Sind jetzt tat­säch­lich schon zwei Jah­re ver­gan­gen seit der letz­ten Ver­öf­fent­li­chung der Power­pop­per aus Port­land? Das ist un­ge­wöhn­lich lan­ge für die sonst so pro­duk­ti­ve Song­schleu­der. Über­haupt wun­dert es mich, dass Woo­len Men nach über acht Jah­ren im­mer noch kaum wahr­ge­nom­men wer­den. Denn kaum ei­ne an­de­re Band hat in der Zeit ei­nen so kon­stant gu­ten Out­put fa­bri­ziert und da­bei ei­ne so un­ver­wech­sel­ba­re ei­ge­ne Iden­ti­tät ent­wi­ckelt, mit ih­rem in bes­ter DIY-Ma­nier schnell und dre­ckig auf­ge­nom­me­nen Sound aus Power­pop und Ga­ra­ge Rock, der glei­cher­ma­ßen von Gui­ded by Voices in ih­rer gol­de­nen Ära wie auch vom Pro­to­punk der Mo­dern Lo­vers be­ein­flusst scheint. Neu­es Ma­te­ri­al soll schon un­ter­wegs sein, in der Zwi­schen­zeit kann man sich an ih­rer be­reits zwei­ten Com­pi­la­ti­on er­freu­en. Die ent­hält Songs, die ur­sprüng­lich auf di­ver­sen Tapes und EPs er­schie­nen sind; der über­wie­gen­de Teil da­von ist schon län­ger nicht mehr zu be­kom­men.