean, Pavement oder The Soft Boys in Erinnerung ruft, mit detailverliebten, ausgefeilten Arrangements und der mitreißenden Darbietung eines gut geölten Powertrios. Aber das eigentliche Herz dieses durchweg goldigen Albums ist das brilliante Songwriting, das scheinbar mühelos und ausgesprochen trittsicher durch einen nicht enden wollenden Strom von einprägsamen Sätzen, Hooks und Melodien glänzt.