FAZI - Lies in Lies
Heart of Desire erscheint am 18. Juli auf Maybe Mars.
Heart of Desire erscheint am 18. Juli auf Maybe Mars.
Sehr schöne digitale Debüt-Single einer Band aus Baltimore. Track Nummer eins ist absolut tadellos ausgeführter, fuzzlastiger Indierock und Noisepop. Nicht weniger überzeugend ist die B-Seite (nennt man das noch so, bei digitalen Files?) mit ihrem wunderbar vernebelten Dream-/Shoegaze Pop.
Die kalifornische Band legt hier ihr zweites und abermals ganz ausgezeichnetes Kurzspieltape auf Smoking Room vor. Zu hören gibt's Noisegeladenen Postpunk mit Passagen von Sonic Youth-mäßigem Geschrammel, deren typischem Spiel mit Melodie und Dissonanz. Darüber hinaus sind Stilelemente dabei, die mich unter anderem an den Proto-Postcore früher Saccharine Trust erinnern.
Trotz Sommerloch und zerschossener Stimme. Hier sind mal wieder die letzten 5 Wochen Lärm auf gute drei Stunden runterkondensiert.
Das war vorerst die letzte Livesendung. Weil am Sonntagabend eh nicht so viele Leute zuhören. Die Sendung wird weiter existieren, aber in Zukunft als vorproduzierter Podcast auf Mixcloud. Und auch weiterhin im Radiostream, aber halt nicht mehr live. Wer weiß, vielleicht bekommt die Sendung so ja noch einen vagen Hauch von Professionalität…?
Das neue Lost Balloons Album ist noch kaum verarbeitet, da gibt es auch schon wieder neues Material von Jeff Burke mit seinem derzeitigen Hauptprojekt Radioactivity zu zu vermelden. "Neu" ist dabei aber relativ zu verstehen, denn die zwei Songs der 7" hat Burke bereits im Jahr 2011 geschrieben, als er gerade in Japan wohnte und unter dem unmittelbaren Eindruck des Tōhoku-Erdbebens stand. (Die Zeit in Japan hat er übrigens auch nicht tatenlos verbracht…) Beide Songs gehören mühelos zum stärksten Material im eh schon grandiosen Katalog dieser Band.
Uncontrollable Salvation erscheint am 8. September auf Father/Daughter Records.
Auf der Aktuellen EP dieser Band aus Los Angeles gibt's recht wandlungsfähigen Garagerock/-punk aufs Gehör, der unter anderem mal etwas an Ausmuteants erinnert, manchmal, in den melodischeren Momenten, auch an The Woolen Men.
Die Londoner führen auf ihrer aktuellen 7" konsequent weiter, was sie schon auf ihrer letztjährigen Vs & Gs 7" verbrochen haben: Melodischen Indierock der klingt als wäre er in den frühen Nullerjahren hängengeblieben, mit postpunkigen Untertönen und gelegentlichen Noise-Eruptionen. Falsche Zeit (10-15 Jahre zu spät), falscher Ort (ziemlich weit weg von New York). Und genau das macht die Sache doch recht sympathisch.
Auf dieser schicken Splitscheibe versammeln sich zwei Bands aus Boston und Middleboro, Massachusetts, die sich beide irgendwie in Spannungsfeld von Noise Rock und Postpunk bewegen. Gerade Nice Guys, die mich bisher nie so wirklich zu begeistern vermochten, liefern hier ihr bis dato stärkstes Material ab, in Form von vier kurzen, zupackenden Song-Fragmenten.
Auf ihrer Debüt-EP präsentiet diese Band aus Melbourne eine fluffige Rock'n'Roll-Mixtur mit Elementen aus Garage und Psychedelic, vorangetrieben von kräftigen Grooves aus der Postpunk-Grabbelkiste.