Cray­o­la Sum­mer ist der Na­me ei­nes kürz­lich re­ak­ti­vier­ten Mu­sik­pro­jekts des Lon­do­ners Si­mon Wil­liams, wel­ches in der ei­nen oder an­de­ren Form schon seit ca. 1990 exis­tiert hat und in den Neun­zi­gern 'ne Hand­voll Tapes und EPs ver­öf­fent­licht hat. Da­vor hat­te der Typ mal ei­ne Band na­mens The Col­ga­tes und in der jün­ge­ren Ver­gan­gen­heit hat er bei Sa­ran­don mit­ge­mischt, de­ren letz­te zwei Al­ben auf Slum­ber­land sich im Nach­hin­ein als ziem­lich gei­les Zeug her­aus­stel­len. Au­ßer­dem war er un­ter an­de­rem noch in den für mei­nen Ge­schmack et­was we­ni­ger in­ter­es­san­ten The Safe Di­stance be­tei­ligt.
Jetzt kommt al­so die ers­te Cray­o­la Sum­mer Ver­öf­fent­li­chung seit an­dert­halb Jahr­zehn­ten. Die neu­en Songs ge­fal­len ganz aus­ge­zeich­net mit ei­ner Mi­schung mit ge­ring­fü­gig noi­si­gem Indierock/​Powerpop, ei­ner Vor­rats­pa­ckung Psy­che­de­lia und Flash­backs zur C86-Ge­ne­ra­ti­on. Au­ßer­dem ei­nem Hauch von Spa­ce­men 3 und frü­hem Shoe­ga­ze, der hier stark auf die psy­che­de­li­sche Kom­po­nen­te her­un­ter­kon­den­siert wird. Letz­te­res kommt be­son­ders auf den Songs der als Bo­nus­tracks ent­hal­te­nen Win­ter Ad­den­dum EP zur Gel­tung.